Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick in Hartmann von Aues Verserzählung „Der arme Heinrich“ gewähren und einhergehend die Funktion biblischer Motive untersuchen. Die zu erforschende Frage bezieht sich also darauf, inwiefern diese Motive entscheidend für die Verserzählung sind; es soll also beschrieben werden, wie sie sich in der Dichtung wiederfinden, welche Funktion sie haben und was durch sie dem Publikum versucht wird zu sagen. Im folgenden zweiten Kapitel werden Hinweise dargestellt, die darlegen, mit welchem Textkorpus gearbeitet wird, wie die Analyse stattfindet und was unter der Eingrenzung bestimmter Textabschnitte zu verstehen ist. Da die Lepraerkrankung des Heinrich den Großteil der Erzählung ausmacht, wird anschließend im dritten Kapitel über die Bedeutung des ,Aussatzes‘ nach christlich-religiösen Punkten referiert, sodass die Grundlage der darauffolgenden analysierten Textstellen gegeben ist. In einem vierten Kapitel findet sich die Rolle der Meierstochter wieder, durch welche gezeigt werden soll, wie entscheidend sie für die Entwicklung des Heinrich und auch für die ganze Erzählung ist. Als nächstes steht im fünften Kapitel Heinrichs Bekehrung im Vordergrund, wo insbesondere gezeigt wird, wie ausschlaggebend dies für seine Heilung der Krankheit ist. Abschließend soll ein Fazit wichtige Aspekte nochmals aufgreifen und erläutern, wie Biblisches letztlich die Verserzählung bestimmt.
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- Raphael Stügelmaier (Autor:in), 2022, Die biblische Funktion in "Der arme Heinrich" von Hartmann von Aue, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1490566