Im Rahmen der Veranstaltung "Geschichtsunterricht an außerschulischen Lernorten" wurde ein Lerntagebuch samt Unterrichtsentwurf zum militärischen Widerstand im Nationalsozialismus für den gymnasialen Geschichtsunterricht in der 9. Klasse erstellt. Die Grundlage bildete ein Besuch der Gedenkstätte zum 20. Juli 1944 auf dem Nordfriedhof in Dresden. Die Unterrichtsstunde soll entweder auf den Besuch der Gedenkstätte vorbereiten oder an einen solchen Besuch anknüpfen. Zudem behandelt die Arbeit einige Kernaspekte der Geschichtsdidaktik wie bspw. die Dreiteilung des gymnasialen Geschichtsunterrichts, narrative Kompetenz oder Filme als Medien und Quellen im Geschichtsunterricht.
Inhaltsverzeichnis
- Gedenkstätte zum 20. Juli 1944: Militärischer Widerstand im Nationalsozialismus
- Die Dreiteilung des gymnasialen Geschichtsunterrichts
- Narrativität und narrative Kompetenz im Geschichtsunterricht
- Die Gegenwartsorientierung als geschichtsdidaktisches Prinzip
- Filme als Medien und Quellen im Geschichtsunterricht
- Lernerfolgskontrolle im Fach Geschichte: Das Portfolio
- Vereinfachte Unterrichtsplanung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, einen Stundenentwurf zum Thema "Militärischer Widerstand im Nationalsozialismus" zu erstellen und dabei die relevanten Aspekte der Geschichtsdidaktik und des Geschichtsunterrichts zu beleuchten. Die Arbeit befasst sich mit einem realen außerschulischen Lernort, der Gedenkstätte zum 20. Juli 1944 in Dresden, und verbindet so die theoretische Ebene mit einer konkreten Situation des Geschichtsunterrichts.
- Didaktische Prinzipien des Geschichtsunterrichts
- Außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht
- Narrativität und narrative Kompetenz im Geschichtsunterricht
- Die Bedeutung des militärischen Widerstands im Nationalsozialismus
- Medien und Quellen im Geschichtsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Gedenkstätte zum 20. Juli 1944: Militärischer Widerstand im Nationalsozialismus
Dieses Kapitel beschreibt die Gedenkstätte zum militärischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf dem Nordfriedhof in Dresden. Der Fokus liegt auf den Biografien von Friedrich Olbricht und Hans Oster, zwei Offizieren, die am Attentat vom 20. Juli 1944 beteiligt waren. Die Gedenktafeln an der Mauer des Friedhofs werden detailliert analysiert.
2. Die Dreiteilung des gymnasialen Geschichtsunterrichts
Dieses Kapitel behandelt die klassische Dreiteilung des gymnasialen Geschichtsunterrichts nach Friedrich Kohlrausch. Es werden die drei Stufen (Vorkurs, Hauptkurs, Oberkurs) und deren Inhalte erläutert. Anschließend wird die Kritik an dieser konzeptionellen Struktur diskutiert und das Konzept von Bodo von Borries, das einen doppelten und fragmentarischen Durchgang während der Sekundarstufe I vorschlägt, vorgestellt.
3. Narrativität und narrative Kompetenz im Geschichtsunterricht
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der narrativen Kompetenz im Geschichtsunterricht. Es werden verschiedene Kompetenzmodelle vorgestellt, die die Fähigkeit, Ereignisse zu temporalisieren und zu einer Geschichte zu verbinden, in den Vordergrund stellen. Die Relevanz dieser Kompetenz für den Geschichtsunterricht wird anhand der Vorstellung des historischen Erzählens und der Konstruktion von Sinnzusammenhängen erläutert.
Schlüsselwörter
Geschichtsdidaktik, Geschichtsunterricht, Gedenkstätte, 20. Juli 1944, militärischer Widerstand, Nationalsozialismus, Friedrich Olbricht, Hans Oster, Dreiteilung, Narrativität, narrative Kompetenz, Kompetenzmodelle, Außerschulische Lernorte, Quellen, Medien, Unterrichtsplanung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Militärischer Widerstand im Nationalsozialismus (9. Klasse, Geschichte), Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1490723