Der Text besteht aus drei Hauptabschnitten. Der erste Abschnitt befasst sich mit der Bedeutung der Auseinandersetzung mit Sexualität in der Sozialen Arbeit. Es wird betont, dass Sexualität bisher in der Ausbildung und Praxis der Sozialarbeit vernachlässigt wurde, was zu Unsicherheiten und Tabuisierung führt. Es wird darauf hingewiesen, dass Sozialarbeiter_innen über fundiertes Wissen in Sexualpädagogik und Beratung verfügen sollten, um professionell mit dem Thema umzugehen.
Im zweiten Abschnitt reflektiert der Autor seine Haltung gegenüber HIV-positiven Menschen und deren Auswirkungen auf sein professionelles Handeln als angehender Sozialarbeiter. Er diskutiert seine anfänglichen Ängste und informiert sich über HIV/AIDS, um Vorurteile abzubauen und eine sensiblere Herangehensweise zu entwickeln.
Der dritte Abschnitt präsentiert drei theoriegeleitete Thesen. Erstens wird argumentiert, dass Verbote, Kontrolle und Geheimhaltung in Bezug auf Sexualität die Handlungsfähigkeit einschränken können. Zweitens wird die Bedeutung einer genderneutralen Sprachweise hervorgehoben, um die Integration von LGBTQ-Menschen zu verbessern und Schubladendenken zu verhindern. Drittens wird darauf eingegangen, wie biologische und soziale Faktoren die Entwicklung der sexuellen Identität beeinflussen, wobei Diskriminierung gegenüber LGBTQ-Personen kritisiert wird.
Insgesamt betont der Text die Notwendigkeit einer offeneren und sensibleren Herangehensweise an Sexualität in der Sozialen Arbeit, die Auseinandersetzung mit Vorurteilen gegenüber HIV-positiven Menschen und die Bedeutung einer genderneutralen Sprachweise sowie die Anerkennung der vielfältigen Einflüsse auf die sexuelle Identität.
Inhaltsverzeichnis
- Wichtigkeit mit der Auseinandersetzung der Sexualität in der Sozialen Arbeit
- Reflexion der eigenen Haltung zu HIV-positiven männerliebenden Adressat*innen und die Auswirkungen auf das professionelle Handeln als baldiger Sozialarbeiter
- Drei theoriegeleitete Thesen
- Verbot, Kontrolle und Geheimhaltung von Aspekten der Sexualität führen zu einer Einschränkung der Handlungsfähigkeit.
- Die Genderneutrale Sprachweise verbessert die Integration von LGBTQ Menschen und verhindert ein internalisierendes Schubladendenken.
- Die eingebetteten Kulturen biologischen Komponenten und sozialen Gegebenheiten der Umwelt beeinflussen die Entwicklung der sexuellen Identität.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Portfolio analysiert die Bedeutung der Auseinandersetzung mit Sexualität in der Sozialen Arbeit, insbesondere im Kontext von HIV/AIDS und LGBTQ+ Personen. Das Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen der Integration sexueller Bildung in die Sozialarbeit zu entwickeln.
- Enttabuisierung und Entstigmatisierung von Sexualität in der Sozialen Arbeit
- Reflexion der eigenen Haltung gegenüber HIV-positiven Adressat*innen und die Auswirkungen auf das professionelle Handeln
- Die Bedeutung von sexueller Bildung und Aufklärung in der Sozialen Arbeit
- Die Rolle von Genderneutralität und Inklusion im Umgang mit sexueller Vielfalt
- Der Einfluss von Kultur und Gesellschaft auf die Entwicklung der sexuellen Identität
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel analysiert die Relevanz der Auseinandersetzung mit Sexualität in der Sozialen Arbeit. Hier wird auf die Tabuisierung des Themas und die daraus resultierenden Herausforderungen für Sozialarbeiter_innen hingewiesen. Zudem wird die Bedeutung von sexueller Bildung und Aufklärung für die professionelle Arbeit hervorgehoben.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Reflexion der eigenen Haltung gegenüber HIV-positiven Adressat*innen und den Auswirkungen auf das professionelle Handeln. Hier wird die eigene Entwicklung der Haltung zum Thema HIV/AIDS und die Bedeutung von fundiertem Wissen für die Arbeit mit Betroffenen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte dieses Portfolios sind: Sexualität, Soziale Arbeit, HIV/AIDS, LGBTQ+, Enttabuisierung, Entstigmatisierung, Inklusion, Genderneutralität, sexuelle Bildung, professionelle Haltung, Reflexion, Handlungskompetenz.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Enttabuisierung und Entstigmatisierung. Methodisches Handeln Sozialer Arbeit im Kontext von Sexualität und sexueller Bildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1474057