In dieser Hausarbeit werde ich auf die Behandlung der Sinti und Roma, die im abwertenden Sinne auch „Zigeuner“ genannt wurden, im Jahr 1933 unter den Nationalsozialisten eingehen. Hierbei werde ich mich vor allem auf das im selben Jahr verabschiedete „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses (GzVeN)“ beschränken und anhand dieses Gesetzes die eugenischen und rassenhygienischen Grundsätze der Nationalsozialisten darstellen. Des Weiteren werde ich darauf eingehen, wie sich die „Volksgemeinschaft“ durch den Ausschluss „Gemeinschaftsfremder“, wie den Sinti und Roma, definiert. Was bedeutete es aus der „Volksgemeinschaft“ ausgeschlossen zu sein und welche Folgen hatte es für die Betroffenen? Zum Verständnis der Situation der Sinti und Roma im Jahr 1933 ist es zunächst wichtig, die Herkunft und Vorgeschichte dieser Volksgruppe vorzustellen. Im ersten Teil des Hauptteils werde ich mich daher mit einer näheren Erläuterung dieser zwei Bereiche befassen. Im zweiten Teil werde ich den Schwerpunkt auf das GzVeN richten und erläutern, wie dieses Gesetz die Sinti und Roma betraf. Abschließend werde ich einen kurzen Überblick über die „Zigeunerpolitik“ nach 1933 geben und die mangelnde Aufklärungsarbeit am Völkermord der Sinti und Roma von der Nachkriegszeit bis heute beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Die Situation der Sinti und Roma im Jahr 1933
- Wer sind die Sinti und Roma?
- Herkunft
- Abgrenzung der Sinti und Roma von den „Zigeunern“
- „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“
- Allgemeine Erklärung und Ablauf des Verfahrens bis zur Sterilisation
- Warum betraf das GzVeN die Sinti und Roma?
- Die „Zigeunerpolitik“ nach 1933 und die mangelnde Aufklärungsarbeit am Völkermord der Sinti und Roma
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die gesellschaftlichen Konsequenzen der abwertenden Darstellung der Sinti und Roma im nationalsozialistischen Deutschland. Der Fokus liegt auf der Behandlung der Sinti und Roma im Jahr 1933, insbesondere im Kontext des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“. Die Arbeit beleuchtet die eugenischen und rassenhygienischen Prinzipien des NS-Regimes und untersucht, wie der Ausschluss der Sinti und Roma aus der „Volksgemeinschaft“ definiert und sanktioniert wurde.
- Die Herkunft und Geschichte der Sinti und Roma
- Die Auswirkungen des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ auf die Sinti und Roma
- Die „Zigeunerpolitik“ des NS-Regimes
- Die Definition von „Gemeinschaftsfremden“ im Nationalsozialismus
- Die mangelnde Aufarbeitung des Völkermords an den Sinti und Roma
Zusammenfassung der Kapitel
Die Situation der Sinti und Roma im Jahr 1933: Dieses Kapitel beginnt mit einem drastischen Zitat, das die damalige Sichtweise auf Sinti und Roma verdeutlicht und den Kontext der Arbeit einleitet. Es wird die Problematik der Quellenlage angesprochen und die methodischen Herausforderungen der Forschung hervorgehoben.
Wer sind die Sinti und Roma?: Dieses Kapitel behandelt die Herkunft der Sinti und Roma, unterscheidet zwischen „Sinti“ und „Roma“ und beleuchtet die problematische Verwendung des Begriffs „Zigeuner“ und seine unterschiedlichen Interpretationen.
„Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“: Dieses Kapitel erläutert das Gesetz und seine Auswirkungen auf die Sinti und Roma. Es erklärt den Ablauf des Verfahrens und analysiert die eugenischen und rassenhygienischen Beweggründe hinter dem Gesetz.
Schlüsselwörter
Sinti, Roma, Zigeuner, Nationalsozialismus, „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“, Rassenhygiene, Eugenik, Volksgemeinschaft, Diskriminierung, Verfolgung, Völkermord, Quellenlage, Oral History.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2013, Die Sinti und Roma als "gemeinschaftsfremde" Gruppe im Jahr 1933. "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1504859