Durch den unerwarteten Ausbruch der Finanzkrise und den dadurch ausgelösten Vertrauensverlust der Banken untereinander, mussten Zentralbanken und multilaterale Institutionen den entstandenen massiven Liquiditätsengpässen mit Quantitative Easing, niedrigen Kreditzinsen oder Rettungsprogrammen für ganze Länder begegnen. Ebenso reagierten die Aufsichtsbehörden des Banken- und Finanzsektors vieler Länder mit strengeren Eigenkapitalvorschriften, Bankenabgaben sowie erhöhten Anforderungen an Kreditvergaben, was zu einem deutlichen Rückgang internationaler Kapitalflüsse, insbesondere den Krediten der Banken untereinander, führte. In dieser Arbeit soll Verständnis erreicht werden, ob der Rückgang der Kreditvergaben nach der Finanzkrise weltweit in gleichem Maße stattfand und zu einer Deglobalisierung geführt hat. Dazu soll der Fokus auf der Entwicklung der Bankennetzwerke liegen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Analysevorgehen
- 2.1 Datenbasis
- 2.2 Netzwerkkonstruktion
- 2.2.1 Netzwerkstrukturen
- 2.2.2 Netzwerkzentralitäten
- 3 Analyseergebnisse
- 3.1 Netzwerkstrukturen
- 3.1.1 Knoten und Kanten
- 3.1.2 Degree und Strength
- 3.2 Netzwerkzentralitäten
- 3.2.1 Katz-Bonacich-Zentralität
- 3.2.2 Hub-Zentralität
- 3.2.3 Authority-Zentralität
- 3.3 Gesamtaussage
- 3.1 Netzwerkstrukturen
- 4 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf die internationale Kreditvergabe und analysiert, ob diese einen Prozess der Deglobalisierung initiierte. Die Arbeit konzentriert sich auf die Veränderungen in der Netzwerkstruktur des internationalen Kreditmarktes, die durch die Krise ausgelöst wurden, und untersucht die Rolle von Netzwerkzentralitäten als Indikatoren für Deglobalisierung.
- Die Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf die internationale Kreditvergabe
- Die Analyse von Veränderungen in der Netzwerkstruktur des internationalen Kreditmarktes
- Die Rolle von Netzwerkzentralitäten als Indikatoren für Deglobalisierung
- Die Identifizierung von Trends in der internationalen Kreditvergabe nach der Krise
- Die Bewertung der Frage, ob die Deglobalisierung ein vorübergehendes Phänomen oder ein langfristiger Trend ist
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Forschungsgegenstand und die Forschungsfrage einführt. Kapitel 2 beschreibt das Analysevorgehen, einschließlich der verwendeten Datenbasis und der Netzwerkkonstruktion. In Kapitel 3 werden die Analyseergebnisse präsentiert, die sich mit den Netzwerkstrukturen und Netzwerkzentralitäten befassen. Der Ausblick in Kapitel 4 fasst die Ergebnisse zusammen und diskutiert mögliche zukünftige Entwicklungen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf die internationale Kreditvergabe und die Rolle von Netzwerkzentralitäten als Indikatoren für Deglobalisierung. Die Kapitel stellen die Datenbasis vor, beschreiben die verwendeten Methoden und analysieren die Veränderungen in der Netzwerkstruktur des internationalen Kreditmarktes im Vorher und Nachher der Krise.
Schlüsselwörter
Globale Finanzkrise, Deglobalisierung, Finanzmarktprotektionismus, Internationale Kreditvergabe, Netzwerkstrukturen, Netzwerkzentralitäten, Katz-Bonacich-Zentralität, Hub-Zentralität, Authority-Zentralität, Datenbasis, Analysevorgehen, Analyseergebnisse, Ausblick.
- Arbeit zitieren
- Constanze Krasselt (Autor:in), 2018, Die globale Finanzkrise. Löste der folgende Kreditabschwung eine Deglobalisierung aus?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1466291