Der aktuelle Fall umfasst einen männlichen Patienten mit diagnostizierten malignen Melanom und einer leichten depressiven Symptomatik. Diese Fallstudie versucht konkret folgende Forschungsfrage zu beantworten: Welche Maßnahmen wären für eine medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation, im Sinne des Patienten geeignet? Ziel ist es, einen Verlaufsplan zur Genesung mit Einstieg in die Beruf zu erstellen.
Zu Beginn erfolgt eine Fallvorstellung mit Erläuterung der Fallbesonderheiten. Im Anschluss wird die Notwenigkeit von Rehabilitationsmaßnahmen, wie auch zwei mögliche Vorgehensweisen der Rehabilitation des Patienten eingebracht. Ein Fazit und einen kurzen Ausblick auf den weiteren Verlauf während und nach der Rehabilitation beschließen die Arbeit.
Im Jahr 2018 erhielten in Deutschland mehr als 20 000 Menschen eine Hautkrebsdiagnose (RKI, 2021). Eine solche onkologische Diagnose kann das Leben der erkrankten Menschen und deren Angehörige maßgeblich verändern. Mit der Krebserkrankung gehen krankheitsbedingte Einschränkungen, wie auch lange Arbeitsunfähigkeitszeiträume einher. Diese wirken sich nicht nur physisch, sondern auch psychisch auf den Betroffenen aus. Zur Stabilisierung des körperlichen und geistigen Zustandes bieten sich hierbei nach der medizinischen Behandlung Maßnahmen der Rehabilitation an (Rösler, M. & Schulte, T. (2018)). Im Rahmen einer interdisziplinären Behandlung in einer stationären Einrichtung für eine medizinisch onkologische Rehabilitation bekommen krebserkranke Menschen, neben Hilfestellungen zu sozialen und rechtlichen Themen, auch Unterstützung zum Wiedererlangen ihrer Arbeitstätigkeit.
Neben Basis-Therapieangeboten, sollen auch spezifische Rehabilitationsmaßnahmen für Patienten mit besonderer beruflichen Problemlage (BBPL) geleistet werden. Patienten, die eine BBPL nachweisen können, erfüllen die Voraussetzungen für eine medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR). Diese Art der Rehabilitation verbindet die medizinischen mit den beruflichen Maßnahmen der Rehabilitation. Um den Patienten stetig ein individuelles und bedarfsorientiertes Therapieangebot zu gewährleisten, werden tägliche Fallbesprechungen in einem interdisziplinären Team durchgeführt. Zu jeden interdisziplinären Team gehören unter anderem Ärzte, Psychologen, Ergo- und Physiotherapeuten wie auch Sozialarbeiter.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Eine onkologische Rehabilitation im stationären Setting
- 2. Fallvorstellung
- 3. Geeignete Maßnahmen während der MBOR
- 3.1 Psychotherapie
- 3.2 Arbeitsplatztraining
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fallstudie untersucht die geeigneten Maßnahmen für eine medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) eines 39-jährigen Garten- und Landschaftsbauers mit einem malignen Melanom und leichter depressiver Symptomatik. Ziel ist die Erstellung eines Genesungs- und Wiedereingliederungsplans.
- Onkologische Rehabilitation im stationären Setting
- Fallbeschreibung eines Patienten mit malignen Melanom und leichter Depression
- Geeignete Maßnahmen der MBOR (Psychotherapie, Arbeitsplatztraining)
- Zusammenhang zwischen körperlicher und psychischer Gesundheit bei der beruflichen Wiedereingliederung
- Erstellung eines individuellen Rehabilitationsplans
Zusammenfassung der Kapitel
1. Eine onkologische Rehabilitation im stationären Setting: Dieses Kapitel beschreibt den Kontext onkologischer Rehabilitation in Deutschland, insbesondere für Patienten mit Hautkrebs. Es hebt die Bedeutung interdisziplinärer Behandlungsansätze hervor, die medizinische, soziale und berufliche Aspekte berücksichtigen. Die Notwendigkeit spezifischer Rehabilitationsmaßnahmen für Patienten mit besonderen beruflichen Problemlagen (BBPL) und die damit verbundene medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) werden erläutert. Der Fokus liegt auf der individuellen und bedarfsorientierten Therapieplanung durch ein interdisziplinäres Team, welches den Patienten auf dem Weg zur Arbeitsfähigkeit begleitet. Der Bezug zum dargestellten Fall wird hergestellt, indem die Relevanz der MBOR für den Patienten mit malignen Melanom und leichter depressiver Symptomatik unterstrichen wird.
