Auch in der heutigen Zeit spielt der Fernseher, trotz einer scheinbaren Verschiebung hin zum
Internet fähigen Computer als Hauptmedium, eine wichtige Rolle in der Medienkultur
innerhalb der Familien. Auch sehr kleine Kinder werden bereits frühzeitig mit Fernsehen
konfrontiert. Im Folgenden möchte ich ergänzend und vergleichend Studienergebnisse
verschiedener Autoren anführen, die sich, speziell bezogen auf das Jahr 2006, mit dem
Fernsehkonsum im Kleinkind- und frühem Kindesalter auseinandergesetzt haben.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Hauptteil
3 Literaturverzeichnis
4 Ehrenwörtliche Erklärungen
1 Einleitung
Auch in der heutigen Zeit spielt der Fernseher, trotz einer scheinbaren Verschiebung hin zum Internet fähigen Computer als Hauptmedium, eine wichtige Rolle in der Medienkultur innerhalb der Familien. Auch sehr kleine Kinder werden bereits frühzeitig mit Fernsehen konfrontiert. Im Folgenden möchte ich ergänzend und vergleichend Studienergebnisse verschiedener Autoren anführen, die sich, speziell bezogen auf das Jahr 2006, mit dem Fernsehkonsum im Kleinkind- und frühem Kindesalter auseinandergesetzt haben.
2 Hauptteil
Der Anteil der Kinder, die fernsehen dürfen steigt mit dem Alter. Bereits 13 % der unter 1-Jährigen sollen lt. einer Befragung von 729 Müttern von 0- bis 5-Jährigen das Gerät nutzen dürfen. Der Prozentsatz erhöht sich auf 20% bei den 1-Jährigen bis ca. 95% bei den 4- und 5-Jährigen (Goetz 2007). Die durchschnittliche Fernsehnutzungsdauer bei den 3- bis 5Jährigen betrug 2006 73 Minuten (Guth 2007).
„Dieser Wert liegt zwar unter der TV-Nutzungsdauer Ende der 90er-Jahre,allerdings steigt er seit 3 Jahren wieder leicht an [...] Diese Entwicklung bei den jüngsten Zuschauerinnen ist gegenläufig zur Entwicklung in den anderen Altersgruppen.
Bei den älteren Kindern bleibt die TV-Nutzung auf gleichem Niveau“ (Guth 2007: 25).
Bezüglich des Hauptgrundes, warum Vorschulkinder Fernsehen dürfen, kommen Goetz et al. (2007) und Guth zu unterschiedlichen Ergebnissen. Lt. Goetz liege die Veranlassung fern zu sehen bei den Kindern unter 6 Jahren im Durchschnitt zu 88% in der gemeinschaftlichen Nutzung mit der Familie begründet. „Häufig ist Fernsehen in Familien mit einem Gefühl von Zusammengehörigkeit verbunden“ (Goetz et al. 2007:32).
Guth (2007) verweist dagegen auf eine tiefenpsychologische Befragung von 24 Müttern im Auftrag des Senders Super RTL, in der die Alleinbeschäftigung des Kindes als Hauptgrund für die Duldung oder Initiierung des Fernsehkonsums der 3- bis 6-Jährigen ermittelt wurde. Die Mutter erhalte dadurch einen Freiraum. Bezüglich der Senderpräferenz bei 3- bis 6Jährigen stellt Feierabend (2007) fest, dass der Privatsender Super RTL, trotz einem leichten Verlust von 4,4% gegenüber dem Vorjahr, mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 32, 6 % in 2006 immer noch der am häufigsten gesehene Sender bei den Kindern ist.
3 Literaturverzeichnis
Bachmann Sabrina, Maya Goetz und Ole Hoffmann, 2007: Von Kuscheln bis Erziehungshilfe - Funktionen des Fernsehens im Alltag von 0- bis 5-jährigen Kindern aus Elternsicht [Elektronische Fassung], Televizion 20.2007, 1: 31-36.
Link zum Artikel:
http://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/televizion/20_2007_1/goetz_et.pdf
Goetz, Maya, 2007: Fernsehen von -0,5 bis 5 - Eine Zusammenfassung des Forschungsstands [Elektronische Fassung]. Televizion 20.2007, 1:12-17.
Link zum Artikel:
http://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/televizion/20_2007_1/goetz_solo.pdf
Guth, Birgit, 2007: Wie 3- bis 5-Jährige fernsehen - Wie Vorschulkinder fernsehen und warum sie Vorschulfernsehen sehen dürfen [Elektronische Fassung]. Televizion 20.2007, 1:25-27.
Link zum Artikel:
http://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/televizion/20_2007_1/guth_neu.pdf
Feierabend, Sabine, WalterKlingler, 2007: Was Kindersehen - Eine Analyse der Fernsehnutzung Drei- bis 13-Jähriger2006 [Elektronische Fassung]. Media Perspektiven 2007, 4: 200-214.
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Häufig gestellte Fragen
Was ist das Hauptthema dieser Publikation?
Die Publikation befasst sich mit dem Fernsehkonsum von Kleinkindern und Kindern im frühen Kindesalter, speziell im Jahr 2006. Es werden Studienergebnisse verschiedener Autoren verglichen und ergänzt.
Welchen Anteil haben Kinder unter einem Jahr, die fernsehen dürfen?
Laut einer Befragung von 729 Müttern dürfen bereits 13 % der Kinder unter einem Jahr fernsehen.
Wie lange beträgt die durchschnittliche Fernsehnutzungsdauer bei 3- bis 5-Jährigen?
Die durchschnittliche Fernsehnutzungsdauer bei 3- bis 5-Jährigen betrug im Jahr 2006 73 Minuten.
Welche Gründe werden für den Fernsehkonsum von Vorschulkindern genannt?
Laut Goetz et al. (2007) liegt die Veranlassung fernzusehen bei den Kindern unter 6 Jahren zu 88% in der gemeinschaftlichen Nutzung mit der Familie begründet. Guth (2007) verweist dagegen auf eine tiefenpsychologische Befragung, in der die Alleinbeschäftigung des Kindes als Hauptgrund genannt wird.
Welcher Fernsehsender ist bei 3- bis 6-Jährigen am beliebtesten?
Der Privatsender Super RTL ist mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 32,6 % im Jahr 2006 der am häufigsten gesehene Sender bei Kindern.
Welche Studien werden im Literaturverzeichnis zitiert?
Folgende Studien werden im Literaturverzeichnis zitiert:
- Bachmann Sabrina, Maya Goetz und Ole Hoffmann, 2007: Von Kuscheln bis Erziehungshilfe - Funktionen des Fernsehens im Alltag von 0- bis 5-jährigen Kindern aus Elternsicht
- Goetz, Maya, 2007: Fernsehen von -0,5 bis 5 - Eine Zusammenfassung des Forschungsstands
- Guth, Birgit, 2007: Wie 3- bis 5-Jährige fernsehen - Wie Vorschulkinder fernsehen und warum sie Vorschulfernsehen sehen dürfen
- Feierabend, Sabine, WalterKlingler, 2007: Was Kindersehen - Eine Analyse der Fernsehnutzung Drei- bis 13-Jähriger2006
- Quote paper
- Andre Blum (Author), Eileen Wunderlich (Author), 2009, Studienergebnisse zu Art und Umfang des Fernsehkonsums im Kleinkind- und frühen Kindesalter aus dem Jahr 2006, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/153478