Fallstudie zum Thema der Digitalisierung von Bürgerdiensten in einer Kommune. Beschreibung der Ziele, Benennung von konkreten Maßnahmen unter Einbeziehung der verantwortlichen Stellen und Stakeholder inkl. eine Zeitplanes mit Meilensteinen.
Mit dem Begriff der Digitalisierung wird im engeren Sinn das „Überführen analoger Daten in ein diskretes System mit nur sehr wenigen Wertezuständen, im Extremfall sogar nur zwei (Binärsystem)“ verstanden (Roland Heuermann et al., 2018, S. 25). In sämtlichen Lebensbereichen erhält diese immer mehr Einzug und ist ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Gesellschaft. Ebenso stellt die Digitalisierung einen wichtigen Faktor für Deutschland dar im internationalen Vergleich als Wirtschaftsstandort attraktiv und konkurrenzfähig zu sein. Als Teil dessen zählt der Auf- und Ausbau einer digitalisierten öffentlichen Verwaltung als ein modernes E-Government, was insgesamt eine bedeutende Herausforderung der unterschiedlichsten Verwaltungsebenen darstellt. Die COVID-19-Pandemie und die einhergehenden "Lockdowns" haben verdeutlicht, dass insbesondere in deutschen Verwaltungen erhebliche digitale Defizite vorherrschen, was seitens der Bürger:innen u.a. zu einem immensen Vertrauensverlust gegenüber der öffentlichen Verwaltung führte (Hallam, 2021). Vor allem auf kommunaler Ebene hat die Einführung und Umsetzung eines E-Governments eine zentrale Bedeutung. Dies resultiert daraus, dass die Interaktion mit den Bürger:innen (als Kunden) sich vergleichsweise hoch darstellt und der serviceorientierte Dienstleistungsaspekt immer mehr Relevanz zukommt.
Als Ergebnis einer Analyse des aktuellen Digitalisierungsfortschrittes der Stadtverwaltung musste festgestellt werden, dass auch bei uns erhebliches Potenzial und die Notwendigkeit besteht die Digitalisierung zentraler Bürgerdienste voranzutreiben und weiter auszubauen. Die Realisierung dieses Vorhabens erfordert ein verlässliches Konzept, das als Leitlinie fungiert und ein gut funktionierendes Projektmanagement mit einer klaren Zieldefinition. Zugleich ist es wichtig eventuelle Widerstände und Herausforderungen herauszuarbeiten und Lösungsalternativen und Optionen in Betracht zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Vorwort
- Die Digitalisierung von Bürgerdiensten
- Zieldefinitionen
- Nutzen für Bürger:innen, Unternehmen und Verwaltung
- Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Leistungsfähigkeit
- Informationssicherheit und Datenschutz
- Transparenz und gesellschaftliche Teilhabe
- Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit
- Zieldefinitionen
- Stakeholder
- Bürger:innen
- Akteure des Wirtschaftssektors
- Kommunalverwaltung
- Externe Dienstleister
- Interessensverbände
- Handlungsfelder und Maßnahmen
- IT-Infrastrukturen
- Organisatorische Veränderungen
- E-Government-Plattform
- Bürger:innen
- Wirtschaftssektor
- Open Government
- Schulungen / Unterstützungen
- Zeitplan und Meilensteine
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Gesamtkonzept zielt auf die Digitalisierung zentraler Bürgerdienste einer Kommune ab. Es soll ein verlässliches Konzept für die Umsetzung eines modernen E-Governments entwickeln, potentielle Herausforderungen identifizieren und Lösungsansätze formulieren. Die Arbeit berücksichtigt die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Projektmanagements mit klarer Zieldefinition.
- Definition von Zielen der Digitalisierung von Bürgerdiensten
- Identifikation relevanter Handlungsfelder
- Beschreibung und Priorisierung konkreter Maßnahmen zur Zielerreichung
- Berücksichtigung relevanter Stakeholder und deren Interessen
- Entwicklung eines Fünfjahresplans mit Meilensteinen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort beleuchtet die Bedeutung der Digitalisierung im öffentlichen Sektor und die Herausforderungen, die sich aus der COVID-19-Pandemie ergeben haben. Kapitel 2 definiert die Ziele der Digitalisierung der Bürgerdienste, unterteilt in Nutzen für Bürger, Wirtschaftlichkeit, Informationssicherheit, Transparenz und Zukunftsfähigkeit. Kapitel 3 beschreibt die verschiedenen Stakeholder, die in den Prozess involviert sind, einschließlich Bürgern, Wirtschaftsakteuren, der Kommunalverwaltung, externen Dienstleistern und Interessensverbänden. Kapitel 4 benennt die Handlungsfelder und Maßnahmen, darunter IT-Infrastruktur, organisatorische Veränderungen und die E-Government-Plattform.
Schlüsselwörter
Digitalisierung, E-Government, Bürgerdienste, Kommunalverwaltung, Stakeholder, IT-Infrastruktur, Open Government, Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit, Projektmanagement.
- Arbeit zitieren
- André Nähle (Autor:in), 2023, Digitalisierung von Bürgerdiensten in einer Kommune, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1508414