Die Arbeit beschäftigt sich mit den Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung in Form von personeller und sachlicher Verflechtung, den Rechtsfolgen einer Betriebsaufspaltung sowie, wie das Wiesbadener Modell eine Betriebsaufspaltung verhindern kann und welche Änderungen sich durch das MoPeG ergeben haben.
Die Betriebsaufspaltung ist ein seit etwa 100 Jahren bestehendes Rechtskonstrukt im deutschen Steuerrecht, das durch Richterrecht entstanden und heute in den Einkommensteuerrichtlinien verankert ist. Eine Betriebsaufspaltung führt dazu, dass eine ursprünglich vermögensverwaltende Tätigkeit, aufgrund personeller und sachlicher Verflechtung als gewerblich eingestuft wird. Als eine Gestaltung zur Vermeidung einer Betriebsaufspaltung ist das Wiesbadener Modell insbesondere für Ehegatten eine Möglichkeit.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Grundlagen
- 1 Betriebsaufspaltung als Gewerbebetrieb
- 2 Voraussetzungen
- a) Sachliche Verflechtung
- b) Personelle Verflechtung
- 3 Wesentliche steuerliche Rechtsfolgen
- 4 Erscheinungsformen
- a) Echte und unechte Betriebsaufspaltung
- b) Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung
- c) Kapitalistische Betriebsaufspaltung
- d) Umgekehrte Betriebsaufspaltung
- e) Ein-Mann-Betriebsaufspaltung
- III. Wiesbadener Modell
- 1 Hintergrund
- 2 Probleme beim Wiesbadener Modell
- a) Güterstand der Gütergemeinschaft
- b) Todesfall
- c) Scheidung
- 3 Gesetzesänderungen - MoPeG
- IV. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Betriebsaufspaltung, ein komplexes steuerrechtliches Konstrukt. Ziel ist es, die Voraussetzungen, Rechtsfolgen und Gestaltungsmöglichkeiten im Kontext der Betriebsaufspaltung zu beleuchten, insbesondere unter Berücksichtigung des Wiesbadener Modells und der Auswirkungen des MoPeG.
- Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung (sachliche und personelle Verflechtung)
- Steuerliche Rechtsfolgen der Betriebsaufspaltung
- Das Wiesbadener Modell als Gestaltungsalternative
- Auswirkungen des MoPeG auf die Betriebsaufspaltung
- Gewerbliche Tätigkeit im Kontext der Betriebsaufspaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I: Einleitung Diese Einleitung liefert einen historischen Überblick über die Entwicklung des Rechtskonstrukts der Betriebsaufspaltung und führt in die Thematik ein. Sie benennt das Wiesbadener Modell als Gestaltungsmöglichkeit zur Vermeidung einer Betriebsaufspaltung.
Kapitel II: Grundlagen Dieses Kapitel beschreibt die Definition und die Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung, sowohl die sachliche als auch die personelle Verflechtung. Es werden verschiedene Erscheinungsformen der Betriebsaufspaltung erläutert und die wesentlichen steuerlichen Rechtsfolgen beleuchtet.
Kapitel III: Wiesbadener Modell Hier wird das Wiesbadener Modell als Alternative zur Vermeidung einer Betriebsaufspaltung vorgestellt. Die Arbeit beleuchtet die Vorteile und Probleme dieses Modells sowie die Auswirkungen von Gesetzesänderungen, insbesondere des MoPeG.
Schlüsselwörter
Betriebsaufspaltung, sachliche Verflechtung, personelle Verflechtung, steuerliche Rechtsfolgen, Gewerbebetrieb, Wiesbadener Modell, MoPeG, Vermögensverwaltung, Umqualifizierung der Einkünfte, Gestaltungsmöglichkeit.
- Arbeit zitieren
- Jana Virnich (Autor:in), 2024, Die Betriebsaufspaltung und ein Blick auf das Wiesbadener Modell. Steuerplanung und Steuergestaltung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1515333