Die Faszination für Superhelden wie Spiderman geht über einfache Unterhaltung hinaus und berührt tiefere psychologische Bedürfnisse der Menschen. Diese Arbeit untersucht die These, dass fiktive Geschichten von Superhelden ein bedeutendes Mittel des Eskapismus darstellen, das es den Konsumierenden ermöglicht, reale Sorgen und Konflikte für einen Moment zu vergessen.
Anhand der Geschichte und der Identitätsmerkmale von Spiderman wird analysiert, warum und wie solche Erzählungen an das eskapistische Bedürfnis der Konsumierenden anknüpfen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf dem Einfluss der Medien selbst, sondern auch auf der bewussten Entscheidung des Publikums, diese Geschichten als Mittel zur Alltagsflucht zu nutzen. Theorien wie die narkotisierende Dysfunktion von Massenmedien und der Uses-and-Gratification-Ansatz werden herangezogen, um diese Dynamik zu erläutern. Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Eskapismus, gefolgt von einer Analyse der Charakteristika von Superhelden und deren psychologische Wirkung auf die Konsumierenden, um das eskapistische Potenzial solcher Geschichten aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. ESKAPISMUS
- 2.1 DEFINITION
- 2.2 WOZU DIENT ESKAPISMUS?
- 2.3 BEGRIFFSGESCHICHTE
- 2.4 KRITIK
- 3. SUPERHELDEN IN COMICS
- 3.1 WAS ZEICHNET EINEN (SUPER-) HELDEN AUS?
- 3.2 DIE GESELLSCHAFTLICHE EINBETTUNG DER (SUPER-) HELDEN
- 3.3 DIE BRÜCKE ZWISCHEN SUPRHELDEN UND REZIPIENTEN
- 3.4 SPIDERMAN ALS IDENTIFIKATIONSFIGUR
- 4. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die These „Warum wir Superhelden wie Spider-Man mögen“ und beleuchtet dabei die Rolle des Eskapismus im Kontext der Superheldengeschichte. Mithilfe der Figur Spidermans soll gezeigt werden, wie fiktive Geschichten am eskapistischen Bedürfnis der Konsumierenden anknüpfen und welche Faktoren dazu beitragen. Eskapismus wird dabei nicht nur als reines Medium, sondern auch als bewusste Entscheidung des Publikums betrachtet, sich für einen Moment aus dem Alltag zurückzuziehen. Die Arbeit beleuchtet die „narkotisierende Dysfunktion“ von Massenmedien und den Uses-and-Gratification-Ansatz, um die Entscheidungsmacht des Publikums bei der Medienwahl zu unterstreichen.
- Eskapismus als mediale Alltagsflucht
- Die Rolle von Superhelden als Identifikationsfiguren
- Das Bedürfnis nach Entspannung und Spannungskompensierung
- Die Bedeutung von Identitätsmerkmalen von Superhelden
- Die "narkotisierende Dysfunktion" von Massenmedien und der Uses-and-Gratification-Ansatz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Eskapismus und die Superheldengeschichte Spidermans ein und stellt die Zielsetzung der Arbeit dar. Kapitel 2 definiert den Begriff Eskapismus, beleuchtet seine Funktionen, die Begriffsgeschichte und kritisiert die mediale "Narkotisierung". Kapitel 3 befasst sich mit der Figur des Superhelden, den gesellschaftlichen Implikationen, der Brücke zwischen Held und Rezipient sowie Spidermans Bedeutung als Identifikationsfigur. Das Fazit soll die Erkenntnisse der Arbeit zusammenfassen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Eskapismus, Superhelden, Identifikationsfiguren, Medienwirkungsforschung, "narkotisierende Dysfunktion", Uses-and-Gratification-Ansatz und die Figur Spidermans. Sie untersucht, wie fiktive Geschichten am eskapistischen Bedürfnis der Konsumierenden anknüpfen und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
- Arbeit zitieren
- Rümeysa Özcelik (Autor:in), 2022, Warum wir Superhelden wie Spiderman mögen. Eine Untersuchung des Eskapismus, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1474158