Die Ereignisse der Französischen Revolution wurden schon vielfach in der Geschichtsschreibung diskutiert und rezipiert, da sie ausgehend von Frankreich auch ganz Europa beeinflussten. Daher haben sich nicht nur französische Schriftsteller, Maler oder Historiker zu den Geschehnissen geäußert. Auch in der deutschen Rezeption spielt die Französische Revolution bis heute eine bedeutende Rolle. Unter anderem formulierte der deutsche Schriftsteller Johann Christian Hermann Gittermann seine Sichtweise auf die Französische Revolution in dem Gedichtband "Ueber die Hinrichtung Ludwigs XVI., Königs der Franzosen, am 21. Januar 1793".
Die vorliegende Arbeit stützt sich im Wesentlichen auf Gittermanns Werk. Daher soll hier hauptsächlich zunächst auf die Anfangsjahre der Ersten Französischen Republik unter Maximilien de Robespierre und damit verbunden den Prozess gegen Ludwig XVI. und die Folgen der Hinrichtung eingegangen werden. Anschließend liegt der Fokus auf Gittermanns Auffassung der Ereignisse, wobei der Gedichtband entlang ausgewählter Kritikpunkte analysiert werden soll. Darauf aufbauend liegt das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit auf Gittermanns Einstellung zur Französischen Revolution und seiner allgemeinen Weltanschauung. Die Interpretation geschieht vor dem Hintergrund eines mentalitätsgeschichtlichen Forschungsansatzes und mit besonderem Blick auf die Terrormaßnahmen der Jakobiner.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2019, Zur deutschen Rezeption der Französischen Revolution, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1489647