Diese Arbeit analysiert und bewertet die Theorie der Gerechtigkeit von John Rawls, einem der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sie beleuchtet die zentralen Aspekte seines Hauptwerks "Eine Theorie der Gerechtigkeit", insbesondere das Gedankenexperiment des Urzustands und den Schleier des Nichtwissens. Die Arbeit setzt sich kritisch mit der Theorie auseinander und diskutiert zentrale Einwände, unter anderem von kommunitaristischer Seite, unter Bezugnahme auf Michael Sandel, Alasdair MacIntyre und Michael Walzer. Abschließend werden Rawls' Reaktionen auf die Kritik und seine späteren Modifikationen untersucht, um die Bedeutung und Grenzen seiner Gerechtigkeitskonzeption zu bewerten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gerechtigkeitstheorie - John Rawls
- Kritik an der Rawlschen Gerechtigkeitstheorie
- Schleier des Nichtwissens
- Moral und Gemeinschaftsbildung
- Konzeptionen von Rawls
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht kritisch John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit. Ziel ist es, die zentralen Aspekte seiner Theorie zu erläutern, die wichtigsten Kritikpunkte darzustellen und die Konzeptionen von Rawls zu beleuchten. Die Arbeit verzichtet auf eine abschließende Bewertung, da diese den Rahmen sprengen würde.
- Rawls' Theorie der Gerechtigkeit und der Gesellschaftsvertrag
- Der Schleier des Nichtwissens und seine Bedeutung
- Kritik an Rawls' Theorie aus kommunitaristischer Perspektive
- Die zwei Gerechtigkeitsprinzipien nach Rawls
- Modifikationen der Rawlsschen Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der vertragstheoretischen Ansätze zur Gerechtigkeit ein und positioniert John Rawls als einen der wichtigsten Vertreter im 20. Jahrhundert. Sie beschreibt sein Hauptwerk "A Theory of Justice" und skizziert den Aufbau der vorliegenden Arbeit. Die Arbeit wird in vier Teile gegliedert: die theoretische Grundlage (Rawls' Werk), die Darstellung der wichtigsten Aspekte von Rawls' Theorie, die Kritik an Rawls' Theorie (vor allem aus kommunitaristischer Sicht), und schließlich ein Ausblick auf Modifikationen der Theorie und eine Zusammenfassung.
Gerechtigkeitstheorie - John Rawls: Dieses Kapitel erläutert Rawls' Konzept der Gerechtigkeit. Es betont die Notwendigkeit bindender Verhaltensregeln und einer gerechten Güterverteilung zur Interessenharmonie. Rawls' Gedankenexperiment des Urzustands unter dem Schleier des Nichtwissens wird vorgestellt, wobei die Individuen im Urzustand keine Kenntnis ihrer zukünftigen sozialen Position, Fähigkeiten oder psychologischen Neigungen haben. Der Schleier des Nichtwissens soll Bias verhindern und eine faire Übereinkunft ermöglichen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung eines allgemeingültigen Gesellschaftsvertrages durch rationale Individuen.
Kritik an der Rawlschen Gerechtigkeitstheorie: Dieses Kapitel befasst sich mit der Kritik an Rawls' Theorie, insbesondere von Seiten des Kommunitarismus (MacIntyre und Sandel). Es analysiert die Einwände gegen Rawls' begrenzte Perspektive auf die Morallehre der Gerechtigkeit und den Vorwurf des Fehlens einer systematischen moralischen Gegenkonzeption. Die Kapitel 3.1 und 3.2 gehen ins Detail, behandeln jedoch den gesamten Kritikpunkt in diesem Abschnitt.
Konzeptionen von Rawls: Dieses Kapitel behandelt die Konzeptionen von Rawls im Kontext seiner Gerechtigkeitstheorie. Es konzentriert sich auf die Diskussion der zwei Gerechtigkeitsprinzipien, welche Rawls als Grundlage für gerechte Institutionen formuliert. Der erste Grundsatz befasst sich mit gleichen Grundfreiheiten, während der zweite Grundsatz soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten regelt, unter der Bedingung des größten Vorteils für die am wenigsten Begünstigten.
