Diese Arbeit setzt sich mit dem Hitlerputsch des Jahres 1923, seinem Scheitern sowie seinen Folgen auseinander. Dabei liegt folgende Forschungsfrage zugrunde: Wieso scheiterte der Hitlerputsch, sodass lediglich von einem Putschversuch die Rede sein kann, und welche Rolle spielte das sogenannte Bayerische Triumvirat hierbei? Hierfür soll zur Beantwortung dieser Fragestellung, abgesehen vom allgemeinen Verlauf des Putschversuchs, kurz auf die Ausgangslage im Reich 1923 und die zahlreichen Krisen dieses Jahres eingegangen werden, da in dieser Zeit wichtige Faktoren für den Putschversuch zu verorten sind.
Des Weiteren soll auf die Putschisten und deren Motive sowie auf das Triumvirat und dessen Motive eingegangen werden. Gerade die Motiviken der Triumvirats-Mitglieder sind interessant, da angenommen wird, dass die drei Protagonisten letztlich ähnliche Ziele wie Hitler verfolgt haben könnten. Der Frage, wieso sie trotz gemeinsamer Interessen mit Hitler dessen Putsch dennoch zu verhindern wussten, wird im Folgenden nachgegangen. Abschließend wird sich den Folgen des gescheiterten Putsches gewidmet und ein Schlussfazit gezogen.
Am 30. Januar des Jahres 1933 ernannte Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler und besiegelte somit endgültig die Zerstörung des Deutschen Reiches. Doch wie schaffte Hitler es im Laufe seines Lebens, an so viel Macht zu gelangen, dass er letztendlich zum Reichskanzler und später sogar Reichspräsidenten ernannt werden konnte? Wo liegen die Ursprünge für Hitlers politischen Machtaufstieg und welche potenziellen Gegner musste er bezwingen, um schließlich 1933 das Amt des Reichskanzlers bekleiden zu können? Diese Arbeit stellt die These auf, dass Hitlers Putschversuch des Jahres 1923 einen erheblichen Beitrag zu dessen politischen Machtzuwachs geleistet hat. Darüber, dass der Hitlerputsch gescheitert ist, und somit lediglich von einem Putschversuch die Rede sein kann, herrscht in der Forschungsliteratur Konsens.
Jedoch stellt sich die Frage, warum der Putschversuch scheitern musste, welche Ereignisse ausschlaggebend waren, die dazu führten, und noch viel bedeutsamer: Wieso gelten die drei Mitglieder des Triumvirats als die maßgeblich Verantwortlichen hierfür? Worin begründeten sich ihre Umsturzbestrebungen und welche Maßnahmen leiteten sie ein, sodass der Putsch durch ihr Mitwirken scheiterte?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand und Quellenlage
- Die Ausgangslage im Deutschen Reich und in Bayern 1923
- Beteiligte am Hitlerputsch
- Die Putschisten
- Motive der Putschisten Hitler und Ludendorff
- Die Gegenspieler: Das Bayerische Triumvirat
- Motive für die Niederschlagung des Hitlerputsches
- Umsetzung der Niederschlagung des Putsches (durch das Triumvirat)
- Gustav von Kahrs politische Bedeutung für den Hitlerputsch und dessen Scheitern
- Der Verlauf des Hitlerputsches
- Die Folgen des Hitlerputsches
- Schlussbetrachtung/Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den gescheiterten Hitlerputsch vom 9. November 1923 und die entscheidende Rolle des sogenannten Bayerischen Triumvirats bei dessen Niederschlagung. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Umstände, Motive und Ereignisse zu analysieren, die zum Scheitern des Putsches führten, insbesondere die Rolle des Triumvirats.
- Die Ausgangslage im Deutschen Reich und in Bayern 1923: Die Arbeit beleuchtet die politische und wirtschaftliche Krisensituation in Deutschland und Bayern im Jahre 1923 und zeigt die Zusammenhänge mit dem Hitlerputsch auf.
- Motive der Putschisten und des Bayerischen Triumvirats: Die Arbeit untersucht die Ziele und Motivationen der beteiligten Parteien, sowohl der Putschisten unter Hitler und Ludendorff als auch des Bayerischen Triumvirats, das den Putsch unterdrückte.
- Der Verlauf und das Scheitern des Putsches: Die Arbeit beschreibt den Verlauf des Hitlerputsches und analysiert die entscheidenden Faktoren, die zu seinem Scheitern führten.
- Die Rolle des Bayerischen Triumvirats: Die Arbeit konzentriert sich auf die entscheidende Rolle des Bayerischen Triumvirats und ihre Aktionen, die zum Scheitern des Hitlerputsches führten.
- Die Folgen des gescheiterten Putsches: Die Arbeit untersucht die unmittelbaren und langfristigen Folgen des gescheiterten Hitlerputsches.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Forschungsstand zum Thema Hitlerputsch beleuchtet und die Forschungsfrage formuliert: Warum scheiterte der Hitlerputsch und welche Rolle spielte das Bayerische Triumvirat dabei? Das zweite Kapitel beleuchtet die politische und wirtschaftliche Krisensituation in Deutschland und Bayern im Jahre 1923, welche die Grundlage für den Putschversuch bildete. Das dritte Kapitel stellt die Beteiligten des Putsches vor, sowohl die Putschisten Hitler und Ludendorff als auch ihre Gegenspieler, das Bayerische Triumvirat, und analysiert deren Motive. Im vierten Kapitel wird der Verlauf des Hitlerputsches beschrieben. Kapitel fünf untersucht die Folgen des gescheiterten Putsches. Abschließend bietet die Arbeit eine Schlussbetrachtung.
Schlüsselwörter
Hitlerputsch, Bayerisches Triumvirat, Weimarer Republik, Krisenjahre, 1923, politische und wirtschaftliche Krisen, Motiv, Verlauf, Scheitern, Folgen, Gustav von Kahr, Otto von Lossow, Hans Ritter von Seißer.
- Arbeit zitieren
- Lale Fröhlich (Autor:in), 2022, Der Hitlerputsch vom 9. November 1923. Das Scheitern des Hitlerputsches sowie die ausschlaggebende Rolle des Bayerischen Triumvirats, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1485047