Der Begriff der Hybridität wird heutzutage immer wieder in der erziehungswissenschaftlichen sowie der biografisch orientierten Migrationsforschung verwendet. Dabei wird auch zunehmend der Begriff der hybriden Identität diskutiert. In meiner Forschungsarbeit werde ich mich mit Literatur zu diesem Phänomen befassen. Hierbei werde ich ausschließlich auf das Konzept der hybriden Identität nach Stuart Hall eingehen. Dabei versuche ich anhand meines qualitativen Datenmaterials herauszufinden, inwiefern die erhobenen Daten das von Stuart Hall entworfene Konzept der hybriden Identität repräsentieren können bzw. ob das Interviewmaterial mit dem Konzept übereinstimmt. Ich werde das Interview insbesondere hinsichtlich der Fragestellung analysieren, inwiefern die Migration meiner Interviewpartnerin von Italien nach Deutschland, Auswirkungen auf ihre Identität hatte und inwiefern sich ihre Selbstverortung im Sinne des Konzeptes nach Hall gestaltet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung - Herleitung der Fragestellung und Aufbau der Forschungsarbeit
- 2. Stand der Forschung - Einführung in die Begriffe kulturelle Hybridisierung und hybride Identitäten
- 2.1. Das Konzept der hybriden Identität
- 3. Datenerhebung - Leitfadeninterview
- 3.1. Biografie und Migrationserfahrung
- 3.2. Reflexion zum Forschungsprozess
- 4. Datenauswertung – Grounded Theory Methodologie
- 4.1. Theoretisches Kodieren
- 4.2. Theoretisches Sampling
- 4.3. Vergleichen
- 5. Rolle der Sprache und Schulzeit
- 6. kulturelle und geografische Aspekte
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit untersucht, inwiefern das Konzept der hybriden Identität nach Stuart Hall zum Verständnis transnationaler Selbstverortungen italienischer Migrant*innen beiträgt. Die Arbeit analysiert qualitative Daten einer Interviewpartnerin, um die Übereinstimmung mit Halls Konzept zu überprüfen und die Auswirkungen der Migration auf ihre Identität zu beleuchten.
- Konzept der hybriden Identität nach Stuart Hall
- Transnationale Selbstverortung italienischer Migrant*innen
- Auswirkungen der Migration auf die Identität
- Qualitative Datenanalyse mittels Grounded Theory
- Kulturelle Hybridisierung und ihre Relevanz für die Identitätsbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der hybriden Identität in der Migrationsforschung ein und erläutert die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit. Die Forschungsfrage orientiert sich an der Literatur von Fürstenau und Niedrig zur Selbstverortung jugendlicher Transmigrant*innen.
Kapitel 2: Stand der Forschung: Dieses Kapitel beschreibt den Begriff der Hybridität in den Sozialwissenschaften, grenzt ihn von rassistischen Interpretationen ab und erläutert das Konzept der kulturellen Hybridisierung und hybriden Identität, insbesondere nach Stuart Hall. Es wird auf das Konstrukt der kulturellen bzw. kollektiven Identität eingegangen.
Kapitel 3: Datenerhebung: Hier wird die Methode des Leitfadeninterviews vorgestellt, der Zugang zum Feld beschrieben und allgemeine Informationen zur Interviewpartnerin und ihrer Migrationsgeschichte gegeben. Zentrale Aspekte für die Selbstverortung werden angedeutet.
Kapitel 4: Datenauswertung: Dieses Kapitel beschreibt die Anwendung der Grounded Theory Methode von Strauss und Glaser bei der Auswertung der Interviewdaten und die einzelnen Schritte dieses Prozesses.
Kapitel 5 & 6: Rolle der Sprache und Schulzeit / kulturelle und geografische Aspekte: Diese Kapitel geben einen Ausblick auf die Analyse der erhobenen Daten in Bezug auf Sprache, Schulzeit, kulturelle und geografische Aspekte der Interviewpartnerin im Kontext ihrer transnationalen Selbstverortung.
Schlüsselwörter
Hybride Identität, Stuart Hall, Transnationale Selbstverortung, Kulturelle Hybridisierung, Qualitative Forschung, Grounded Theory, Migrationsforschung, Italienische Migrant*innen, Identität, Kultur, Migration.
- Arbeit zitieren
- Julia Bannert (Autor:in), 2019, Inwiefern leistet das Konzept der hybriden Identität nach Stuart Hall einen Beitrag zum Verständnis transnationaler Selbstverortung italienischer MigrantInnen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1509755