Diese Arbeit soll den wesentlichen Ansatz zur Lebensweltorientierung von Hans Thiersch und die damit verbundenen Gedanken beleuchten, um so einen Einblick in die Praxis geben. Ziel der Auseinandersetzung mit dem Thema ist es, einen Überblick über die Theorie und die Entwicklung des genannten Konzeptes zu erhalten, sowie eigene erlebte Praxiserfahrungen zu reflektieren und daraus Schlüsse zu ziehen.
Die Begriffe Lebensweltorientierung und Lebenswelt werden sowohl in der Theorie als auch in der Praxis der Sozialen Arbeit in verschiedenen Zusammenhängen gebraucht und das Wissen um ihre Bedeutung und ein dementsprechendes Denken und Handeln vorausgesetzt. Doch mit fortschreitender Entwicklung der Sozialarbeitswissenschaft veränderte sich auch die Vorstellung von Lebensweltorientierung. Das Konzept wurde oft aufgegriffen, diskutiert und weiterentwickelt. Diese Arbeit soll den wesentlichen Ansatz zur Lebensweltorientierung von Hans Thiersch und die damit verbundenen Gedanken beleuchten und einen dem Umfang entsprechenden Einblick in die Praxis wagen.
Ziel der Auseinandersetzung mit dem Thema ist es, einen Überblick über die Theorie und die Entwicklung des genannten Konzeptes zu erhalten, sowie eigene erlebte Praxiserfahrungen zu reflektieren und daraus Schlüsse zu ziehen. Tiefergehende Ausführungen zu den einzelnen Ansätzen, sowie zum Praxiseinblick würden den Rahmen der Arbeit sprengen. Aus diesem Grunde werde ich mich auf Skizzierungen beschränken und mich bemühen, das Wesentliche zu betonen. Zunächst gilt es, die Begriffe Lebenswelt und Lebensweltorientierung zu definieren.
Anschließend wird das Konzept der Lebensweltorientierung von Hans Thiersch skizziert und ein kurzer Abriss der Historie und der wissenschaftlichen Auffassung des Konzeptes vorgenommen. Es folgen Gedanken zum theoretischen Bezug und der Umsetzung des erläuterten Modells, sowie eine Schilderung eigener Erfahrungen aus dem Blickwinkel der Lebensweltorientierung betrachtet. Abschließend sollen ein persönliches Resümee und ein kurzer Ausblick die Arbeit abrunden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Lebenswelt und Alltag
- Lebensweltorientierung
- Lebensweltorientierte Soziale Arbeit nach Hans Thiersch
- Historische Entwicklung und wissenschaftliche Auffassung von lebensweltorientierter Sozialer Arbeit
- Theoretischer Bezug der Lebensweltorientierung
- Kritische Alltagstheorie
- Phänomenologisch-interaktionistisches Paradigma
- Hermeneutisch-pragmatische Erziehungswissenschaft
- Praktische Umsetzung lebensweltorientierten Denkens
- Chancen und Grenzen lebensweltorientierter Arbeit
- Eigene Erfahrungen durch die Arbeit in der Behindertenhilfe
- Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Konzept der Lebensweltorientierung und beleuchtet dessen Entwicklung in der Sozialarbeitswissenschaft. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Theorie und Praxis dieses Konzepts zu gewinnen sowie eigene Praxiserfahrungen zu reflektieren. Die Arbeit fokussiert auf den Ansatz von Hans Thiersch und die damit verbundenen Gedanken, um ein tiefgreifendes Verständnis des Themas zu entwickeln.
- Definition und Bedeutung der Lebenswelt und Lebensweltorientierung
- Historische Entwicklung und wissenschaftliche Einordnung des Konzeptes
- Theoretische Grundlagen der Lebensweltorientierung
- Praktische Umsetzung des lebensweltorientierten Denkens
- Reflexion eigener Erfahrungen im Kontext der Behindertenhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition der Begriffe Lebenswelt und Alltag und stellt die enge Verknüpfung dieser beiden Konzepte heraus. Anschließend wird das Konzept der Lebensweltorientierung anhand der Ideen von Hans Thiersch näher erläutert und die wichtigsten Struktur- und Handlungsmaximen dieses Ansatzes aufgezeigt. Die Arbeit befasst sich zudem mit der historischen Entwicklung und der wissenschaftlichen Einordnung der Lebensweltorientierung.
Im weiteren Verlauf der Arbeit werden die theoretischen Bezugspunkte des Konzeptes untersucht, wobei die kritische Alltagstheorie, das phänomenologisch-interaktionistische Paradigma sowie die hermeneutisch-pragmatische Erziehungswissenschaft im Vordergrund stehen. Des Weiteren werden die Chancen und Grenzen der praktischen Umsetzung lebensweltorientierten Denkens in der Sozialen Arbeit beleuchtet. Die Arbeit schließt mit einer Reflexion eigener Erfahrungen aus dem Blickwinkel der Lebensweltorientierung im Kontext der Behindertenhilfe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Lebensweltorientierung, Lebenswelt, Alltag, soziale Arbeit, Behindertenhilfe, Hans Thiersch, kritische Alltagstheorie, phänomenologisch-interaktionistisches Paradigma, hermeneutisch-pragmatische Erziehungswissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Johannes Scheurich (Autor:in), 2013, Das Konzept der Lebensweltorientierung. Theorie, Praxis und Entwicklung eines Grundgedankens vom Kern Sozialer Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1493623