Diese Quellenkritik betrachtet den Entwurf für eine Anordnung des Bürgermeisters und des Rates der Stadt Stralsund vom 26.11.1860. Jenes „Reglement für die sanitätspolizeiliche Controlle der der Prostitution ergebenen Frauenzimmer“ stellte den Gesundheitszustand der städtischen Prostituierten unter staatliche Aufsicht.
In der vorliegenden Arbeit wird die Reglementierung der Prostitution in Stralsund näher betrachtet und in den historischen Kontext eingeordnet. Hierbei stehen vor allem das 19. Jahrhundert und die damalige Praxis der Konzessionierung des Bordellwesens im Mittelpunkt. Bei gleichzeitiger moralischer Verurteilung der Prostitution sollte auf diese Art und Weise der weiteren Verbreitung von Geschlechtskrankheiten, insbesondere der Syphilis, Einhalt geboten werden.
Inhaltsverzeichnis
- Quellenkritik
- Quellenbeschreibung
- Innere Kritik
- Sprachliche Aufschlüsselung
- Inhaltliche Aufschlüsselung
- Quelleninterpretation
- Inhaltsangabe
- Einordnung in den historischen Kontext
- Die Reglementierung der Prostitution
- Vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit
- Im 19. Jahrhundert
- Die Zeit des konzessionierten Bordellwesens
- Das preußische Strafgesetzbuch von 1851
- Die Reglementierung der Prostitution in Stralsund
- Allgemeine Gründe für die Reglementierung der Prostitution
- Die Ausbreitung der Syphilis
- Wandel der Sexualideologie
- Ergebnis und Ausblick
- Auswahlbibliographie
- Quellen
- Literatur
- Anhang
- Die Quelle
- Anzahl der Prostituierten in verschiedenen europäischen Städten 1858
- Anzahl der staatlich angeordneten ärztlichen Untersuchungen an Prostituierten in verschiedenen europäischen Städten im 19. Jahrhundert
- E-Mail: Informationen über Syphiliserkrankungen und Prostitution in Stralsund
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der staatlichen Reglementierung der Prostitution im 19. Jahrhundert, anhand der sanitätspolizeilichen Kontrolle von Stralsunder Prostituierten. Die Arbeit analysiert ein Quellenmaterial, den Entwurf für eine Anordnung des Bürgermeisters und des Rates der Stadt Stralsund aus dem Jahr 1860, welches die gesetzliche Grundlage für die regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen der städtischen Prostituierten darstellte. Die Arbeit zielt darauf ab, die historische Entwicklung der Reglementierung der Prostitution in Stralsund zu beleuchten und die Hintergründe und Beweggründe für die staatliche Kontrolle des Prostitutionswesens zu erforschen.
- Die Reglementierung der Prostitution im 19. Jahrhundert
- Die sanitätspolizeiliche Kontrolle von Prostituierten in Stralsund
- Die Ausbreitung der Syphilis als Argument für die Reglementierung
- Der Wandel der Sexualideologie im 19. Jahrhundert
- Die Rolle des Staates in der Regulierung des Prostitutionswesens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer detaillierten Quellenkritik des Entwurfs für die Anordnung des Bürgermeisters und des Rates der Stadt Stralsund aus dem Jahr 1860. Die Quellenbeschreibung beleuchtet die Form, den Inhalt und die Entstehungsgeschichte des Dokuments. Die innere Kritik analysiert die Sprache und den Inhalt des Textes, um dessen Aussagekraft und Glaubwürdigkeit zu beurteilen. Die Arbeit identifiziert und erklärt wichtige Begriffe und Abkürzungen, die im Text vorkommen.
Im zweiten Kapitel erfolgt die Quelleninterpretation. Die Inhaltsangabe fasst die wichtigsten Punkte des Dokuments zusammen, während die Einordnung in den historischen Kontext die Reglementierung der Prostitution in einem größeren zeitlichen und gesellschaftlichen Rahmen beleuchtet. Die Arbeit untersucht die Entwicklung der Reglementierung der Prostitution vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert, mit besonderem Fokus auf die Zeit des konzessionierten Bordellwesens, das preußische Strafgesetzbuch von 1851 und die Reglementierung der Prostitution in Stralsund. Die Arbeit analysiert auch die allgemeinen Gründe für die Reglementierung der Prostitution, wie die Ausbreitung der Syphilis und den Wandel der Sexualideologie.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die staatliche Reglementierung der Prostitution, die sanitätspolizeiliche Kontrolle, die Ausbreitung der Syphilis, den Wandel der Sexualideologie, das konzessionierte Bordellwesen, das preußische Strafgesetzbuch von 1851 und die Reglementierung der Prostitution in Stralsund im 19. Jahrhundert. Die Arbeit beleuchtet die historischen Hintergründe und Beweggründe für die staatliche Kontrolle des Prostitutionswesens und analysiert die Rolle des Staates in der Regulierung dieses Gewerbes.
- Arbeit zitieren
- Elisabeth Woldt (Autor:in), 2009, Die staatliche Reglementierung der Prostitution, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/152664