Diese exemplarische Studienarbeit setzt sich mit einem Vorschlag für eine Studie zum Faszientraining zur Steigerung der Beweglichkeit der unteren Extremitäten bei jungen Erwachsenen auseinander.
Das Training mit der Faszienrolle erlang in den letzten Jahren zunehmende Aufmerksamkeit. In dem Health of Fitness Journal des American College of sports medicine erreichte die Faszienrolle den 23. Platz der beliebtesten Methoden in der Fitnessbranche. Doch bereits Jahre zuvor war die Rolle unter den 20. Beliebtesten Fitnesstrends vorzufinden. Die Faszienrolle stellt ein erschwingliches, leicht anzuwendendes und vielseitig einsetzbares Gerät dar, welches ohne Instruktion eines Physiotherapeuten genutzt werden kann. Zu den bekanntesten Rollen zählen die Black Rolls des gleichnamigen Herstellers, die bei Markteintritt im Leistungssport für eine schnellere Regeneration angeboten wurden. Zunehmend wurden sie in Aufwärmprogramme integriert und, bei physiotherapeutischen Behandlungen genutzt und für funktionelles Training empfohlen. Sie dienen nach Graumann dazu die Beweglichkeit zu erhalten und wiederherzustellen, Dysbalancen abzubauen, die Körperhaltung, sowie das Gleichgewicht zu optimieren und zuletzt, um Schmerzen entgegen zu wirken. Jedoch herrscht ebenso negativer Konsens über die Anwendung der Rollen. In einem Interview mit dem Diplom Sportingenieur Christian Baumgart stellt sich heraus, dass negative Resultate, wie die Unterbrechung des venösen Rückflusses oder das Hervorrufen von Entzündungsprozessen, als Folge des Trainings mit der Rolle entstehen können. Er kritisiert eine einseitige Auswertung der vorliegenden Studien, die lediglich positive Auswirkungen fokussieren. Die Effekte der Faszienrolle auf die Faszien und die Bedeutung für die Beweglichkeit wurde zu einem interessanten Forschungsgebiet. Faszien werden als "Weichgewebeanteile des den menschlichen Körper durchziehenden Binde- und Stützgewebeapparats", bezeichnet. Im Jahr 2015 wurde der Begriff myofascial release (MR) ("myofasziales Lösen") durch einen ersten Reviewartikel zu dem Thema bekannt. Das myofasziale Lösen stellt eine besondere "manualtherapeutische Weichteiltechnik" dar, die für Patienten mit Schmerzen und Einschränkungen nach Verletzungen möglich ist. Dabei soll durch 1,5- 2 Minuten Druck auf die verhärtete Stelle im Muskel- und Fasziengewebe die Verhärtung verringert werden (release).
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1 Einleitung
- 1.1 Hypothesen und Zielsetzung
- 1.2 Trialdesign
- 1.3 Untersuchungsparameter und Einflussfaktoren
- 2 Methoden
- 2.1 Teilnehmer
- 2.1.1 Rekrutierung
- 2.1.2 Zuteilung
- 2.2 Diagnostik
- 2.3 Trainingsintervention
- 2.3.1 Setting
- 2.3.2 Durchführung
- 2.4 Statistische Methoden
- 2.5 Vermeidung möglicher Probleme
- 3 Ethik
- 3.1 Ethnische Zulassung
- 3.2 Einwilligung
- 3.3 Datenerhebung
- 4 Ausblick
- 5 Literaturverzeichnis
- 6 Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Hausarbeit untersucht die Wirksamkeit eines 8-wöchigen Faszientrainings mit der Faszienrolle zur Verbesserung der Beweglichkeit in den unteren Extremitäten bei jungen Erwachsenen. Das Ziel ist es, die Beweglichkeit der Faszien zu trainieren und somit das körperliche Wohlbefinden zu steigern sowie eine optimale Bewegungsausführung im Sport und Alltag zu ermöglichen.
- Die Bedeutung der Beweglichkeit als grundlegende konditionelle Fähigkeit
- Der Einfluss des Faszientrainings auf die Beweglichkeit der unteren Extremitäten
- Die Rolle der Faszienrolle im Faszientraining und deren Auswirkungen auf die Beweglichkeit
- Die Durchführung einer kontrollierten, randomisierten Studie zur Evaluierung der Wirksamkeit des Faszientrainings
- Die Ethischen Aspekte der Studie und die Einhaltung von wissenschaftlichen Standards
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Faszientrainings ein und erläutert die aktuelle Forschungslage sowie die Relevanz des Themas. Die Hypothesen und Zielsetzung der Studie werden definiert. Das Trialdesign und die Untersuchungsparameter werden im Detail beschrieben. Das Kapitel "Methoden" beschreibt die Rekrutierung und Zuteilung der Teilnehmer, die Diagnostik sowie die Trainingsintervention, die statistischen Methoden und die Vermeidung möglicher Probleme.
Das Kapitel "Ethik" befasst sich mit den ethischen Aspekten der Studie, wie z.B. der ethischen Zulassung, der Einwilligung der Teilnehmer und der Datenerhebung. Abschließend gibt der Ausblick einen Ausblick auf zukünftige Forschungsrichtungen und weitere Untersuchungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Faszientraining, Beweglichkeit, Faszienrolle, kontrollierte, randomisierte Studie, junge Erwachsene, untere Extremitäten, Wohlbefinden, Bewegungsausführung, Ethik, wissenschaftliche Standards.
- Arbeit zitieren
- Muri Kläsener (Autor:in), 2021, Faszientraining zur Verbesserung der Beweglichkeit der unteren Extremitäten bei jungen Erwachsenen. Wirksamkeit eines 8-wöchigen Faszientrainings, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1491452