Die Arbeit befasst sich mit der Neuregelung der §§ 36, 52 GmbHG durch das FüPoG II. Die Maßnahmen des Gesetzgebers zur Erhöhung des Frauenanteils in der GmbH werden kritisch betrachtet. Dabei werden Gründe und Ziele der Gesetzesänderung, sowie Kritik und Probleme näher beleuchtet.
Im August 2021 trat das FüPoG II, das „Gesetz zur Ergänzung und Änderung der Regelungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“, in Kraft. Es baut auf dem FüPoG I von 2015/2016 auf und modifiziert insbesondere die Regelungen zu den Zielgrößen des Frauenanteils in den Führungsebenen und im Aufsichtsrat gemäß §§ 36, 52 GmbHG. Diese Arbeit vergleicht die bisherige Rechtslage mit den neuen Bestimmungen, erläutert die Ziele und Beweggründe der Gesetzgebung und beleuchtet die bereits geäußerte Kritik sowie auftretende Probleme. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der rechtlichen Änderungen und ihrer praktischen Implikationen zu vermitteln.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Rechtslage
- I. Bisherige Rechtslage
- II. Neue Rechtslage
- 1. Zielgrößendarstellung
- 2. Begründungspflicht Zielgröße Null
- 3. Mehrheitsbeteiligung des Bundes
- 4. Nicht geänderte Regelungen
- 5. Nicht eingeführte Regelungen
- C. Gründe und Ziele der Gesetzesänderung
- I. Allgemein
- II. Probleme FüPoG I
- III. Zielgrößendarstellung
- IV. Begründungspflicht
- D. Kritik und Probleme
- I. Wirksamkeit von Zielgrößen
- II. Zielgrößendarstellung
- III. Anknüpfungspunkt Mitbestimmung
- IV. Definition der Führungsebene
- V. Wirksamkeit der Begründungspflicht
- VI. Umfang des Verschlechterungsverbot
- VII. Wirkungsweise des Verschlechterungsverbot
- VIII. Verfassungswidrigkeit
- 1. Verstoß gegen Art. 9 I, 12 I, 14 I GG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Neuregelung der §§ 36, 52 GmbHG durch das Zweite Führungspositionen-Gesetz (FüPoG II). Sie untersucht die Ziele und Inhalte der Gesetzesänderung und analysiert deren Auswirkungen auf die Praxis.
- Analyse der neuen Rechtslage und deren Abgrenzung zur bisherigen Rechtslage
- Bewertung der Zielgrößendarstellung und der Begründungspflicht für die Zielgröße Null
- Kritik an der Wirksamkeit der Zielgrößen und der Anknüpfung an die Mitbestimmung
- Diskussion der Definition der Führungsebene und der Folgen für die praktische Umsetzung
- Beurteilung der Verfassungsmässigkeit der Neuregelung im Lichte des Grundgesetzes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über das Thema und die Struktur der Arbeit. Der Abschnitt „Rechtslage“ analysiert die bisherige und die neue Rechtslage im Hinblick auf die §§ 36, 52 GmbHG. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Zielen und Inhalten der Gesetzesänderung. Kapitel C beleuchtet die Gründe und Ziele der Gesetzesänderung und setzt sich mit der Problematik des FüPoG I auseinander. Kapitel D beschäftigt sich mit der Kritik und den Problemen der Neuregelung, inklusive einer Diskussion über die Wirksamkeit von Zielgrößen, die Definition der Führungsebene und die Verfassungsmässigkeit der Neuregelung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Geschlechterquote in der GmbH, insbesondere mit den Änderungen durch das FüPoG II. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen zählen: GmbHG, FüPoG II, Zielgrößen, Begründungspflicht, Mitbestimmung, Führungsebene, Verfassungsmässigkeit, Grundgesetz.
- Arbeit zitieren
- Elena Krenn (Autor:in), 2022, Die Neuregelung in den §§ 36, 52 GmbHG durch das FüPoG II. Änderungen zur Gleichberechtigung von Frauen in Führungspositionen und deren Auswirkungen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1494294