Die vorliegende Arbeit befasst sich umfassend mit den positiven Auswirkungen von sportlicher Betätigung für die Psyche bei Menschen mit einer posttraumatischen Belastung (PTBS) oder Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS).
Die Verfasserin geht im ersten Teil der Arbeit auf die unterschiedlichen Krankheitsbilder beider psychischer Erkrankungen ein. Die Posttraumatische Belastungsstörung und die Borderline Erkrankung werden im weiteren Verlauf gegenüber den affektiven Störungen abgegrenzt und genau definiert. Der Fokus liegt hier vor allem auf der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung. Im Hauptteil der Arbeit werden die positiven Auswirkungen von gesundheitsbezogenem Laufen zuerst im Allgemeinen definiert und beschrieben. Im Folgendenwerden sie am Beispiel der PTBS erläutert und mit den Herausforderungen der Sozialen Gruppenarbeit in Bezug gesetzt. Hier stellt die Verfasserin Hypothesen auf, wie sich der Einsatz von therapeutischen Laufgruppen auf die Symptomatik der komplexen PTBS auswirken könnte.
Die Beziehungsgestaltung und Inklusion von KlientInnen mit schwer traumatisierten Menschen identifiziert Sandra Bodemer hier als besondere Herausforderung im Berufsfeld der Sozialen Arbeit. Das Nähe-Distanz- Prinzip steht in diesem Teilabschnitt im Vordergrund und wird mit den Prinzipien der Sozialen Arbeit ausgewertet. Abschließend wird ein sozialpolitisches Fazit gezogen. Hier verweist die Verfasserin auf die hohen sozialpolitischen Anforderungen, die in Zeiten von Corona nötig werden um psychischen Erkrankungen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft vorzubeugen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Begriffsbestimmung Posttraumatische Belastungsstörung
- 1.1 PTBS- Die posttraumatische Belastungsstörung:
- 1.2 Stressbewätigung und Traumaentstehung:
- 1.3 Kriterien für das Vorliegen einer PTBS:
- 1.4 Die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung:
- 2 Abgrenzung zu Persönlichkeitsstörungen und affektiven Störungen
- 2.1 Die Borderline-Persönlichkeitsstörung - Definition nach dem DSM IV:
- 2.2 Die affektiven Störungen – Definition nach dem ICD:
- 3 gesundheitsbezogenes Laufen – Lauftherapie in der Sozialen Arbeit.
- 3.1 Lauftherapie -Ziele, Methoden und Wirkungen:....
- 3.2 Das moderate Ausdauertraining und seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper:
- 3.3 Das moderate Ausdauertraining und seine Auswirkungen auf die menschliche Psyche:
- 4 soziale Gruppenarbeit mit traumatisierten KlientInnen:
- 4.1 Inklusion- als sozialarbeiterische Aufgabe:
- 4.2 Der Lauftreff als besondere Herausforderung in der Trauma Arbeit:
- 4.3 Die Beziehungsgestaltung mit PTBS- und BPD- Klienten:
- aktueller Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die positiven Auswirkungen von Lauftherapien im Gruppenkontext der Sozialen Arbeit für Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) oder Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS).
- Definition und Abgrenzung von PTBS und BPS von anderen psychischen Störungen.
- Erläuterung der Funktionsweise und positiven Auswirkungen von gesundheitsbezogenem Laufen.
- Anwendung der Lauftherapie im Kontext der Sozialen Arbeit mit traumatisierten KlientInnen.
- Herausforderungen und Chancen der Inklusion von KlientInnen mit PTBS und BPS in therapeutischen Laufgruppen.
- Soziopolitische Implikationen und die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen für psychische Erkrankungen in der Gesellschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die Relevanz der Thematik im Kontext der modernen Gesellschaft und stellt die steigende Anzahl psychischer Erkrankungen sowie die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen dar.
Kapitel 1 definiert die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und erläutert ihre Entstehung sowie die Kriterien für die Diagnose. Es wird auch die komplexe PTBS als spezielle Form der Erkrankung vorgestellt.
Kapitel 2 befasst sich mit der Abgrenzung der PTBS von Persönlichkeitsstörungen, insbesondere der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), sowie von affektiven Störungen.
Kapitel 3 beschreibt die Funktionsweise und die positiven Auswirkungen von gesundheitsbezogenem Laufen auf Körper und Psyche. Es werden die Ziele und Methoden der Lauftherapie vorgestellt.
Kapitel 4 untersucht die Herausforderungen und Chancen der Sozialen Arbeit in der Begleitung von traumatisierten Menschen. Die Bedeutung der Inklusion und der Gestaltung von Beziehungen zu KlientInnen mit PTBS und BPS werden dabei besonders hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), Lauftherapie, Soziale Arbeit, Inklusion, Trauma, Beziehungsgestaltung, Gesundheitsförderung, Prävention.
- Quote paper
- Sandra Bodemer (Author), 2022, Laufen für die Psyche. Therapeutische Laufgruppen für Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung und Borderline, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1467050