In der folgenden Arbeit wird in Form einer Dokumentenanalyse auf das E-Government eingegangen und die Onlinewache vorgestellt. Diese bildet den Schwerpunkt der schriftlichen Ausarbeitung und wurde bereits zuvor im Rahmen einer PowerPoint-Präsentation vorgetragen, welche sich im Anhang A befindet. Dabei wird insbesondere auf die Funktionen der Hinweisgebung und Anzeigenerstattung eingegangen. Die Onlinewache wird nach der Vorstellung auf ihre Vor- und Nachteile analysiert, woraus das Fazit gebildet und Möglichkeiten der Verbesserung herausgestellt werden.
In Zeiten des demographischen Wandels in der Polizei Nordrhein-Westfalen gilt es, Möglichkeiten zu schaffen und zu optimieren um die Wahrnehmung der Kernaufgaben der Polizei zu gewährleisten und die Polizei bürgernah und leistungsfähig zu erhalten. Zu den Aufgaben der Polizei gehört es nach § 163 StPO, Straftaten bei einem Anfangsverdacht zu erforschen und Anordnungen zu treffen um die Verdunkelung der Tat zu verhüten. Neben dieser repressiven Aufgabenwahrnehmung, gehört es zu den präventiven Aufgaben nach § 1 Abs. 1 PolG NRW, Straftaten zu verhüten und die erforderlichen Vorbereitungen zur Gefahrenabwehr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu treffen.
Um diesen übertragenen Aufgaben gerecht zu werden, ist die Polizei von dem Hinweis- und Anzeigeverhalten der Bürgerinnen und Bürger abhängig um weiterführende polizeiliche Maßnahmen zu treffen. Um das zu fördern wurde im Jahr 2008 die neue „Internetwache“ des Landes Nordrhein-Westfalen eingeführt (RP Online 2016), welche auch unter dem Namen „Onlinewache“ bekannt ist. Sie ermöglicht es den Bürgern im Rahmen der digitalen Transformation, Hinweise und Anzeigen über das Internet an die Polizei zu übermitteln und gehört den E-Governmentsystemen an.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- E-Government
- Die Onlinewache
- Erstbearbeitung durch den Dauerdienst des Landeskriminalamtes
- Fünf Bundesländer ohne Onlinewache
- Analyse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht die Onlinewache des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen im Kontext von E-Government. Ziel ist es, die Funktionsweise, Vor- und Nachteile des Systems zu analysieren und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.
- E-Government als Konzept der elektronischen Verwaltung
- Funktionsweise und Möglichkeiten der Onlinewache
- Analyse der Vor- und Nachteile der Onlinewache
- Vergleich mit anderen Bundesländern
- Potenziale zur Verbesserung der Onlinewache
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung beschreibt den Kontext der Onlinewache vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in der Polizei Nordrhein-Westfalen und der Notwendigkeit bürgernaher und leistungsfähiger Polizeiarbeit. Die Onlinewache wird als Instrument zur Verbesserung der Bürgerbeteiligung an der Strafverfolgung vorgestellt.
Kapitel 2 (E-Government): Dieses Kapitel definiert E-Government und erläutert seine Bedeutung für eine effizientere und kundenorientierte Verwaltung. Das E-Government-Gesetz Nordrhein-Westfalens wird als wichtiger Kontext erwähnt.
Kapitel 3 (Die Onlinewache): Die Onlinewache wird als zentrales Hinweis- und Anzeigeportal vorgestellt, welches 24/7 verfügbar ist und die Übermittlung von Informationen an die Polizei erleichtert. Die Aufgaben des Dauerdienstes des Landeskriminalamts bei der Bearbeitung der eingehenden Anzeigen werden detailliert beschrieben. Der Vergleich mit Bundesländern ohne Onlinewache wird angesprochen.
Schlüsselwörter
E-Government, Onlinewache, Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, digitale Transformation, Bürgerbeteiligung, Strafverfolgung, Internetkriminalität, Effizienzsteigerung, Verwaltungsmodernisierung.
- Arbeit zitieren
- Simon Brost (Autor:in), 2017, E-Government. Die Onlinewache des Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1506963