Diese Arbeit behandelt die Frühtoderfahrung von früh verwaisten Eltern und deren individueller Trauerverarbeitung. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit werden die Definitionen der Frühgeburt und der Totgeburt begrifflich voneinander abgegrenzt und Bezug zur Lebensfähigkeit versus der Lebenswertigkeit hergestellt. Dazu wird die Situation der Frühtoderfahrung aus medizinscher, ethischer und gesetzlicher Perspektive gegenübergestellt. Am Trauer- Aufgabenmodell nach Lammer beschreibt die Verfasserin, wie die Trauerbegleitung durch Sozialarbeiter/innen gestaltet werden kann. Die möglichen Herausforderungen für die Profession der Sozialen Arbeit, in der Trauerbegleitung von verwaisten Eltern und deren Angehörigen, werden im letzten Teil dieser Arbeit beschrieben. Unter Berücksichtigung des Deutschen Bundesverbandes der Sozialen Arbeit e. V. gibt die Verfasserin eine mögliche Orientierung für Sozialpädagogen/innen in der Trauerbegleitung von verwaisten Eltern und deren Angehörigen. Abschließend kommt diese Arbeit zu dem Ergebnis, dass zu einer professionellen und ganzheitlichen Trauerarbeit immer ein multiprofessionaler Ansatz wichtig ist und die Soziale Arbeit mit anderen Professionen zusammenarbeiten sollte, um ein flächendeckendes Netzwerk sozialer Beratung in Deutschland zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- DIE NEONATOLOGIE – MEDIZIN ZWISCHEN LEBEN UND TOD
- DIE FRÜHGEBURT UND IHRE BEGRIFFLICHE ABGRENZUNG ZUR FEHL- UND TOTGEBURT
- KRITISCHE FRAGE DER LEBENSFÄHIGKEIT VERSUS LEBENSWERTIGKEIT.
- HOSPIZ AUF DER NEUGEBORENEN- INTENSIVSTATION
- DIE GESETZLICHEN BESTIMMUNGEN
- PROFESSIONELLE UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE IN DER TRAUERBEGLEITUNG
- DEFINITION DER SOZIALEN ARBEIT
- DER DEUTSCHE BERUFSVERBAND FÜR DIE SOZIALE ARBEIT.
- ANSÄTZE UND METHODEN DER SOZIALEN ARBEIT IN DER TRAUERBEGLEITUNG
- BEGRIFFSBESTIMMUNG TRAUER UND METHODEN DER TRAUERARBEIT.
- DAS TRAUER- AUFGABENMODELL NACH LAMMER.
- DIFFERENZIERTE TRAUERBEGLEITUNG IN DER SOZIALEN ARBEIT
- HERAUSFORDERUNGEN DER SOZIALEN ARBEIT IN DER TRAUERBEGLEITUNG.
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der frühen Toderfahrung von früh verwaisten Eltern und ihrer individuellen Trauerverarbeitung. Sie analysiert die Problematik der Früh- und Totgeburt sowie die damit verbundenen Herausforderungen für die Soziale Arbeit. Ziel der Arbeit ist es, die Möglichkeiten zur Unterstützung von betroffenen Familien in der Trauerbewältigung aufzuzeigen und ein bundesweites soziales Netzwerk zu schaffen.
- Definition und Abgrenzung von Frühgeburt, Fehlgeburt und Totgeburt
- Lebensfähigkeit und Lebenswertigkeit von Frühgeborenen aus medizinischer, ethischer und gesetzlicher Perspektive
- Professionelle Trauerbegleitung durch Sozialarbeiter/innen
- Herausforderungen der Sozialen Arbeit in der Trauerbegleitung von verwaisten Eltern und Angehörigen
- Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Sozialer Arbeit und anderen Professionen zur Schaffung eines flächendeckenden Netzwerks sozialer Beratung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text stellt das Thema Frühtoderfahrung und die daraus resultierenden Belastungen für betroffene Familien in den Vordergrund. Die Arbeit fokussiert auf die Möglichkeiten der Unterstützung durch die Soziale Arbeit und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
- DIE NEONATOLOGIE – MEDIZIN ZWISCHEN LEBEN UND TOD: Dieses Kapitel beleuchtet die medizinische Perspektive der Frühgeburt, definiert die Abgrenzung zu Fehl- und Totgeburten und beleuchtet die schwierige Frage der Lebensfähigkeit versus Lebenswertigkeit von Frühgeborenen.
- DIE GESETZLICHEN BESTIMMUNGEN: Das Kapitel behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen im Umgang mit frühen Totgeburten und nicht überlebensfähigen Frühgeburten.
- PROFESSIONELLE UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE IN DER TRAUERBEGLEITUNG: Dieses Kapitel definiert die Rolle der Sozialen Arbeit in der Trauerbegleitung und stellt den Deutschen Berufsverband für die Soziale Arbeit vor.
- ANSÄTZE UND METHODEN DER SOZIALEN ARBEIT IN DER TRAUERBEGLEITUNG: Dieses Kapitel stellt verschiedene Ansätze und Methoden der Sozialen Arbeit in der Trauerbegleitung vor, unter anderem das Trauer-Aufgabenmodell nach Lammer, und beleuchtet die Herausforderungen der Trauerbegleitung in der Sozialen Arbeit.
Schlüsselwörter
Frühgeburt, Totgeburt, Trauerarbeit, Trauerbegleitung, Soziale Arbeit, Hospiz, Neonatologie, Lebensfähigkeit, Lebenswertigkeit, psychische Belastung, Familien, Unterstützung, soziales Netzwerk, multiprofessioneller Ansatz.
- Quote paper
- Sandra Bodemer (Author), 2019, Trauerbewältigung bei nicht überlebensfähigen Frühgeburten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1467026