Die Arbeit versucht die Problematik des historischen Begriffs „aufgeklärter Absolutismus“ näher zu erläutern. Es stellt sich die Frage, inwiefern der Begriff des „aufgeklärten Absolutismus“ historisches Nutzungspotenzial aufweist. Hierfür werden verschiedene Perspektiven und Positionen um den Begriff nähergebracht und im zweiten Schritt für ein Verständnis des Begriffs argumentiert. Die ausgeführten Positionen sollen exemplarisch die Tiefe der Debatte und die Breite der Meinungen um den Begriff demonstrieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff des „aufgeklärten Absolutismus“
- Die Aufklärung als Instrument des Absolutismus
- Das historische Nutzungspotenzial des aufgeklärten Absolutismus
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der historischen Problematik des Begriffs „aufgeklärter Absolutismus“. Sie untersucht die Entstehung und Entwicklung des Begriffs, beleuchtet dessen Nutzungspotenzial in der historischen Forschung und analysiert verschiedene Perspektiven und Positionen innerhalb der Debatte. Die Arbeit strebt an, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des „aufgeklärten Absolutismus“ zu gewinnen und die verschiedenen Facetten dieses komplexen Begriffs herauszustellen.
- Die Entstehung und Entwicklung des Begriffs „aufgeklärter Absolutismus“
- Die Verbindung von Aufklärung und Absolutismus
- Die unterschiedlichen Perspektiven auf den „aufgeklärten Absolutismus“
- Die Relevanz des Begriffs für das historische Verständnis des 18. Jahrhunderts
- Die Kritik am Begriff und alternative Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Diskussion über historische Perioden und ihre entsprechenden Begriffe. Es erläutert den historischen Kontext des „aufgeklärten Absolutismus“ und hebt die kontroverse Debatte um den Begriff hervor. Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar, nämlich inwieweit der Begriff „aufgeklärter Absolutismus“ historisches Nutzungspotenzial besitzt.
Der Begriff des „aufgeklärten Absolutismus“
Dieses Kapitel erforscht die Ursprünge des Begriffs „aufgeklärter Absolutismus“ und seine Entwicklung im 18. Jahrhundert. Es beleuchtet die physiokratische Literatur und die Rolle des „despotisme éclaire“ bei der Entstehung des Begriffs. Der Einfluss von Wilhelm Roscher und dessen Definition des „aufgeklärten Absolutismus“ als eine Form des Machtausbaus wird untersucht. Außerdem werden die Unterschiede zwischen „aufgeklärtem Absolutismus“ und „aufgeklärtem Despotismus“ sowie die Bedeutung des Absolutismus im Kontext der europäischen Monarchie des 18. Jahrhunderts analysiert.
Die Aufklärung als Instrument des Absolutismus
In diesem Kapitel wird die Rolle der Aufklärungsideen im Kontext des „aufgeklärten Absolutismus“ betrachtet. Es wird erläutert, wie die Verbreitung von aufklärerischen Ideen die Legitimität der absoluten Monarchie in Frage stellte. Die Reaktion der europäischen Monarchen auf diese Entwicklung und die Integration von rousseauschen Gesellschaftsvertragstheorien in ihre Herrschaftslegitimation werden analysiert. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Wohlfahrtsprinzips und des neuen Selbstverständnisses der Monarchen als „erster Diener des Staates“.
Schlüsselwörter
Aufgeklärter Absolutismus, Aufklärung, Absolutismus, Physiokratismus, Despotismus, Gesellschaftsvertrag, Rousseau, Friedrich II., Legitimität, Macht, Herrschaftsform, Monarchie, 18. Jahrhundert, Historische Forschung, Debatte, Nutzungspotenzial.
- Arbeit zitieren
- Melih Kemerli (Autor:in), 2023, Der historische Begriff des "Aufgeklärten Absolutismus", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1482194