In Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die sich als trans outen. Man kann feststellen, dass das Thema immer aktueller wird, weshalb es auch immer wichtiger wird, sich damit zu befassen. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, wie es zur Entwicklung der Transidentität kommt. Dafür gibt es bisweilen keine klare Antwort, sondern nur verschiedene Vermutungen.
In dieser Facharbeit wird sich auf die psychosexuelle Entwicklung von transidenten Kindern beschränkt und herausgearbeitet, welche Unterschiede dabei auftreten könnten und ob diese zur Transidentität führen. Zuerst werden dafür wichtige Begriffe zur Transidentität erklärt und Sigmund Freuds Theorie der psychosexuellen Entwicklung dargestellt. Des Weiteren werden Aspekte, die mit Transidentität zusammenhängen, aus psychoanalytischer Sicht betrachtet, um Unterschiede herauszuarbeiten. Schlussendlich wird die Frage „Inwiefern gibt es Unterschiede bei der psychosexuellen Entwicklung?“ beantwortet werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärungen
- Geschlecht
- biologisches Geschlecht
- soziales Geschlecht
- psychisches Geschlecht
- Cisgeschlechtlichkeit
- Transgeschlechtlichkeit
- Geschlechtsdysphorie und -inkongruenz
- Sigmund Freuds Theorie der psychosexuellen Entwicklung
- orale Phase
- anale Phase
- phallische Phase
- Latenzperiode
- genitale Phase
- Transidentität aus psychoanalytischer Sicht
- hoher Leidensdruck
- Schamgefühl
- fehlende Identifikation mit biologischem Geschlecht
- Neid auf das andere Geschlecht
- Partnersuche und sexuelles Interesse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die psychosexuelle Entwicklung von transidenten Kindern und Jugendlichen. Sie analysiert Unterschiede im Vergleich zur Entwicklung cisgeschlechtlicher Kinder und beleuchtet die Rolle der Transidentität in diesem Kontext. Die Arbeit soll Einblicke in die psychoanalytische Sicht auf Transidentität geben und die Frage beantworten, inwiefern Unterschiede bei der psychosexuellen Entwicklung zu Transidentität führen können.
- Begriffsdefinitionen von Geschlecht, Transgeschlechtlichkeit und Geschlechtsdysphorie
- Analyse der psychosexuellen Entwicklung nach Sigmund Freud
- Psychoanalytische Betrachtung von Transidentität und ihren Auswirkungen auf die Entwicklung
- Untersuchung der Rolle von Leidensdruck, Scham und Identifikation mit dem biologischen Geschlecht
- Bedeutung von Partnersuche und sexuellem Interesse im Kontext der Transidentität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Prävalenz von Transidentität in Deutschland und die wachsende gesellschaftliche Aufmerksamkeit für das Thema. Sie stellt den persönlichen Kontext der Autorin dar und führt in das Thema der psychosexuellen Entwicklung von transidenten Kindern ein.
Kapitel 2 definiert wichtige Begriffe wie Geschlecht, Cisgeschlechtlichkeit, Transgeschlechtlichkeit und Geschlechtsdysphorie. Es erklärt die unterschiedlichen Dimensionen des Geschlechts (biologisch, sozial, psychisch) und stellt die Relevanz dieser Unterscheidung im Kontext der Transidentität heraus.
Kapitel 3 präsentiert Sigmund Freuds Theorie der psychosexuellen Entwicklung mit ihren fünf Phasen. Es beschreibt die einzelnen Phasen und ihre Bedeutung für die Entwicklung der Geschlechtsidentität.
Kapitel 4 analysiert Aspekte von Transidentität aus psychoanalytischer Sicht. Es beleuchtet die Rolle von Leidensdruck, Schamgefühl, fehlender Identifikation mit dem biologischen Geschlecht, Neid auf das andere Geschlecht und Partnersuche in der Entwicklung von transidenten Personen.
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und beantwortet die Frage nach Unterschieden in der psychosexuellen Entwicklung von transidenten Kindern.
Schlüsselwörter
Transidentität, psychosexuelle Entwicklung, Geschlechtsidentität, biologisches Geschlecht, soziales Geschlecht, psychisches Geschlecht, Sigmund Freud, psychoanalytische Sicht, Leidensdruck, Schamgefühl, Identifikation, Neid, Partnersuche, sexuelles Interesse, Geschlechtsdysphorie.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2024, Transidentität im Kindes- und Jugendalter, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1478428