Diese Seminararbeit bietet einen Überblick über die Literatur im Bereich der Verhaltensökonomie und Spekulationsblasen. Sie beleuchtet die Bedeutung der Behavioral Finance beim Investieren und erörtert die psychologischen Faktoren, die Investoren dazu veranlassen, rationale Überlegungen zu vernachlässigen. Am Beispiel kognitiver Verzerrungen wird illustriert, dass emotionale Motive häufig das Investitionsverhalten bestimmen. Des Weiteren wird untersucht, wie Spekulationsblasen entstehen und was deren Fortbestehen antreibt. Die Arbeit geht dabei auch auf die verstärkende Rolle sozialer Medien ein. Es werden die volkswirtschaftlichen Auswirkungen dieser Blasen analysiert und durch Ergebnisse relevanter Forschungen gestützt. Abschließend werden Maßnahmen vorgestellt, mit denen man sich vor den negativen Einflüssen von Spekulationsblasen schützen und deren Auswirkungen minimieren kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Zielsetzung
- 2. Verhaltensökonomie
- 2.1 Die Rolle der Verhaltensökonomie am Finanzmarkt
- 2.2 Einfluss von kognitiven Verzerrungen auf Investitionsentscheidungen
- 2.2.1 Verlustaversion
- 2.2.2 Verfügbarkeitsheuristik
- 3. Spekulationsblasen: Definition und Merkmale
- 3.1 Die 5 Phasen einer Spekulationsblase nach Minsky am Beispiel Bitcoin
- 3.2 Exogene und Endogene Blasen
- 3.3 Entstehung und Treiber
- 3.3.1 Informationskaskaden
- 3.3.2 Übermäßiges Selbstvertrauen und Meinungsverschiedenheiten als zentrale Treiber
- 3.3.3 Die Rolle sozialer Medien
- 4. Spekulationsblasen: Wirtschaftliche und soziale Auswirkungen
- 4.1 Technologische Umwälzungen
- 4.2 Informationsfunktion der Preise
- 4.3 Wirtschaftliche Konsequenzen
- 5. Spekulationsblasen: Strategien zur Minderung der Auswirkungen
- 5.1 Investorenverhalten und erhöhte Transparenz
- 5.2 Tobin-Steuer zur Eingrenzung spekulativer Handelsaktivitäten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Verhaltensökonomie und ihre Rolle bei der Entstehung von Spekulationsblasen. Sie analysiert die psychologischen Faktoren, die zu irrationalen Investitionsentscheidungen führen, und beleuchtet den Einfluss moderner Technologien, insbesondere sozialer Medien, auf die Dynamik von Blasen. Die Arbeit zielt darauf ab, Strategien zur Risikominderung aufzuzeigen.
- Die Bedeutung der Behavioral Finance für das Verständnis von Finanzmärkten
- Der Einfluss kognitiver Verzerrungen auf Investitionsentscheidungen
- Entstehung und Dynamik von Spekulationsblasen
- Die Rolle sozialer Medien bei der Bildung und Verstärkung von Blasen
- Strategien zur Minderung der negativen Auswirkungen von Spekulationsblasen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einführung und Zielsetzung; Betrachtung der Tulpenmanie als historisches Beispiel für Spekulationsblasen und die persönliche Motivation des Autors.
Kapitel 2: Einführung in die Verhaltensökonomie und deren Bedeutung am Finanzmarkt. Diskussion der Abkehr vom Homo Oeconomicus zum Homo Oeconomicus Humanus und der Einfluss kognitiver Verzerrungen auf Investitionsentscheidungen.
Kapitel 3: Definition und Merkmale von Spekulationsblasen. Analyse der fünf Phasen nach Minsky am Beispiel Bitcoin. Untersuchung der Entstehung und der treibenden Kräfte von Blasen, inklusive der Rolle von Informationskaskaden und sozialen Medien.
Kapitel 4: Wirtschaftliche und soziale Auswirkungen von Spekulationsblasen, inklusive der Betrachtung technologischer Umwälzungen und der Informationsfunktion der Preise.
Kapitel 5: Strategien zur Minderung der Auswirkungen von Spekulationsblasen, fokussiert auf Investorenverhalten, erhöhte Transparenz und die Tobin-Steuer.
Schlüsselwörter
Behavioral Finance, Spekulationsblasen, Kognitive Verzerrungen, Soziale Medien, Informationskaskaden, Investitionsentscheidungen, Risikominderung, Tobin-Steuer, Marktineffizienzen, Homo Oeconomicus Humanus.
- Arbeit zitieren
- Julius Bruch (Autor:in), 2024, Die Rolle von Behavioral Finance in Spekulationsblasen. Kognitive Verzerrungen und soziale Medien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1503200