Die Arbeit untersucht die Darstellung und Veränderung der Nacht in den Gedichten "Waldgespräch" von Joseph von Eichendorff und "Willkomm und Abschied" von Johann Wolfgang von Goethe. Die Analyse konzentriert sich auf die Frage, wie die Nacht in beiden Gedichten unterschiedlich vermittelt wird und welche Rolle Frauenbilder in dieser Darstellung spielen. Durch den Vergleich der Gedichte wird aufgezeigt, dass die Wahrnehmung der Nacht durch die Begegnung mit Frauen für die lyrischen Ichs eine gegensätzliche Wirkung entfaltet. Zudem wird untersucht, wie die Frauenbilder in den Gedichten mit den Idealen ihrer jeweiligen Epochen in Zusammenhang stehen. Die Arbeit zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die symbolische Bedeutung der Nacht und ihre Wechselwirkung mit Frauenbildern in der Literatur zu erarbeiten.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, inwieweit die Darstellung der Nacht in der Lyrik von Eichendorff und Goethe durch die Begegnung mit Frauenbildern beeinflusst wird und welche Rolle diese Darstellungen im literarischen Kontext ihrer Epochen spielen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das ideale Frauenbild und die Beschaffenheit der Frauen in den Gedichten
- Vergleichende Analyse der Gedichte Waldgespräch und Willkomm und Abschied im Hinblick auf die Veränderung der Wahrnehmung der Nacht unter Einbezug der Frauenbilder
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Veränderung der Wahrnehmung der Nacht in Joseph von Eichendorffs Gedicht "Waldgespräch" und Johann Wolfgang von Goethes "Willkomm und Abschied". Dabei wird der Fokus auf die jeweiligen Frauenbegegnungen gelegt und die Frage gestellt, inwiefern die Frauenbilder die Wahrnehmung der Nacht beeinflussen.
- Das ideale Frauenbild der Zeit
- Die Darstellung der Nacht in der Literatur
- Die Bedeutung der Frauenbegegnung für die Wahrnehmung der Nacht
- Die unterschiedlichen Frauenbilder in "Waldgespräch" und "Willkomm und Abschied"
- Die Rolle der Lorelei in Eichendorffs "Waldgespräch"
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung befasst sich mit der vielschichtigen Bedeutung der Nacht in der Literatur, wobei sowohl positive (Befreiung, spirituelle Wirklichkeit) als auch negative (Tod, Verderben, Ungewissheit) Aspekte beleuchtet werden. Die Arbeit fokussiert auf die Veränderung der Wahrnehmung der Nacht in den Gedichten "Waldgespräch" und "Willkomm und Abschied" im Kontext der jeweiligen Frauenbegegnungen.
Das ideale Frauenbild und die Beschaffenheit der Frauen in den Gedichten
Dieser Abschnitt beleuchtet das ideale Frauenbild der Zeit und zeigt auf, wie dieses in den beiden Gedichten repräsentiert wird. Während Lotte in Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" als ein idealisiertes Bild der bürgerlichen Frau-als-Mutter dargestellt wird, stellt die Lorelei in Eichendorffs "Waldgespräch" eine Ausnahme dar. Die Lorelei als Hexe wird als aktives, unabhängiges und mächtiges Wesen beschrieben, das sich von den traditionellen Frauenbildern der Zeit abhebt.
Vergleichende Analyse der Gedichte Waldgespräch und Willkomm und Abschied im Hinblick auf die Veränderung der Wahrnehmung der Nacht unter Einbezug der Frauenbilder
Das Gedicht "Waldgespräch" thematisiert die Begegnung eines Mannes mit der Hexe Lorelei in einer dunklen Nacht. Die Begegnung beeinflusst die Wahrnehmung der Nacht und die Interpretation der Lorelei als Femme fatale, die den Mann in ihren Bann zieht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Schlüsselbegriffe: Nacht, Wahrnehmung, Frauenbild, Lorelei, "Waldgespräch", "Willkomm und Abschied", Romantik, Literaturgeschichte, ideale Frau, Hexe, Femme fatale.
- Arbeit zitieren
- Gina Schmidt (Autor:in), 2022, Die Veränderung der Nacht. Eine vergleichende Analyse der Darstellung in Eichendorffs "Waldgespräch" und Goethes "Willkomm und Abschied", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1499206