Diese wissenschaftliche Arbeit beleuchtet die Darstellung Karls des Großen in mittelalterlichen Quellen und untersucht die Rolle des Pseudo-Turpin bei der Verbreitung des Kreuzzugsgedankens. Sie analysiert die Entstehung und Rezeption des Pseudo-Turpin sowie dessen Einfluss auf die mittelalterliche Geschichtsschreibung. Damit bietet sie einen fundierten Einblick in die Verbindung von Literatur und Geschichte im Kontext des christlichen Rittertums und der Kreuzzüge.
Karls der Große, als historische Gestalt auch bekannt als Charlemagne, gilt als einer der bedeutendsten Herrscher des Mittelalters. Seine herausragende Rolle in der Geschichte des europäischen Kontinents ist untrennbar mit dem Aufstieg des Christentums und der Entstehung des Kaisertums verbunden. Zahlreiche historische Quellen, darunter die berühmten Vita Karoli Magni von Einhard und die Aachener Vita Karoli Magni, haben die Herrschaft und das Leben Karls des Großen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
Im Rahmen dieser Seminararbeit wird sich eingehend mit der Fragestellung beschäftigt, inwiefern der sogenannte Pseudo-Turpin (PT) zur Begründung und Förderung des Kreuzzugsgedankens beigetragen hat und dabei wird speziell die Darstellung von Karl dem Großen in diesem literarischen Werk untersucht. Der Pseudo-Turpin, auch bekannt als Historia Karoli Magni et Rotholandi, ist eine mittelalterliche Fälschung, die die fiktiven Taten Karls des Großen und anderer Persönlichkeiten des 9. und 10. Jahrhunderts beschreibt. Die Entstehung und Merkmale dieses Werks sind von besonderer Bedeutung, da sie eine fiktive Erweiterung der ursprünglichen Vita Karoli Magni darstellen.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2023, Karl der Große und der Pseudo Turpin, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1487101