Spätestens seit mit dem Facebook Konzern eine der größten Plattformen der gegenwärtigen digitalen Welt, das Kürzel „Meta“ im Namen führt, ist das sogenannte Metaversum als potenzielles Zentrum der zukünftigen digitalen Welt und damit möglicherweise auch als bald fester Bestandteil unserer aller Lebensrealität in aller Munde. Im Hinblick auf die von vielen Seiten hergestellte Parallelisierung mit der Entwicklung des Internets und die daraus abgeleitete Annahme einer kaum greifbaren Entwicklungs- und Verbreitungsdynamik, besteht ein hoher Druck auf Kartell- und Regulationsrecht dieser überhaupt aber vor allem besser gerecht zu werden, als dies schleppend und im Nachhinein wohl nicht immer weitsichtig genug für das Internet und die gegenwärtige Digitalökonomie der übermächtigen Digitalriesen geschehen ist.
Diese Erwägung soll auch das Leitbild für die nachfolgende Untersuchung der Handhabung der kartellrechtlichen und durch den DMA nun auch regulationsrechtlichen Fallgruppe des self preferencing für Plattformen innerhalb des Metaversums bilden. Diese Untersuchung hat aus diesem Grund in ganz besonderer Weise zukunftsorientiert zu erfolgen und auch immer am Vergleichsmaßstab zwischen den gegenwärtigen und der zukünftigen Digitalökonomie, um so Regelungsproblematiken bereits abstrakt und so möglichst frühzeitig identifizieren zu können.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Das plattformbasierte self preferencing in kartell- und regulationsrechtlichen Dimensionen
- I. Metaversum Begriff und hier relevante Erscheinungsformen
- II. Die Differenzierung zwischen zentralen und dezentralen Plattformen
- III. Der relevante gegenwärtige und zukünftige Wirtschaftsverkehr
- C. Technische und wirtschaftliche Arbeitshypothese
- D. Anwendbarkeit europäischen und nationalen Kartell- und Regulationsrechts auf internationale Selbstbegünstigungssachverhalte im Metaversum
- E. Die Adressatenstellung eines Plattformbetreibers im Metaversum
- F. Welche Grenzen setzen europäisches und nationales Kartellrecht
- I. Maßstab des europäischen und nationalen Missbrauchsverbots
- bb) Besonderheiten bei der Feststellung einer marktbeherrschenden Stellung auf Plattformmärkten der Metaversums Digitalökonomie
- 2. Kriterien für eine missbräuchliche plattformbasierte Selbstbegünstigung im Metaversum
- a) Weiterentwicklungen und Ergänzung bereits bestehender Plattform-Geschäftsmodelle
- aa) Die Doppelrolle von Plattformunternehmen im Metaversum
- b) Neuermöglichte Geschäftsmodelle
- cc) Maßstab der Missbräuchlichkeit der plattformbasierten Selbstbegünstigung im Metaversum
- G. Plattformbasierte Selbstbegünstigung im Metaversum am Maßstab des § 19a GWB
- H. Die Grenzen durch den DMA
- I. Gatekeeper Stellung von Plattformunternehmen im Metaversum
- II. Verhaltenspflichten für Unternehmen mit Gatekeeper Stellung im Metaversum
- I. Gesamtfazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen von plattformbasiertem Self-Preferencing im Metaversum. Dabei wird insbesondere der Einfluss des europäischen und nationalen Kartellrechts sowie des Digital Markets Act (DMA) auf die Gestaltung von Plattformgeschäften im Metaversum beleuchtet.
- Definition und Relevanz des Metaversums
- Differenzierung von Plattformtypen im Metaversum
- Anwendbarkeit des Kartellrechts auf Selbstbegünstigung im Metaversum
- Grenzen des Kartellrechts für plattformbasiertes Self-Preferencing
- Bedeutung des DMA für Plattformunternehmen im Metaversum
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel liefert eine Einführung in die Thematik des Self-Preferencing im Kontext des Metaversums und skizziert die Forschungsfrage sowie den methodischen Ansatz der Arbeit.
- Das plattformbasierte self preferencing in kartell- und regulationsrechtlichen Dimensionen: Dieses Kapitel behandelt die rechtlichen Grundlagen des Self-Preferencing im Kartell- und Regulierungsrecht. Es werden die relevanten Begrifflichkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert, die für die Analyse der Plattformgeschäfte im Metaversum von Bedeutung sind.
- Technische und wirtschaftliche Arbeitshypothese: Dieses Kapitel beschreibt die technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Metaversums und erläutert die relevanten Plattformmodelle und -strukturen.
- Anwendbarkeit europäischen und nationalen Kartell- und Regulationsrechts auf internationale Selbstbegünstigungssachverhalte im Metaversum: Dieses Kapitel untersucht die Anwendbarkeit des europäischen und nationalen Kartellrechts auf Selbstbegünstigungssachverhalte im Metaversum. Es werden die relevanten Rechtsnormen und ihre Anwendung auf Plattformgeschäfte im Metaversum analysiert.
- Die Adressatenstellung eines Plattformbetreibers im Metaversum: Dieses Kapitel befasst sich mit der Adressatenstellung von Plattformbetreibern im Metaversum und den spezifischen rechtlichen Anforderungen an ihre Aktivitäten.
- Welche Grenzen setzen europäisches und nationales Kartellrecht: Dieses Kapitel analysiert die Grenzen des europäischen und nationalen Kartellrechts für plattformbasiertes Self-Preferencing im Metaversum. Es werden die relevanten Kriterien für die Beurteilung von missbräuchlichem Verhalten von Plattformunternehmen im Metaversum untersucht.
- Plattformbasierte Selbstbegünstigung im Metaversum am Maßstab des § 19a GWB: Dieses Kapitel analysiert die Anwendung des § 19a GWB auf plattformbasiertes Self-Preferencing im Metaversum.
- Die Grenzen durch den DMA: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen des DMA auf Plattformunternehmen im Metaversum. Es werden die relevanten Verhaltenspflichten für Unternehmen mit Gatekeeper-Stellung im Metaversum analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themengebiete des Self-Preferencing, des Metaversums, des Kartellrechts, der digitalen Wirtschaft, des Digital Markets Act (DMA), der Plattformökonomie, der Marktmacht und der Regulierung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2024, Self preferencing im Metaverse. Der Betreiber einer virtuellen Welt als Regelsetzer und Wettbewerber. Welche Grenzen setzen Kartellrecht und Digital Markets Act (DMA)?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1490477