Niklas Luhmann (1927 – 1998) galt schon zu seinen Lebzeiten als einer der größten Soziologen des 20.Jahrhunderts, da seine Erkenntnisse im Bereich der Untersuchung der Gesellschaft als ein vielschichtiges System von Kommunikation viele Generationen von Wissenschaftlern geprägt haben und er sich damit als einer der bedeutendsten Sozialtheorethiker der jüngeren Geschichte etablieren konnte.
Im Rahmen dieses Protokolls wird daher versucht, anhand des Einführungstextes von Wolfgang Schneider eine Einführung in die Systemtheorie Luhmanns zu geben und zugleich den inhaltlichen Diskussionsverlauf in seinen Grundzügen und thematischen Schwerpunkten zu skizzieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Reduktion von Komplexität
- Gebrauch von Sinn als Medium zur Komplexitätsreduktion und zwei Systemarten
- Die elementare Situation doppelter Kontingenz & Erwartungserwartungen
- Institutionalisierung von Erwartungen
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Protokoll "Kommunikation als Operation sozialer Systeme: Die Systemtheorie Luhmanns" von Roman Behrens bietet eine Einführung in die Systemtheorie von Niklas Luhmann, basierend auf dem Text von Wolfgang Schneider. Das Protokoll analysiert die Kernprinzipien der Luhmannschen Theorie und beleuchtet die Anwendung dieser Prinzipien im Kontext der Kommunikation.
- Reduktion von Komplexität
- Sinn als Medium zur Komplexitätsreduktion
- Psychische und Soziale Systeme
- Doppelte Kontingenz
- Erwartungserwartungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt Niklas Luhmann als einen der einflussreichsten Soziologen des 20. Jahrhunderts vor und unterstreicht die Bedeutung seiner Systemtheorie für das Verständnis der Gesellschaft als ein komplexes System der Kommunikation.
2. Reduktion von Komplexität
Dieser Abschnitt beleuchtet die zentrale Rolle der Komplexitätsreduktion in der Luhmannschen Theorie. Das Protokoll erklärt, wie Individuen mit einem Überangebot an Möglichkeiten konfrontiert sind und diese mithilfe von Selektion und Erwartungen auf ein handhabbares Format reduzieren.
3. Gebrauch von Sinn als Medium zur Komplexitätsreduktion und zwei Systemarten
Der dritte Abschnitt betrachtet den Sinn als entscheidendes Medium zur Komplexitätsreduktion. Es werden die beiden wichtigsten Systemarten in Luhmanns Theorie, soziale und psychische Systeme, vorgestellt. Beide werden als sinnverarbeitende Systeme charakterisiert, die sich von anderen Systemarten, wie technischen oder biologischen, abgrenzen.
4. Die elementare Situation doppelter Kontingenz & Erwartungserwartungen
In diesem Abschnitt wird die "doppelte Kontingenz" als ein zentrales Konzept der Luhmannschen Theorie erläutert. Die Situation der doppelten Kontingenz beschreibt die Unsicherheit, die entsteht, wenn zwei Akteure sich in einer Situation begegnen, in der jedes Individuum eine Auswahl aus verschiedenen Handlungsmöglichkeiten treffen kann, die jeweils von der Auswahl des anderen abhängt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Luhmannschen Systemtheorie, die in diesem Protokoll behandelt werden, sind: Komplexität, Reduktion, Sinn, soziale Systeme, psychische Systeme, doppelte Kontingenz, Erwartungserwartungen, Kommunikation.
- Quote paper
- Roman Behrens (Author), 2009, Niklas Luhmann und die Systemtheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/156582