Die Hausarbeit zeigt die Entwicklung des palästinensischen Zweigs der Muslimbruderschaft seit dem 6-Tage-Krieg von 1967 auf. Im von Israel besezten Gaza-Streifen hat sich die Muslimbruderschaft als zunächst friedliche Alternative zu den säkularen palestinensischen Widerstandsbewegungen und Terroristen formiert. Mit Beginn der 1. palästinensischen 1987 benannte sich die palästiensische Muslimbruderschaft in HAMAS um und begann verstärkt mit militanten Angriffen. Doch auch schon vorher hatten die Muslimbrüder sich zunehmend zur Gewalt bekannt. Diese Entwicklung historisch nachzuvollziehen ist das Ziel dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Muslimbrüder in den Palästinensergebieten
- II. a) Die Muslimbruderschaft bis 1967
- II. b) Die Muslimbruderschaft unter israelischer Besatzung
- III. Radikalisierung der Muslimbruderschaft
- III. a) Zunehmende „Islamisierung“ des Palästinakonfliktes
- III. b) Radikalisierungsprozesse der Muslimbruderschaft vor der Intifada
- III. c) Eine radikale Abspaltung der Muslimbruderschaft: Der Palästinensische Islamische Jihad (PIJ)
- IV. Die Intifada
- IV. a) Der Ausbruch der 1. palästinensischen Intifada
- IV. b) Gründe für den Ausbruch der Intifada
- IV. c) Die Gründung der „Islamischen Widerstandsbewegung“ HAMAS
- IV. d) HAMAS und PLO in der Intifada
- V. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die Entwicklung der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten zwischen dem Sechs-Tage-Krieg 1967 und dem Ausbruch der ersten Intifada 1987 nachzuzeichnen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Entstehung der Hamas und der Frage nach einer möglichen Radikalisierung der Muslimbruderschaft in diesem Zeitraum. Die Arbeit untersucht, ob die Ereignisse der Intifada eine Zäsur oder eine Kontinuität in der Geschichte der Muslimbruderschaft darstellen.
- Entwicklung der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten (1967-1987)
- Gründung der Hamas und ihr Zusammenhang mit der Intifada
- Radikalisierungsprozesse innerhalb der Muslimbruderschaft
- Rolle der islamistischen Gewalt in Palästina
- Die Entscheidung der Muslimbruderschaft zum bewaffneten Kampf
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, die sich auf die Entwicklung der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten zwischen 1967 und dem Ausbruch der ersten Intifada konzentriert. Sie hebt die Gründung der Hamas als zentralen Punkt hervor und untersucht die Frage nach einer möglichen Radikalisierung der Bewegung. Die Arbeit soll den Prozess der Radikalisierung und steigenden Gewaltbereitschaft der Muslimbruderschaft anhand von Beispielen aufzeigen und die Gründe für die späte Hinwendung zum bewaffneten Kampf klären.
II. Die Muslimbrüder in den Palästinensergebieten: Dieses Kapitel beschreibt die Aktivitäten der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten, beginnend mit ihren Kontakten in den 1930er Jahren bis hin zur israelischen Besatzung nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967. Der Unterabschnitt II.a beleuchtet die Aktivitäten vor 1967, einschließlich der Beteiligung an der palästinensischen Revolte von 1936-1939 und der Gründung des palästinensischen Zweiges 1945. II.b beschreibt die Situation nach der Besatzung, die Gründung des Dachverbandes „Gemeinde der Muslimbrüder in Jordanien und Palästina“ sowie die wichtige Rolle von Scheich Jassin im Gazastreifen. Der Fokus liegt auf der Organisation und Stärkung der Muslimbruderschaft unter israelischer Herrschaft und dem Beginn der „Phase des Moscheebaus“ zur Islamisierung der palästinensischen Bevölkerung.
Häufig gestellte Fragen zu: Entwicklung der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten (1967-1987)
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten zwischen dem Sechs-Tage-Krieg 1967 und dem Ausbruch der ersten Intifada 1987. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Entstehung der Hamas und der Frage nach einer möglichen Radikalisierung der Muslimbruderschaft in diesem Zeitraum. Es wird analysiert, ob die Intifada eine Zäsur oder Kontinuität in der Geschichte der Muslimbruderschaft darstellt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten, die Gründung der Hamas und ihren Zusammenhang mit der Intifada, Radikalisierungsprozesse innerhalb der Muslimbruderschaft, die Rolle islamistischer Gewalt in Palästina und die Entscheidung der Muslimbruderschaft zum bewaffneten Kampf. Die Aktivitäten der Muslimbruderschaft vor und nach 1967 werden detailliert beschrieben, einschließlich der Organisation und Stärkung unter israelischer Herrschaft.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, ein Kapitel über die Muslimbrüder in den Palästinensergebieten (vor und nach 1967), ein Kapitel über die Radikalisierung der Muslimbruderschaft (inkl. der Gründung des Palästinensischen Islamischen Jihad), ein Kapitel über die Intifada (inkl. des Ausbruchs, der Gründung der Hamas und deren Rolle in der Intifada) und ein Fazit. Jedes Kapitel enthält Unterkapitel, die die Themen detaillierter behandeln.
Was wird in Kapitel II über die Muslimbrüder beschrieben?
Kapitel II beschreibt die Aktivitäten der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten von den 1930er Jahren bis zur israelischen Besatzung nach 1967. Es wird die Zeit vor 1967 beleuchtet, einschließlich der Beteiligung an der palästinensischen Revolte von 1936-1939 und der Gründung des palästinensischen Zweiges 1945. Der Abschnitt nach 1967 beschreibt die Situation unter der Besatzung, die Gründung des Dachverbandes und die Rolle von Scheich Jassin im Gazastreifen. Der Fokus liegt auf der Organisation und Stärkung unter israelischer Herrschaft und dem Beginn der „Phase des Moscheebaus“.
Welche Rolle spielt die Intifada in der Arbeit?
Die Intifada wird als entscheidender Punkt in der Entwicklung der Muslimbruderschaft behandelt. Kapitel IV analysiert den Ausbruch der ersten Intifada, die Gründe dafür, die Gründung der Hamas und deren Rolle im Zusammenhang mit der PLO während der Intifada. Die Arbeit untersucht, ob die Intifada eine Zäsur oder eine Kontinuität in der Geschichte der Muslimbruderschaft darstellt.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit (Kapitel V) fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bietet eine Schlussfolgerung zur Entwicklung der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten zwischen 1967 und 1987. Es wird die Frage nach der Radikalisierung und der Hinwendung zum bewaffneten Kampf beantwortet und die Bedeutung der Intifada für die Entwicklung der Bewegung bewertet.
- Quote paper
- Thomas Claes (Author), 2009, HAMAS - Die Entwicklung der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten von 1967 bis zum Ausbruch der 1. Intifada und der Gründung der Islamischen Widerstandbewegung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/156240