Seit Anbeginn der Menschheit werden männliche und weibliche Urmuster von Generation zu Generation weiter gegeben. Diese Strukturen sind die in uns gespeicherten Erfahrungen unserer Vorfahren, die sehr hilfreich waren, ein Überleben in der Natur zu gewährleisten, als es noch keine Zivilisation gab. Heute, in der zivilisierten Welt voller Hightech und Hilfsmittel die zu einem normalen Lebensstandard dazugehören, entfernen sich die Menschen immer mehr von der Natur und den beschriebenen Mustern.
Intuition, Achtsamkeit, Mütterlichkeit, Respekt im Umgang mit der Natur, dass Schützen naturbedingter Ressourcen, im Einklang der Natur leben und ihren Zyklus verstehen…. WERDEN, VERGEHEN, NEUBEGINN. Die Fähigkeit, andere Menschen zu achten und zu lieben, die Energien des Kosmos zu kennen und sie zu nutzen, das alles sind für mich gespeicherte, feministische Informationen, zu denen Frauen wieder ihren Zugang finden und für ihre selbst- bestimmte Lebensplanung einsetzen können.
Ich erhebe keinen Anspruch auf die Vollständigkeit der aufgezählten Muster, es gibt sicherlich noch unendlich viele, die dorthin gehören. Jedoch zur Klärung der Verständnisfrage, was ich unter dieser Thematik verstehe, ist es meiner Meinung nach ausreichend. In alten Mythen und Märchen sind archaische Muster enthalten, die entschlüsselt werden können und eine Botschaft für die heutige Zeit enthalten. Es gibt alte Höhlenzeichnungen, die auf matriarchale Muster in der Vergangenheit hinweisen und von Archäologen/innen zum Teil entschlüsselt wurden.
Eine hilfreiche Möglichkeit ist es auch, über Märchen, Mythen, Zeichnungen und Bilder einen Zugang zu unseren Urmustern zu bekommen so dass die Chance besteht, zu ihnen zurückzufinden. Jedoch haben sich viele Menschen weit davon entfernt, so dass vor das „Finden“ erst einmal das „Suchen“ gestellt werden muss.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Einleitung
- 2. Verlorenes, feministisches Bewusstsein von Frauen
- 2.1 Christliche Religion als Zeichen patriarchaler Machtstruktur?
- 2.2 Soziale patriarchale Muster - Gründe für die Fremdbestimmung von Frauen
- 2.3 Frauen (über)leben im Patriarchat und passen sich an
- 3. Archetypische Muster / Erinnerungen an das Matriarchat
- 3.1 Erfahrungen von Mystikerinnen
- 3.2 Matriarchale Strukturen bei den Naturvölkern
- 4. Wiederentdeckte, alte Lebensformen als Chance für einen emanzipatorischen feministischen Lebensentwurf
- 4.1 Wicca die alte Religion im neuen Zeitalter
- 4.2 Meine Suche nach meiner spirituellen Heimat
- 4.3 Ein exemplarisches Gespräch mit einer,,Neuen Hexe“
- 4.4 Matriarchatsforschung-Vermittlung neuer Werte einer feministischen Denkweise?
- 4.5 Die Suche nach einem neuen Selbstverständnis weiblicher und männlicher Strukturen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeit, weibliche, archaische Muster als Grundlage für einen emanzipatorischen Lebensentwurf von Frauen zu nutzen. Die Autorin argumentiert, dass die zivilisierte Welt mit ihrem hohen Lebensstandard Frauen von ihren natürlichen, weiblichen Wurzeln entfernt hat und sie dadurch in einem patriarchalen System gefangen sind. Sie möchte herausfinden, inwiefern ein matriarchal orientiertes Denken Frauen helfen kann, aus diesem System auszubrechen und eine neue, zukunftsweisende Form des Zusammenlebens von Frauen und Männern zu finden.
- Verlorenes feministisches Bewusstsein von Frauen im Kontext patriarchaler Strukturen
- Die Rolle der christlichen Religion in der Entmachtung von Frauen
- Soziale und kulturelle Faktoren, die zur Fremdbestimmung von Frauen führen
- Archetypische Muster und die Erinnerung an das Matriarchat
- Die Suche nach einem neuen Selbstverständnis weiblicher und männlicher Strukturen in einem androgynen Zeitalter
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Können wiederentdeckte, weibliche Muster Frauen auf ihrem Weg zu einem emanzipatorischen Lebensentwurf unterstützen?
- 2. Verlorenes, feministisches Bewusstsein von Frauen: Dieses Kapitel befasst sich mit den Ursachen für den Verlust des feministischen Bewusstseins von Frauen. Es analysiert den Einfluss der christlichen Religion und der patriarchalischen Machtstrukturen auf die Unterdrückung von Frauen.
- 3. Archetypische Muster / Erinnerungen an das Matriarchat: Dieses Kapitel widmet sich der Erforschung von matriarchalen Strukturen und den weiblichen Mustern, die in der Vergangenheit gelebt wurden und durch das Patriarchat unterdrückt wurden. Es stellt die Lebenswege von Mystikerinnen und die matriarchalen Strukturen bei Naturvölkern vor.
- 4. Wiederentdeckte, alte Lebensformen als Chance für einen emanzipatorischen feministischen Lebensentwurf: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Möglichkeiten, wie alte, feminine Lebensformen in der heutigen Zeit wiederentdeckt und gelebt werden können. Es behandelt Themen wie Wicca, die Suche nach der eigenen Spiritualität und die Bedeutung der Matriarchatsforschung für die Entwicklung eines neuen Selbstverständnisses von Frauen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Matriarchat, Patriarchat, Feminismus, Spiritualität, Mystik, weibliche Muster, Archetypen, Emanzipation, Lebensentwurf, Selbstfindung, Gendergerechtigkeit und einer neuen Form des Zusammenlebens von Frauen und Männern.
- Arbeit zitieren
- Petra Menow (Autor:in), 2003, Zurück zu den Wurzeln? Wieder entdeckte, weibliche Muster als Chance für einen emanzipatorischen Lebensentwurf von Frauen?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/15630