Die folgende Hausarbeit soll darlegen, welche bildungspolitischen Mittel angewandt werden, um der Aufgabe der Differenzgerechtigkeit nachzukommen und wie diese im Einklang mit aktuellen Erkenntnissen der Genderforschung stehen. Es werden außerdem bildungswissenschaftliche Leitsätze hinzugezogen, die die Implementierung genderbewusster pädagogischer Handlungsweisen rechtfertigen und erklären sollen. Weiterhin wird untersucht, inwiefern Genderthemen Einzug in die Fachlehrpläne (am Beispiel Sachsen-Anhalts) gehalten haben.
Hierzu bedient sich diese Arbeit einer theoretischen Annäherung an die Thematik und untersucht den aktuellen Forschungsstand und entsprechende Rechtsgrundlagen, um darauf aufbauend einen Unterrichtsentwurf zu gestalten, der weiterführend für die Feldforschung genutzt werden kann.
Dazu werden zunächst die Grundlagen des pädagogischen Handlungskontextes umrissen (2). Anschließend soll die pädagogische Relevanz des Themas näher untersucht werden (3). In der Anwendung der gewonnen Erkenntnisse wird ein Unterrichtsentwurf vorgestellt, der sich an der genderbewussten Pädagogik orientiert und versucht ihrer gerecht zu werden (4). Abschließend werden die Ergebnisse der theoretischen Arbeit in einem Fazit (5) zusammengefasst und diskutiert, sowie ein Ausblick auf weiterführende Fragen gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen des pädagogischen Handlungskontexts
- 2.1 Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
- 2.2 Gymnasiallehrplan Sachsen-Anhalt
- 2.2.1 Englisch
- 2.2.2 Geschichte
- 2.2.3 Geographie
- 2.3 Ausgewählte Erkenntnisse der Gender Studies
- 2.3.1 Trilemmatische Inklusion nach Boger
- 2.3.2 Dramatisierung, Entdramatisierung und Nicht-Dramatisierung nach Debus
- 2.3.3 Konglomerat aus Debus und Boger
- 3 Pädagogische Relevanz der Thematik
- 4 Genderbewusste Pädagogik am Beispiel eines Unterrichtsentwurfs
- 5 Diskussion, Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Implementierung von Gender-Themen im sächsisch-anhaltinischen Gymnasialunterricht. Ziel ist es, bildungspolitische Maßnahmen zur Differenzgerechtigkeit im Kontext aktueller Genderforschung zu beleuchten und bildungswissenschaftliche Leitsätze für genderbewusste Pädagogik zu erörtern. Die Arbeit analysiert den Einbezug von Genderthemen in den Lehrplänen und entwickelt einen Unterrichtsentwurf zur Anwendung genderbewusster Pädagogik.
- Differenzgerechtigkeit im Bildungssystem
- Genderforschung und ihre Relevanz für die Pädagogik
- Analyse des sächsisch-anhaltinischen Lehrplans bezüglich Genderthemen
- Entwicklung eines genderbewussten Unterrichtsentwurfs
- Bildungspolitische Maßnahmen und ihre Umsetzung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in die Thematik der Gender-Debatte im Schulwesen und Beschreibung des Forschungsansatzes der Arbeit.
Kapitel 2 (Grundlagen des pädagogischen Handlungskontexts): Untersuchung der bildungsrechtlichen Grundlagen und aktueller bildungspolitischer Vorgaben in Sachsen-Anhalt bezüglich gendergerechter Sprache. Analyse relevanter Aspekte der Gender Studies und ihrer Anwendung im Kontext Bildung.
Kapitel 3 (Pädagogische Relevanz der Thematik): Erörterung der pädagogischen Bedeutung der Genderthematik und deren Einbettung in bestehende Rahmenbedingungen.
Kapitel 4 (Genderbewusste Pädagogik am Beispiel eines Unterrichtsentwurfs): Präsentation eines Unterrichtsentwurfs, der die Prinzipien genderbewusster Pädagogik umsetzt. (Detaillierte Beschreibung des Entwurfs wird hier nicht aufgeführt um den Umfang des Vorschautextes einzuhalten.)
Schlüsselwörter
Gendergerechtigkeit, Bildung, Differenzgerechtigkeit, Gender Studies, Gymnasialunterricht, Sachsen-Anhalt, Lehrplananalyse, genderbewusste Pädagogik, Unterrichtsentwurf, Bildungspolitik.
- Arbeit zitieren
- Doreen Kaiser (Autor:in), 2023, Die Implementation von Gender-Themen im Gymnasialunterricht in Sachsen-Anhalt, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1506320