Diese Arbeit untersucht den Begriff des Bösen im philosophischen Diskurs anhand der Ansätze von Gottfried Wilhelm Leibniz und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. Zunächst wird der Begriff des Bösen aus der Sicht von Leibniz erörtert, der in seiner „Theodizee“ das Böse als eine notwendige Konsequenz der Unvollkommenheit der geschaffenen Welt beschreibt und es in metaphysische, physische und moralische Übel unterteilt. Im Gegensatz dazu stellt Schelling in seiner „Freiheitsschrift“ das Böse als ein aktives Prinzip dar, das aus dem Eigenwillen des Menschen entsteht, wenn dieser den Universalwillen zu seinen eigenen Zwecken missbraucht. Im Hauptteil wird Schellings Kritik am Boshaftigkeitsbegriff von Leibniz behandelt, wobei Schelling dessen Rationalismus und die Auffassung des Bösen als Mangel an Gutem infrage stellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff des Bösen
- Bei Leibniz
- Bei Schelling
- Schellings Kritik am leibnizschen Boshaftigkeitsbegriff
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Begriff des Bösen, insbesondere die unterschiedlichen Auffassungen von Leibniz und Schelling. Sie analysiert Schellings Kritik an Leibniz' Verständnis des Bösen und beleuchtet die Entwicklung des Begriffs über die Zeit.
- Der Begriff des Bösen in der Philosophie
- Leibniz' Theodizee und seine Kategorisierung des Übels
- Schellings Konzept des Bösen in Bezug auf menschliche Freiheit
- Schellings Kritik an Leibniz' Boshaftigkeitsbegriff
- Die Rolle des Eigenwillens und des Universalwillens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Das Kapitel „Der Begriff des Bösen“ erläutert den allgemeinen philosophischen Kontext und differenziert zwischen Privations- und Perversionstheorie. Das Unterkapitel „Bei Leibniz“ behandelt Leibniz' Theodizee und seine Unterscheidung zwischen metaphysischem, physischem und moralischem Übel. Das Unterkapitel „Bei Schelling“ beschreibt Schellings Verständnis des Bösen im Zusammenhang mit menschlicher Freiheit und dem Verhältnis von Eigen- und Universalwille. Das Kapitel „Schellings Kritik am leibnizschen Boshaftigkeitsbegriff“ analysiert Schellings Auseinandersetzung mit Leibniz' Position.
Schlüsselwörter
Böse, Leibniz, Schelling, Theodizee, menschliche Freiheit, Eigenwille, Universalwille, Privationstheorie, Perversionstheorie, Moral, Übel, Gott.
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- Anonym (Autor:in), 2024, Der Begriff des Bösen nach Schelling und Leibniz, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1506220