Ausbildungsrichtlinien und Lehrpläne für Physiotherapieschulen fordern eine Pädagogik, die kooperative und schülergesteuerte Formen des Lernens fördern soll – Lernende sollen ihren Lernprozess zunehmend eigenverantwortlich gestalten. Dazu müssen Lehr-Lern-Arrangements stärker gruppenunterrichtlich ausgerichtet werden.
Diese Einsicht nicht neu ist, dennoch bestimmen an Physiotherapieschulen vor allem klassische, lehrerzentrierte Methoden das Unterrichtsgeschehen. Ein häufiges Argument gegen die Gruppenarbeit ist die Befürchtung, dass sich Schüler in Eigenarbeit mehr fehlerhaftes Wissen aneignen als in lehrergeführten Lernsituationen. Dieser Gedanke war Anstoß für ein Experiment, den Lernerfolg durch schüleraktiven Gruppenunterricht mit dem Lernerfolg durch lehrerzentrierten Frontalunterricht zu vergleichen.
In einem randomisiert angelegten Untersuchungsdesign wurde der Lernerfolg zweier annähernd leistungsgleicher Schülergruppen gemessen, die zum selben Thema unterschiedlich unterrichtet wurden. Wenn auch statistisch nicht signifikant, so zeichnet sich im Ergebnis dennoch eine positive Tendenz für gruppenunterrichtlich gestaltete Lernsequenzen ab.
INHALT
EINLEITUNG
I. THEORETISCHER TEIL
1. Stand der Forschung
2. Begriffsklärung
2.1. Frontalunterricht
2.2 Gruppenunterricht
2.2.1 Eine Form von Gruppenunterricht: Das Gruppenpuzzle
II. EMPIRISCHER TEIL
1. Ziel der Untersuchung
2. Hypothese
3. Studiendesign: Eine randomisierte kontrollierte Studie
4. Planung und Durchführung der empirischen Untersuchung
4.1 Randomisierung
4.2 Intervention
4.3 Blindung
4.4 Validität
5. Auswertung
5.1 Posttest
5.2 Statistische Methode der Auswertung
5.3 Drop-out-Quote
6. Ergebnis
7. Reflexion
7.1 Versuchsleiterartefakte
7.2 Sonstige Problemstellungen
7.3. Verbesserungsvorschläge
8. Mündliche Nachbefragung
9. Zeitaufwand
III. FAZIT
IV. AUSBLICK
V. LITERATUR
VI. ANHANG