Das Reichskonkordat – jahrzehntelang im Fokus der historischen Forschung und ihrer Kontroversen – ist auch heute noch Gegenstand der Forschung. Das zeigen neueste Publikationen, großes Interesse an neu freigegebenen Quellen des Vatikanischen Archivs und nicht zuletzt die Gültigkeit des Konkordats in der BRD.
Diese Arbeit soll aufzeigen, unter welchen Umständen und aufgrund welcher Motivation das Reichskonkordat zustande kam – insbesondere unter Berücksichtigung des kirchlichen Standpunkts bezüglich der nationalsozialistischen Bewegung in den Jahren vor Hitlers Machtübernahme sowie in den Monaten vor der Ratifizierung –, welche zentralen Bestimmungen es enthält und welchen Nutzen das Konkordat einerseits für das NS-Regime, andererseits für die katholische Kirche darstellte. Infolge dessen muss die Frage gestellt werden, welche Auswirkungen das Konkordat für die katholische Kirche nach 1933 hatte und wie das eben erwähnte Nebeneinander des Staates mit der Kirche derart ins Gegenteil verkehrt werden konnte.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Das Reichskonkordat von 1933: Vorgeschichte, Inhalt und Folgen für die katholische Kirche im Nationalsozialismus
- 1. Die katholische Kirche in den Jahren vor Hitlers Machtantritt
- 2. Das Jahr 1933 und der Weg zum Reichskonkordat
- 3. Das Reichskonkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Deutschen Reich
- 3.1. Die Vertragsbestimmungen
- 3.2. Die Bedeutung des Konkordats für das NS-Regime
- 3.3. Die Bedeutung des Konkordats für die katholische Kirche
- 4. Die Auswirkungen des Konkordats für die katholische Kirche nach 1933
- III. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung, den Inhalt und die Folgen des Reichskonkordats von 1933 für die katholische Kirche im Nationalsozialismus. Sie analysiert den kirchlichen Standpunkt gegenüber der nationalsozialistischen Bewegung und die Motive für den Abschluss des Konkordats. Dabei werden die zentralen Bestimmungen des Konkordats sowie dessen Bedeutung für das NS-Regime und die katholische Kirche beleuchtet. Die Arbeit fokussiert sich zudem auf die Auswirkungen des Konkordats für die katholische Kirche nach 1933.
- Die katholische Kirche im Spannungsfeld der nationalsozialistischen Bewegung
- Die Entstehung des Reichskonkordats von 1933
- Der Inhalt und die Bedeutung des Konkordats
- Die Folgen des Konkordats für die katholische Kirche
- Die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche nach 1933
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I. stellt die Relevanz des Reichskonkordats dar und skizziert den historischen Kontext. Kapitel II. analysiert die Vorgeschichte des Konkordats, wobei der Fokus auf die Positionierung der katholischen Kirche gegenüber der nationalsozialistischen Bewegung liegt. Anschließend werden der Inhalt des Konkordats und dessen Bedeutung für das NS-Regime und die katholische Kirche beleuchtet. In Kapitel II. 4 werden die Auswirkungen des Konkordats für die katholische Kirche nach 1933 untersucht.
Schlüsselwörter
Reichskonkordat, katholische Kirche, Nationalsozialismus, Hitler, Vatikan, NS-Regime, Zentrumspartei, Kirchenkampf, Vertrag, Geschichte, Religion, Politik.
- Arbeit zitieren
- Christoph Müller (Autor:in), 2009, Das Reichskonkordat von 1933. Vorgeschichte, Inhalt und Folgen für die katholische Kirche im Nationalsozialismus, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1457983