In dieser Arbeit möchte ich mich der Frage des Phänomens Gewissen in den biblischen Schriften nähern. Dabei möchte ich zu Anfang darauf hinweisen, dass bei diesem Thema zwei Einflüsse aufeinandertreffen. Zum einen die jüdische Denkweise und Anthropologie und zum anderen die hellenistische Philosophie. Im Alten Testament spielt das hellenistische Denken keine Rolle, dafür allerdings die Verdeutlichung der Unterschiede des Judentums zu den babylonischen- und den ägyptischen Göttern. Bei Paulus kann man den hellenistischen Einfluss erkennen. So auch der Begriff der syneidēsi. Mich interessiert hier nun besonders, wenn wir von einem Gewissen sprechen, welche Aspekte oder welche Vorstellungen des Gewissens sich im Verständnis der jüdisch-christlichen Tradition befindet. Dafür muss ich mich auf eine Auswahl von Bibelstellen beschränken, die die verschiedenen Perspektiven am treffendsten beschreiben. Vielfältig wurde das Gewissen weitergebildet. Heute hat jeder Mensch eine Vorstellung vom Gewissen, allerdings werden die wenigsten sagen können, ob ihre Vorstellung von biblischem oder hellenistischem Ursprung ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biblische Einordnung
- Das Gewissen im Alten Testament
- Das Gewissen bei den Synoptikern
- Das Gewissen bei Paulus und im Hebräerbrief
- Anhänge für das Gewissen
- Das Phänomen Gewissen in den biblischen Schriften
- Perspektiven des Gewissens in der Bibel
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Gewissens in den biblischen Schriften. Sie untersucht die verschiedenen Perspektiven und Vorstellungen des Gewissens im Judentum und Christentum, wobei der Fokus auf dem Einfluss der jüdischen Denkweise und der hellenistischen Philosophie liegt. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Gewissensbegriffs in der Bibel, von den Anfängen im Alten Testament bis zu Paulus und dem Hebräerbrief.
- Das Gewissen im Alten Testament und seine Beziehung zu Gottes Willen
- Das Gewissen in den synoptischen Evangelien und seine Rolle im moralischen Entscheidungsprozess
- Die Konzeption des Gewissens bei Paulus und seine Verbindung mit der christlichen Lebensführung
- Die Bedeutung des Gewissens in der Kirchengeschichte und seine Rolle in der Moraltheologie
- Der Einfluss der hellenistischen Philosophie auf das Gewissensverständnis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Begriff des Gewissens in den Kontext alltäglicher Erfahrungen und philosophischer Debatten. Sie beleuchtet die verschiedenen Interpretationen des Gewissens und betont dessen Bedeutung für die Lösung moralischer Fragen.
Biblische Einordnung
Das Gewissen im Alten Testament
Dieser Abschnitt untersucht die Rolle des Gewissens im Alten Testament. Er analysiert, wie das Gewissen in Verbindung mit Gottes Willen und der Unterscheidung von Gut und Böse steht.
Das Gewissen bei den Synoptikern
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Gewissensverständnis in den synoptischen Evangelien. Es analysiert die Situationen, in denen das Gewissen im Handlungsprozess der Jesusgestalt eine Rolle spielt.
Das Gewissen bei Paulus und im Hebräerbrief
Der Fokus liegt hier auf der Paulusbriefen und dem Hebräerbrief. Es wird untersucht, wie Paulus das Gewissen in seinen Schriften beleuchtet und welche Bedeutung es für die christliche Lebensführung hat.
Anhänge für das Gewissen
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit den verschiedenen Aspekten, die im Zusammenhang mit dem Gewissen relevant sind. Es werden verschiedene Denkrichtungen und Interpretationen des Gewissensbegriffs vorgestellt.
Schlüsselwörter
Gewissen, Bibel, Judentum, Christentum, Alten Testament, Synoptische Evangelien, Paulus, Hebräerbrief, Moral, Ethik, Gottes Willen, Entscheidungsfindung, Hellenistische Philosophie, Jüdische Denkweise, Kirchengeschichte, Moraltheologie
- Arbeit zitieren
- Silas Brutscher (Autor:in), 2023, Das Phänomen Gewissen in den biblischen Schriften, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1457503