Diese Arbeit will belegen, dass theaterpädagogische Interventionen an weiterführenden Schulen nicht allein auf den eingegrenzten Fachbereich des Darstellenden Spiels fokussiert sein müssen. Theaterpädagogik könnte als Lehrmethodik in beinahe allen Bereichen des schulischen Lehrens und schulischer Erziehung Anwendung finden: von der Mathematik über die Gesellschaftswissenschaften bis hin in jeden Bereich schulischer Ausbildung.
Ich will versuchen, meine Argumentation über die Genese und Breite der theaterpädagogischen Diskussion herzuleiten und in einem Exkurs über die Erkenntnisse aus der Neuronal-Wissenschaft über die Entwicklung des Gehirns im Jugendalter zu ergänzen, bevor ich im letzten Teil den Bogen zu dem eigentlichen Ziel pädagogischer Arbeit mit Jugendlichen schlagen werde: jedem Individuum eine Möglichkeit zu eröffnen, einem inneren Bedürfnis Ausdruck zu geben. Denn, was Theaterpädagogik schlussendlich will, ist die Selbstermächtigung des Individuums gegenüber den Beschränkungen, die die Gesellschaft durch ihre Reglementierungen hervorbringt.
Hierzu bedarf es im Vorfeld einiger Definitionen und Eingrenzungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Worum es in dieser Arbeit gehen soll
- Definitionen und Eingrenzungen
- Was ist und was will Theaterpädagogik?
- Grenzen der empirischen Forschung
- Was ist Spielen?
- Alles steht Kopf: was uns die Hirnforschung über das Lernen verrät.
- Blumen im Kopf - Das Spiel in der Pubertät
- Theater und Schule
- Theaterpädagogik im Fachunterricht (Beispiele)
- Schlussgedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Einsatzmöglichkeiten von theaterpädagogischen Interventionen im Unterricht an weiterführenden Schulen und argumentiert für ihre Anwendung über den Fachbereich des Darstellenden Spiels hinaus. Die Arbeit untersucht, wie Theaterpädagogik als Lehrmethode in verschiedenen Fächern eingesetzt werden kann und welche Auswirkungen dies auf das Lernen von Schülern und Schülerinnen hat.
- Das Potenzial von Theaterpädagogik als Lehrmethode in verschiedenen Fächern
- Die Bedeutung des Spiels für den Lernprozess
- Die Rolle der Hirnforschung im Verständnis von Lernen
- Theaterpädagogische Interventionen in der Pubertät
- Beispiele für theaterpädagogische Interventionen im Fachunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Grundfrage der Arbeit vor: Inwiefern kann Theaterpädagogik als Lernmethode in verschiedenen Fächern eingesetzt werden? Die Kapitel behandeln wichtige Definitionen und Eingrenzungen des Begriffs "Theaterpädagogik", die Grenzen der empirischen Forschung und die Bedeutung des Spiels für den Lernprozess. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung des Spiels für die Entwicklung und das Lernen von Menschen, sowohl in der frühen Kindheit als auch in der Pubertät. Des Weiteren werden die Einsatzmöglichkeiten von Theaterpädagogik in verschiedenen Fächern beleuchtet und anhand von Beispielen illustriert.
Schlüsselwörter
Theaterpädagogik, interkulturelle Kompetenz, Spielen, Lernen, Hirnforschung, Pubertät, Fachunterricht, Lehrmethode, Interventionen, weiterführende Schulen.
- Arbeit zitieren
- Jan Buttler (Autor:in), 2024, Homo Fabers Bruder – oder: warum wir spielen. Zu den Möglichkeiten theaterpädagogischer Interventionen im Unterricht an weiterbildenden Schulen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1488853