Beobachtungs- und Dokumentationsinstrumente helfen pädagogischen Begleiter:innen, den Lernfortschritt der Kinder richtig einzuschätzen. Sie ermöglichen es an die Selbstbildungspotentiale der Kinder anzuknüpfen, ihre Fähigkeiten, Interessen, und Bedürfnisse zu erkennen. Dadurch können pädagogisches Handeln und die Lernumgebung so gestaltet werden, dass die Entwicklung der Kinder bestmöglich gefördert wird.
Um diese bestmögliche Förderung des Kindes auch über den Wechsel in eine andere Bildungsinstitution, beispielsweise beim Übergang vom Kindergarten in die Schule, sicherzustellen und einen oft damit verbundenen Bruch in der Bildungsbiografie zu vermeiden, soll in dieser vorliegenden Hausarbeit die Frage erörtert werden, ob und wie sich das schwedische Beobachtungs- und Dokumentationsinstrument der "Baum der Erkenntnis" für den Aufbau einer förderlichen Erziehungspartnerschaft zwischen den Bildungsinstitutionen Kindergarten und Schule eignet.
Es wird untersucht, ob und auf welche Weise sich mit der Hilfe dieses Instrumentes der Übergang für Kinder und auch für die begleitenden Pädagog:innen besser und erfolgreicher gestalten lässt und sich durch die verbesserte Zusammenarbeit Brüche in der Bildungsbiografie von Kindern verringern oder vermeiden lassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begrifflichkeiten
- 2.1. Beobachtung und Dokumentation
- 2.2. Erziehungspartnerschaft
- 2.3. Erkenntnis
- 3. Der Baum des Lebens
- 3.1. Entstehungsgeschichte
- 3.2. Aufbau und Struktur
- 3.3. Ganzheitliches Bild vom Kind
- 3.4. Vorteile des Verfahrens
- 3.5. Nachteile des Verfahrens
- 4. Beitrag zur Erziehungspartnerschaft zwischen Kindergarten und Schule
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht das Potential des Beobachtungs- und Dokumentationsverfahrens „Baum der Erkenntnis“ für die Gestaltung einer förderlichen Erziehungspartnerschaft zwischen Kindergarten und Schule. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und wie dieses Instrument den Übergang von Kindern in die Schule erleichtern und Brüche in der Bildungsbiografie verhindern kann.
- Bedeutung von Beobachtung und Dokumentation für pädagogisches Handeln
- Entwicklung des Begriffs der Erziehungspartnerschaft
- Die Funktionsweise des „Baum der Erkenntnis“
- Potentiale des Verfahrens für den Übergang von Kindergarten zur Schule
- Herausforderungen und Grenzen des Instrumentes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Beobachtung und Dokumentation im Bildungsbereich ein und stellt die Relevanz des Themas im Kontext der aktuellen Qualitätsstandards und Bildungspläne dar. Anschließend werden die grundlegenden Begriffe der Beobachtung, Dokumentation, Erziehungspartnerschaft und Erkenntnis definiert und erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich dem „Baum der Erkenntnis“ als Beobachtungs- und Dokumentationsinstrument. Es beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Verfahrens, beschreibt Aufbau und Struktur und zeigt, wie es ein ganzheitliches Bild vom Kind vermittelt. Zudem werden die Vorteile und Nachteile des Verfahrens diskutiert.
Kapitel 4 untersucht den Beitrag des „Baums der Erkenntnis“ zur Erziehungspartnerschaft zwischen Kindergarten und Schule. Es werden die Möglichkeiten aufgezeigt, wie das Instrument die Zusammenarbeit zwischen den Bildungseinrichtungen verbessern und den Übergang für Kinder und Pädagogen erleichtern kann.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit fokussiert auf die Themen Beobachtung und Dokumentation im pädagogischen Kontext, Erziehungspartnerschaft zwischen Kindergarten und Schule, „Baum der Erkenntnis“ als Instrument der Bildung, kindliche Entwicklung und Bildungsprozesse, Übergang von Kindergarten zur Schule.
- Arbeit zitieren
- Kristina Trippler (Autor:in), 2021, Der Übergang vom Kindergarten zur Schule. Förderung durch das Beobachtungs- und Dokumentationsinstrument "Baum der Erkenntnis", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1487281