In der vorliegenden Arbeit wird das Drama „Nathan der Weise“ mit dem Roman „Nathan und seine Kinder“ unter dem Aspekt der Identitätsfindung Rechas verglichen.
Bis heute ist Nathan der Weise von Gottfried Ephraim Lessing ein aktuelles Werk. Auch im Zentralabitur für das Jahr 2022 ist das Drama sowohl für den Grundkurs als auch für den Leistungskurs im Inhaltsfeld Texte in den Vorgaben des Lehrplans vorgesehen.
Durch verschiedene Thematiken wie der Konflikt zwischen den drei großen Religionen sowie Toleranz, Erziehung und Aufklärung, lässt sich auch jetzt ein Gegenwartsbezug herstellen. Vor allem die Suche nach der eigenen Identität steht im Zentrum des Werks, wodurch sich viele Untersuchungs- und Interpretationsmöglichkeiten innerhalb des Schulunterrichts auffinden lassen. Inzwischen haben sich Neuauflagen von „Nathan der Weise“ etabliert, welche eine mögliche Alternative für die Bearbeitung im Deutsch Unterricht darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Identität
- 3. Explikation
- 3.1 Einordnung der Figur Recha in den Kontext
- 3.2 Die Darstellungsweise der Figur „Recha“ von Gotthold Ephraim Lessing in „Nathan der Weise“
- 3.3 Unterschiede in der Darstellungsweise der Figur „Recha“ von Mirjam Pressler in „Nathan und seine Kinder“
- 4. Fazit
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit vergleicht die Darstellung der Figur Recha in Lessings „Nathan der Weise“ und Presslers „Nathan und seine Kinder“, um den Mehrwert der Romanadaption für den Deutschunterricht aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf Rechas Identitätsfindung im Kontext der religiösen und familiären Verhältnisse.
- Identitätssuche im Kontext von Religion und Erziehung
- Vergleich der Figurenzeichnung Rechas in Drama und Roman
- Der Mehrwert von „Nathan und seine Kinder“ für den Unterricht
- Rechas Entwicklung und ihre Beziehung zu ihrem Ziehvater Nathan
- Die Rolle von Transkulturalität in der Identitätsbildung Rechas
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und begründet den Vergleich zwischen Lessings Drama „Nathan der Weise“ und Presslers Roman „Nathan und seine Kinder“ im Hinblick auf Rechas Identitätsfindung. Sie hebt die Aktualität Lessings Werkes und seine Relevanz für den Deutschunterricht hervor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Fokus auf die Identitätsfrage Rechas wird als zentraler Aspekt der Untersuchung benannt. Die Einleitung verdeutlicht die Absicht, den Mehrwert der Romanadaption im Vergleich zum Originalwerk für den Schulunterricht zu analysieren.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel definiert den vielschichtigen Begriff der Identität, indem es verschiedene philosophische und soziologische Ansätze diskutiert. Es erklärt, wie Identität als ein Prozess der Selbstfindung und Selbstdefinition verstanden werden kann, der stark von sozialen Interaktionen und dem Umfeld geprägt ist. Der Abschnitt analysiert die komplexen Elemente, die zur persönlichen und individuellen Identität beitragen, wie z.B. soziale Zugehörigkeit, persönliche Erfahrungen und die Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt. Die Ausführungen legen ein Fundament für die Analyse der Identitätsfindung Rechas in den nachfolgenden Kapiteln.
3. Explikation: Dieser Abschnitt beginnt mit einer kurzen Biographie Rechas, die ihren Kontext und ihre Lebensumstände in Jerusalem beschreibt. Es wird darauf eingegangen, wie sie in einem jüdischen Haushalt aufwächst, obwohl sie eigentlich christlich getauft ist, und wie diese Tatsache ihre Identitätsfindung beeinflusst. Der folgende Teil analysiert die Darstellung Rechas in Lessings Drama und betont die Ambivalenz und die Widersprüchlichkeit ihrer Identität, die sich aus den verschiedenen Perspektiven und Zuschreibungen der anderen Figuren ergibt. Die Analyse ihrer Identität wird dann mit der Darstellung in Presslers Roman verglichen, um die Unterschiede herauszuarbeiten.
Schlüsselwörter
Identität, Identitätsfindung, Recha, Nathan der Weise, Nathan und seine Kinder, Mirjam Pressler, Gotthold Ephraim Lessing, Religion, Erziehung, Transkulturalität, Vergleich, Deutschunterricht, Drama, Roman, Mehrwert.
Häufig gestellte Fragen zu: Vergleich der Darstellung der Figur Recha in Lessings "Nathan der Weise" und Presslers "Nathan und seine Kinder"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die Darstellung der Figur Recha in Gotthold Ephraim Lessings Drama "Nathan der Weise" und Mirjam Presslers Romanadaption "Nathan und seine Kinder". Der Fokus liegt dabei auf Rechas Identitätsfindung im Kontext ihrer religiösen und familiären Verhältnisse und dem Mehrwert der Romanadaption für den Deutschunterricht.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Identitätsfindung im Kontext von Religion und Erziehung, den Vergleich der Figurenzeichnung Rechas in Drama und Roman, den Mehrwert von "Nathan und seine Kinder" für den Unterricht, Rechas Entwicklung und ihre Beziehung zu Nathan, sowie die Rolle von Transkulturalität in ihrer Identitätsbildung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum theoretischen Hintergrund (Identität), ein Kapitel zur Explikation (Vergleich der Darstellung Rechas in Drama und Roman), ein Fazit und ein Literaturverzeichnis. Die Einleitung begründet den Vergleich und skizziert den Aufbau. Das Kapitel zum theoretischen Hintergrund definiert den Begriff der Identität. Das Explikationskapitel analysiert die Darstellung Rechas in beiden Werken und vergleicht diese. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Wie wird die Identität Rechas analysiert?
Die Analyse von Rechas Identität erfolgt durch einen Vergleich ihrer Darstellung in Lessings Drama und Presslers Roman. Es wird untersucht, wie ihre Identität durch die verschiedenen Perspektiven und Zuschreibungen der anderen Figuren im Drama und durch die Erzählperspektive im Roman geprägt wird. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen ihrer religiösen und familiären Umstände auf ihre Identitätsfindung.
Was ist der Mehrwert der Romanadaption für den Unterricht?
Die Arbeit untersucht, welchen Mehrwert die Romanadaption "Nathan und seine Kinder" im Vergleich zu Lessings Drama für den Deutschunterricht bietet. Dieser Mehrwert wird im Kontext der Identitätsfindung Rechas und der zugänglicheren Darstellung für Schüler*innen analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Identität, Identitätsfindung, Recha, Nathan der Weise, Nathan und seine Kinder, Mirjam Pressler, Gotthold Ephraim Lessing, Religion, Erziehung, Transkulturalität, Vergleich, Deutschunterricht, Drama, Roman, Mehrwert.
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Das Kapitel zum theoretischen Hintergrund diskutiert verschiedene philosophische und soziologische Ansätze zum vielschichtigen Begriff der Identität, um ein Fundament für die Analyse der Identitätsfindung Rechas zu schaffen. Es wird erklärt, wie Identität als ein Prozess der Selbstfindung und Selbstdefinition verstanden werden kann, der stark von sozialen Interaktionen und dem Umfeld geprägt ist.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Welchen Mehrwert bietet der Roman "Nathan und seine Kinder" von Mirjam Pressler im Unterricht?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1460091