Die folgende Hausarbeit betrachtet und analysiert diverse Bibelpassagen in Hinblick auf die Metapher der Ehe.
Liebesgeschichten berühren Menschen. Hollywood hat unzählige Liebesdramen und Liebeskomödien verfilmt und lockt damit tausende von Menschen in die Kinos. Schon alte Märchen erzählen von Prinzen und Prinzessinnen, die auf Umwegen zueinander finden. Das große Finale solcher Geschichten ist meist eine pompöse Hochzeit.
Auch die Bibel arbeitet mit dem Motiv der Hochzeit und der Ehe und verarbeitet dieses literarisch. Sowohl im Alten Testament als auch im Neuen ist die Ehe-Metapher ein stark besetztes Motiv. Dies wird in vorliegender Arbeit anhand zweier ausgewählter Bibelstellen näher untersucht. Dabei soll zuerst auf das Heilswort aus Hosea 2,16-25 eingegangen werden und im Anschluss daran, auf das Gleichnis der zehn Jungfrauen aus Matthäus 25,1-13. Bei beiden Bibelstellen wird eine Verortung im biblischen Kontext und eine Zusammenfassung vorgenommen. Außerdem wird im Zuge der Diachron-synchrone Exegese der Text einer sprachlichen Analyse unterzogen, bei der die Wortwahl, Leerstellen, besondere sprachliche Mittel und
Auffälligkeiten in der Textstruktur untersucht werden.
Zentral für diese Arbeit ist zudem die Gegenüberstellung verschiedener Auslegungsmöglichkeiten ausgewählter Autoren, welche in ein eigenes Fazit münden. Bei der eigenen Deutung werden die Meinungen der Autoren reflektiert, auf Unstimmigkeiten aufmerksam gemacht und um eigene Ideen ergänzt. Bei der
alttestamentlichen Analyse wird zusätzlich die literarische Schichtung des Textes betrachtet und auf die Rolle der Wüste als Handlungsort eingegangen. Beim neutestamentlichen Text ist eine sozialgeschichtliche Analyse der zeitgenössischen jüdischen und griechischen Hochzeitstraditionen unerlässlich. Dies alles geschieht unter Einbezug der hebräischen und griechischen Interlinearübersetzungen.
Inhaltsverzeichnis
- Geschichten, die das Herz anrühren
- Gott verspricht sich Israel: Hosea 2, 16-25
- Wiedergabe des Textes und Verortung im biblischen Kontext
- Literarische Schichtung und Lebensumwelt Hoseas
- Diachron-synchrone Exegese von Hosea 2, 16-25
- Sprachliche Analyse
- Die Wüste als Ort der Begegnung
- Gegenüberstellung verschiedener Auslegungsmöglichkeiten
- Eigene Auslegung und Fazit
- Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen: Mt 25, 1-13
- Allgemeines zu den Gleichnissen Jesu
- Wiedergabe des Textes und Verortung im biblischen Kontext
- Diachron-synchrone Exegese von Matthäus 25, 1-13
- Sprachliche Analyse des Gleichnisses
- Sozialgeschichtliche Analyse des Gleichnisses
- Gegenüberstellung verschiedener Auslegungsmöglichkeiten
- Eigene Auslegung und Fazit
- Zwei Texte ein Herz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ehe-Metapher im Alten und Neuen Testament anhand zweier ausgewählter Bibelstellen: Hosea 2, 16-25 und Matthäus 25, 1-13. Ziel ist es, die Metapher in ihrem jeweiligen Kontext zu analysieren und ihre Bedeutung für das Verständnis des Gottesbildes und der Beziehung Gottes zum Menschen herauszuarbeiten. Dabei werden die Texte sprachlich und literarisch analysiert, verschiedene Auslegungsmöglichkeiten gegenübergestellt und eine eigene Deutung entwickelt.
- Das Bild der Ehe als Metapher für die Beziehung Gottes zu seinem Volk
- Die Rolle der Wüste in der alttestamentlichen Exegese
- Die Bedeutung des Gleichnisses von den zehn Jungfrauen im Kontext des Neuen Testaments
- Die Bedeutung der sozialgeschichtlichen Analyse bei der Exegese
- Die Rolle der Interlinearübersetzung in der Textanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Relevanz der Ehe-Metapher in literarischen Werken und erläutert ihre Bedeutung in der Bibel. Kapitel 2 befasst sich mit dem Heilswort aus Hosea 2, 16-25. Es analysiert den Text sprachlich, literarisch und sozialgeschichtlich, unter Einbezug der Lebensumwelt Hoseas. Das dritte Kapitel widmet sich dem Gleichnis der zehn Jungfrauen in Matthäus 25, 1-13. Es untersucht die sprachliche Struktur, die sozialgeschichtlichen Hintergründe und verschiedene Auslegungsmöglichkeiten des Gleichnisses.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Ehe-Metapher, Hosea, Matthäus, Diachron-synchrone Exegese, Sprachliche Analyse, Sozialgeschichtliche Analyse, Interlinearübersetzung, Wüste, Heilswort, Gleichnis, Gottesbild, Gottesverhältnis zum Menschen, biblischer Kontext, Auslegungsmöglichkeiten.
- Arbeit zitieren
- Judith Sandler (Autor:in), 2023, Betrachtung der Ehe-Metapher im Alten und Neuen Testament anhand ausgewählter Bibelstellen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1472070