2. Fallvorstellung: Dieses Kapitel präsentiert den Fall eines 39-jährigen Garten- und Landschaftsbauers, Ralf XY, mit einem malignen Melanom (ICD-10: C43). Es beschreibt die Erkrankung, ihre medizinische Behandlung (vollständige Tumor-Entfernung), und die funktionellen Auswirkungen. Der Fokus liegt auf der Diagnose einer besonderen beruflichen Problemlage (BBPL), die eine medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) von drei Wochen (mit Verlängerungsoption) ermöglicht. Zusätzlich wird eine leichte depressive Symptomatik (ICD-10: F32.0) des Patienten beschrieben, welche die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes unterstreicht, der sowohl die körperlichen als auch die psychischen Aspekte der Genesung berücksichtigt. Die umfassende Diagnostik im Rahmen der MBOR wird angedeutet.
Schlüsselwörter
Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR), malignes Melanom, leichte depressive Symptomatik, onkologische Rehabilitation, Arbeitsplatztraining, Psychotherapie, berufliche Wiedereingliederung, interdisziplinäres Team, besondere berufliche Problemlage (BBPL).
Häufig gestellte Fragen (FAQ): Onkologische Rehabilitation eines Garten- und Landschaftsbauers
Was ist das Thema dieser Fallstudie?
Die Fallstudie untersucht die geeigneten Maßnahmen für eine medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) eines 39-jährigen Garten- und Landschaftsbauers mit einem malignen Melanom und leichter depressiver Symptomatik. Ziel ist die Erstellung eines Genesungs- und Wiedereingliederungsplans.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Onkologische Rehabilitation im stationären Setting; 2. Fallvorstellung; 3. Geeignete Maßnahmen während der MBOR (inkl. Psychotherapie und Arbeitsplatztraining); 4. Fazit.
Was wird im Kapitel "Onkologische Rehabilitation im stationären Setting" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt den Kontext onkologischer Rehabilitation in Deutschland, insbesondere für Hautkrebspatienten. Es betont interdisziplinäre Behandlungsansätze, die medizinische, soziale und berufliche Aspekte berücksichtigen, und die Bedeutung der MBOR für Patienten mit besonderen beruflichen Problemlagen (BBPL). Der Fokus liegt auf individueller Therapieplanung durch ein interdisziplinäres Team.
Was wird in der Fallvorstellung (Kapitel 2) beschrieben?
Kapitel 2 präsentiert den Fall eines 39-jährigen Garten- und Landschaftsbauers mit einem malignen Melanom. Es beschreibt die Erkrankung, die medizinische Behandlung und die funktionellen Auswirkungen. Die Diagnose einer besonderen beruflichen Problemlage (BBPL), die eine dreifwöchige MBOR ermöglicht (mit Verlängerungsoption), und eine leichte depressive Symptomatik werden detailliert dargestellt.
Welche Maßnahmen werden im Kapitel 3 als geeignet für die MBOR beschrieben?
Kapitel 3 behandelt geeignete Maßnahmen während der MBOR, darunter Psychotherapie und Arbeitsplatztraining. Es wird der ganzheitliche Behandlungsansatz betont, der sowohl körperliche als auch psychische Aspekte der Genesung berücksichtigt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Fallstudie?
Schlüsselwörter sind: Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR), malignes Melanom, leichte depressive Symptomatik, onkologische Rehabilitation, Arbeitsplatztraining, Psychotherapie, berufliche Wiedereingliederung, interdisziplinäres Team, besondere berufliche Problemlage (BBPL).
Was ist das übergeordnete Ziel der Fallstudie?
Das übergeordnete Ziel ist die Erstellung eines individuellen Genesungs- und Wiedereingliederungsplans für den Patienten, der seine körperliche und psychische Gesundheit sowie seine berufliche Wiedereingliederung berücksichtigt.
Welche Rolle spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit?
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit eines Teams spielt eine entscheidende Rolle bei der individuellen und bedarfsorientierten Therapieplanung und Begleitung des Patienten auf dem Weg zur Arbeitsfähigkeit.
Welche Bedeutung hat die Diagnose "besondere berufliche Problemlage (BBPL)"?
Die Diagnose "besondere berufliche Problemlage (BBPL)" ermöglicht dem Patienten den Zugang zu einer medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) und unterstützt seine berufliche Wiedereingliederung.
- Arbeit zitieren
- Sophie-Kristin Männel (Autor:in), 2022, Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation. Ein psychosomatischer Fall, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1484878