Diese Arbeit hat als Zielsetzung die kulturpessimistischen Ansichten aus "Die Genealogie der Moral" und "Das Unbehagen in der Kultur" herauszuarbeiten und sie anschließend zu vergleichen. Damit dient als These die Ansicht, dass beide Autoren eine kulturpessimistische Sicht einnehmen, da beide die Kultur als Ursache für das Unglücklichsein des Menschen sehen.
Die kulturkritische Streitschrift Die Genealogie der Moral von Friedrich Nietzsche erschien im Jahr 1887. Sie prägte viele kulturelle und intellektuelle Diskurse im zwanzigsten Jahrhundert und erfährt bis heute große Beachtung. Die Schlagworte „Herrenmoral“ und „Sklavenmoral“ sind die populärsten Begriffe aus dieser Abhandlung. Insgesamt gehört die Genealogie zu den bedeutendsten Schriften in Nietzsches Gesamtwerk. Sigmund Freud veröffentlichte seine Schrift Das Unbehagen in der Kultur im Jahr 1930. Sie entstand wohl unter dem nachhaltig prägenden Eindruck des Ersten Weltkrieges mit dessen Folgen und enthält eine kritische Sicht zu dem Verhältnis zwischen dem Menschen und der Kultur. Freud nimmt eine warnende Position vor dem schlummernden Aggressionspotenzial der Menschen in der Kultur. Es gibt auch viele Parallelen zu den Aussagen von Nietzsche, die Freud sogar dem Vorwurf des Plagiarismus einbrachten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition und historischer Hintergrund des Begriffs Kulturpessimismus
- Mögliche Einflüsse von Nietzsche auf das Werk von Freud
- Friedrich Nietzsche: Die Genealogie der Moral. Eine Streitschrift
- Erste Abhandlung: »Gut« und »Böse«, »Gut« und »Schlecht«
- Zweite Abhandlung: »Schuld«, »Schlechtes Gewissen« und »Verwandtes«
- Dritte Abhandlung: Was bedeuten asketische Ideale?
- Sigmund Freud: Das Unbehagen in der Kultur
- Abschnitte I-III
- Abschnitte IV-VI
- Abschnitte VII-VIII
- Schlussfolgerung: Der Vergleich zwischen den beiden Werken unter dem Aspekt des Kulturpessimismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit hat als Zielsetzung, die kulturpessimistischen Ansichten in den Werken „Die Genealogie der Moral“ von Friedrich Nietzsche und „Das Unbehagen in der Kultur“ von Sigmund Freud herauszuarbeiten und zu vergleichen. Die These dieser Arbeit ist, dass beide Autoren eine kulturpessimistische Sicht einnehmen, da sie beide die Kultur als Ursache für das Unglück des Menschen sehen.
- Definition und historischer Hintergrund des Kulturpessimismus
- Mögliche Einflüsse von Nietzsche auf Freud
- Kulturkritik in den Werken von Nietzsche und Freud
- Vergleich der kulturpessimistischen Ansichten in den beiden Werken
- Zusammenfassende Schlussfolgerung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Kulturpessimismus und beleuchtet dessen historischen Hintergrund. Sie untersucht die möglichen Einflüsse von Nietzsche auf das Werk von Freud, wobei sie auf die kontroverse Debatte um die Rolle Nietzsches als Wegbereiter der Psychoanalyse eingeht. Anschließend werden die kulturkritischen Ansichten Nietzsches in „Die Genealogie der Moral“ und Freuds in „Das Unbehagen in der Kultur“ detailliert analysiert. Die Arbeit schließt mit einem Vergleich der beiden Werke unter dem Aspekt des Kulturpessimismus und einer zusammenfassenden Schlussfolgerung.
Schlüsselwörter
Kulturpessimismus, Nietzsche, Freud, Die Genealogie der Moral, Das Unbehagen in der Kultur, Herrenmoral, Sklavenmoral, Kulturkritik, Psychoanalyse, Triebtheorie, Zivilisation, Dekadenz, Unglück des Menschen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Der Kulturpessimismus bei Nietzsche und Freud. Ein Vergleich am Beispiel von "Die Genealogie der Moral" und "Das Unbehagen in der Kultur", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1467086