In dieser Hausarbeit soll untersucht werden, welchen strukturellen Ungleichheiten Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund unterliegen und wie sich diese, mittelbar oder unmittelbar, auf ihre Aspirationshaltung auswirken. Im Fokus stehen hierbei konkret diejenigen Aspirationen, die von der ethnischen Herkunft des Kindes beeinflusst werden, und nicht gerade von der vielfach untersuchten sozialen Herkunft. Im Zuge dessen werden die strukturellen Schwierigkeiten beleuchtete, denen Zugewanderte in Deutschland unterliegen, um zu erklären, warum das hohe Aspirationsniveau der Kinder nicht ausreicht, um diese Barrieren zu kompensieren.
Dass Kinder mit Migrationshintergrund über ungleiche Bildungsresultate verfügen, ist ein bekanntes soziologisches Phänomen. So schneiden diese in Deutschland lebenden Kinder in der internationalen Pisa-Studie über akademische Performanz nach wie vor durchschnittlich schlechter ab und besuchen niedrigere Schulformen als Kinder von Einheimischen. Da sich trotz dieser schlechteren schulischen Performanz empirische Befunde darüber häufen, dass Kinder mit Migrationshintergrund über ein höheres Aspirationsniveau in Form einer eine höheren schulischen Zielsetzung verfügen, wird von einem "Aspiration-Achievement-Paradoxon" gesprochen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Kontext
- 1.1. Forschungsfrage und Beschreibung des Vorgehens
- 1.2. Methodischer Rahmen
- 2. Theorien, Definitionen und Erklärungsansätze
- 2.1. Migration und ihre Kinder: Zahlen und Begriffsbestimmung
- 2.2. Begriffserklärung Aspiration und Signifikanz für Bildungserfolg
- 2.3. Modelle zu Bildungsentscheidungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem „Aspiration-Achievement-Paradoxon“ bei Kindern mit Migrationshintergrund in Deutschland. Sie analysiert die strukturellen Ungleichheiten, denen diese Kinder unterliegen, und untersucht, wie diese sich auf ihre Aspirationshaltung auswirken. Der Fokus liegt dabei auf den Aspirationen, die von der ethnischen Herkunft des Kindes beeinflusst werden. Die Arbeit zielt darauf ab, die strukturellen Schwierigkeiten zu beleuchten, denen Zugewanderte in Deutschland unterliegen, um zu erklären, warum das hohe Aspirationsniveau der Kinder nicht ausreicht, um diese Barrieren zu kompensieren.
- Strukturelle Ungleichheiten, denen Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund in Deutschland unterliegen
- Auswirkungen dieser strukturellen Besonderheiten auf die Aspirationen von Kindern mit Migrationshintergrund
- Die Rolle des „Aspiration-Achievement-Paradoxon“ bei Kindern mit Migrationshintergrund
- Vergleichende Analyse von verschiedenen Theorien und Modellen, die die Beziehung zwischen Aspiration und Bildungserfolg erklären
- Empirische Befunde zur Bildungsaspiration von Kindern mit Migrationshintergrund
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema der Bildungsungleichheit von Kindern mit Migrationshintergrund ein und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor. Es wird erläutert, warum Deutschland als Forschungsfeld für diese Thematik besonders relevant ist. Kapitel 2 definiert die Begriffe Migration und Aspiration und stellt verschiedene Theorien und Modelle zur Erklärung von Bildungsentscheidungen vor, darunter das Wisconsin-Modell und das Rational-Choice-Modell.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen der Arbeit sind: Bildungsungleichheit, Migrationshintergrund, Aspiration, Bildungserfolg, Wisconsin-Modell, Rational-Choice-Modell, empirische Forschung, ethnische Herkunft, strukturelle Ungleichheiten.
- Arbeit zitieren
- Liza Albrecht (Autor:in), 2021, Migration und ihre Auswirkung auf die Aspirationen von Kindern mit Migrationshintergrund. Bildungsungleichheit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1458830