Das Byzantinische Reich ist zu Beginn der mittelalterlichen Zeit mit der europäischen Gemeinschaft im Westen im wesentlichen durch zwei Elemente verbunden: durch den christlichen Glauben und durch den proklamierten Erbanspruch für das Römische Reich. Doch sind es besonders diese beiden Verbindungen, die zeitgleich Differenzen zwischen Ost und West hervorriefen und ein angespanntes Verhältnis mit zahlreichen Wandlungen schufen, das letztlich zum Untergang des Oströmischen Reiches beigetragen hat und im Folgenden näher beleuchtet werden soll.
Im Zentrum des Interesses steht das Verhältnis zwischen dem Byzantinischen Reich und dem Westen zur mittelalterlichen Zeit, wobei insbesondere auf die Auswirkungen einzelner Ereignisse und langjähriger Beziehungen eingegangen wird. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll die Relation chronologisch ausgehend von den Entwicklungen im Frühmittelalter und der Krönung Karl des Großen 800 bis hin zum vierten Kreuzzug und der Eroberung Konstantinopels 1453 untersucht werden. Um sich dem Gesamtverständnis annähern zu können, wird zunächst auf das Verhältnis in der Spätantike eingegangen und als Grundlage für den Schwerpunkt in der mittelalterlichen Zeit genutzt.
- Arbeit zitieren
- Julius Kauschmann (Autor:in), 2020, Byzanz und der Westen. Das Verhältnis zur mittelalterlichen Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1520156