In Michelangelo Antonionis philosophischen Film "Blow Up" von 1966 glaubt ein Fotograf auf einem zufällig fotografierten Bild, einen Mord zu sehen. Das Rätsel dreht sich um das, was wir sehen und was wir nicht sehen können. Wie der Filmname schon verät: Es handelt sich um ein Detail oder anders ausgedrückt um eine Vergrößerung der Realität. Die Vergrößerung des Bildes gibt uns ein fast abstraktes, verfremdetes Bild, das nur im Kontext mit dem Gesamtwerk (oder anderen Photos) einen Sinn ergibt. Da, wo die Vergrößerung von einem Foto in der Abstraktion von Filmkorn endet, da wo die Technik nicht weiter kommt, führt unsere Vorstellung und die Phantasie die Geschichte weiter. Hiermit wird der materialistische und in gewisser Weise auch der empirische Weg der Suche nach der Wahrheit zum Scheitern verurteilt. Eine Selbstreflexion über das Medium Film, die im heutigen Zeitalter der medialen Manipulationen besonders aktuell ist.
Inhaltsverzeichnis
- Dramaturgie und Spannungskurve
- Dramaturgieerklärung
- Mise en Scéne
- Set Design
- Bildkomposition
- Einstellungsgrößen
- Brennweiten
- Schärfe und Unschärfe
- Perspektive
- Kamerabewegungen
- Licht und Schatten
- Farbe
- Montage
- Symbolik
- Ton und Musik
- PKS Modell nach Peter Wuss
- Synopse 1. Exemplarische Stelle
- Synopse 2. Exemplarische Stelle
- Philosophische Hintergründe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert den Film „Blow Up“ von Michelangelo Antonioni aus den Jahren 1966/2004 im Kontext des Italienischen Kinos. Die Analyse konzentriert sich auf die Dramaturgie, die Mise en Scéne, die Montage, die Symbolik, den Ton und die Musik sowie die philosophischen Hintergründe des Films.
- Die Dramaturgie und Spannungskurve des Films
- Die filmische Gestaltung von Bild, Ton und Musik
- Die symbolische Bedeutung von Objekten und Handlungen
- Die philosophischen Hintergründe des Films
- Der Einfluss der Technik auf die Wahrnehmung der Realität
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Dramaturgie und der Spannungskurve des Films. Es beleuchtet die einzelnen Szenen und deren Bedeutung für den Gesamtkontext. Das zweite Kapitel analysiert die Mise en Scéne, die filmische Gestaltung von Bild, Ton und Musik. Es geht auf Set Design, Bildkomposition, Einstellungsgrößen, Brennweiten, Schärfe und Unschärfe, Perspektive, Kamerabewegungen, Licht und Schatten sowie Farbe ein. Das dritte Kapitel untersucht die Montage des Films und deren Wirkung auf die Zuschauer. Das vierte Kapitel analysiert die Symbolik des Films und die Bedeutung der einzelnen Symbole für die Interpretation des Films. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit dem Ton und der Musik des Films und deren Rolle für die Atmosphäre und Stimmung des Films. Das sechste Kapitel stellt das PKS Modell nach Peter Wuss vor. Das siebte Kapitel analysiert die erste exemplarische Stelle des Films und beleuchtet deren Bedeutung für die Gesamtinterpretation des Films. Das achte Kapitel analysiert die zweite exemplarische Stelle des Films und deren Bedeutung für die Gesamtinterpretation des Films. Das neunte Kapitel diskutiert die philosophischen Hintergründe des Films und beleuchtet die philosophischen Themen, die im Film angesprochen werden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Texts sind: Filmanalyse, „Blow Up“, Michelangelo Antonioni, Dramaturgie, Mise en Scéne, Montage, Symbolik, Ton, Musik, Philosophische Hintergründe, Realität, Wahrnehmung, Technik, Visuelle Illusion, Objektivität, Nicht-Objektivität, Trompe-Loeil.
- Arbeit zitieren
- Viktor Gasic (Autor:in), 2009, Das Italienische Kino - Michelangelo Antonionis "Blow up", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/154755