Schlüsselwörter
John Rawls, Gerechtigkeitstheorie, Gesellschaftsvertrag, Urzustand, Schleier des Nichtwissens, Kommunitarismus, Egalitärer Liberalismus, Gerechtigkeitsprinzipien, Güterverteilung, Interessenharmonie, Moralphilosophie, politische Philosophie.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Fokus dieser Textvorschau zur Gerechtigkeitstheorie?
Diese Textvorschau bietet einen umfassenden Einblick in eine Arbeit, die sich kritisch mit John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit auseinandersetzt. Sie umfasst das Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung, Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter der Arbeit.
Welche zentralen Themen werden in der Arbeit untersucht?
Die Arbeit untersucht Rawls' Theorie der Gerechtigkeit im Kontext des Gesellschaftsvertrags, die Bedeutung des Schleiers des Nichtwissens, Kritik an Rawls' Theorie aus kommunitaristischer Perspektive, die zwei Gerechtigkeitsprinzipien nach Rawls und Modifikationen der Rawlsschen Theorie.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die zentralen Aspekte von Rawls' Gerechtigkeitstheorie zu erläutern, die wichtigsten Kritikpunkte darzustellen und die Konzeptionen von Rawls zu beleuchten. Eine abschließende Bewertung wird bewusst vermieden, da sie den Rahmen sprengen würde.
Was sind die Hauptaussagen in den Kapitelzusammenfassungen?
Die Einleitung positioniert Rawls als wichtigen Vertreter vertragstheoretischer Ansätze und skizziert den Aufbau der Arbeit. Das Kapitel Gerechtigkeitstheorie - John Rawls erläutert Rawls' Konzept der Gerechtigkeit und das Gedankenexperiment des Urzustands unter dem Schleier des Nichtwissens. Das Kapitel Kritik an der Rawlschen Gerechtigkeitstheorie befasst sich mit der Kritik am Rawls' Theorie, insbesondere aus kommunitaristischer Sicht. Das Kapitel Konzeptionen von Rawls behandelt die zwei Gerechtigkeitsprinzipien als Grundlage für gerechte Institutionen.
Welche Schlüsselwörter sind mit der Arbeit verbunden?
Die Schlüsselwörter umfassen: John Rawls, Gerechtigkeitstheorie, Gesellschaftsvertrag, Urzustand, Schleier des Nichtwissens, Kommunitarismus, Egalitärer Liberalismus, Gerechtigkeitsprinzipien, Güterverteilung, Interessenharmonie, Moralphilosophie, politische Philosophie.
Was ist der "Schleier des Nichtwissens" und welche Rolle spielt er?
Der Schleier des Nichtwissens ist ein Kernelement von Rawls' Gedankenexperiment. Er besagt, dass Individuen im Urzustand keine Kenntnis ihrer zukünftigen sozialen Position, Fähigkeiten oder psychologischen Neigungen haben. Dies soll Bias verhindern und eine faire Übereinkunft ermöglichen.
Wer sind die Hauptkritiker der Rawlsschen Gerechtigkeitstheorie, die in der Arbeit diskutiert werden?
Die Arbeit befasst sich insbesondere mit der Kritik von Seiten des Kommunitarismus, insbesondere mit den Einwänden von Denkern wie MacIntyre und Sandel.
Welche sind die zwei Gerechtigkeitsprinzipien nach Rawls?
Der erste Grundsatz befasst sich mit gleichen Grundfreiheiten, während der zweite Grundsatz soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten regelt, unter der Bedingung des größten Vorteils für die am wenigsten Begünstigten.
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- Anonym (Author), 2021, Eine kritische Darstellung der Theorie der Gerechtigkeit John Rawls´, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1554953