Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick in Hartmann von Aues Verserzählung „Der arme Heinrich“ gewähren und einhergehend die Funktion biblischer Motive untersuchen. Die zu erforschende Frage bezieht sich also darauf, inwiefern diese Motive entscheidend für die Verserzählung sind; es soll also beschrieben werden, wie sie sich in der Dichtung wiederfinden, welche Funktion sie haben und was durch sie dem Publikum versucht wird zu sagen. Im folgenden zweiten Kapitel werden Hinweise dargestellt, die darlegen, mit welchem Textkorpus gearbeitet wird, wie die Analyse stattfindet und was unter der Eingrenzung bestimmter Textabschnitte zu verstehen ist. Da die Lepraerkrankung des Heinrich den Großteil der Erzählung ausmacht, wird anschließend im dritten Kapitel über die Bedeutung des ,Aussatzes‘ nach christlich-religiösen Punkten referiert, sodass die Grundlage der darauffolgenden analysierten Textstellen gegeben ist. In einem vierten Kapitel findet sich die Rolle der Meierstochter wieder, durch welche gezeigt werden soll, wie entscheidend sie für die Entwicklung des Heinrich und auch für die ganze Erzählung ist. Als nächstes steht im fünften Kapitel Heinrichs Bekehrung im Vordergrund, wo insbesondere gezeigt wird, wie ausschlaggebend dies für seine Heilung der Krankheit ist. Abschließend soll ein Fazit wichtige Aspekte nochmals aufgreifen und erläutern, wie Biblisches letztlich die Verserzählung bestimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgehen und Besonderheiten
- Die Bedeutung des Aussatzes im „armen Heinrich“
- Die Rolle der Meierstochter
- Die Funktion der Meierstochter
- Die Absichten der Meierstochter
- Die Bekehrung Heinrichs
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Hartmanns Verserzählung „Der arme Heinrich“ und untersucht die Funktion biblischer Motive in der Erzählung. Sie beleuchtet, wie diese Motive in der Dichtung wiederkehren, welche Funktion sie haben und welche Botschaft sie dem Publikum vermitteln sollen.
- Die Bedeutung des Aussatzes als Strafe für eine unchristliche Lebensweise
- Die Rolle der Meierstochter als Symbol der Opferbereitschaft und des christlichen Glaubens
- Die Bekehrung Heinrichs als entscheidender Schritt zur Heilung
- Die Verbindung von Weltlichem und Religiösem in der Erzählung
- Die Auseinandersetzung mit christlichen Werten und Moral
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und erläutert den Fokus der Arbeit. Es legt dar, welche Fragen untersucht werden sollen und welche Methode angewandt wird.
Das zweite Kapitel stellt das Vorgehen und die Besonderheiten der Analyse dar, darunter die verwendete Version der Erzählung und die Fokussierung auf bestimmte Textstellen.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Aussatzes im Kontext der christlichen Religion. Es untersucht die Krankheit als eine Strafe für eine unchristliche Lebensweise und analysiert ihre Symbolik.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Rolle der Meierstochter und deren Einfluss auf die Entwicklung Heinrichs. Es untersucht die Opferbereitschaft und die christlichen Motive, die durch die Meierstochter verkörpert werden.
Schlüsselwörter
„Der arme Heinrich“, Hartmann von Aue, Aussatz, Meierstochter, christliche Motive, Bibel, Opferbereitschaft, Bekehrung, Weltliches und Religiöses, christliche Werte, Moral.
- Arbeit zitieren
- Raphael Stügelmaier (Autor:in), 2022, Die biblische Funktion in "Der arme Heinrich" von Hartmann von Aue, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1490566