Hausarbeiten logo
Shop
Shop
Tutorials
En De
Shop
Tutorials
  • How to find your topic
  • How to research effectively
  • How to structure an academic paper
  • How to cite correctly
  • How to format in Word
Trends
FAQ
Zur Shop-Startseite › Literaturwissenschaft - Allgemeines

Verschwunden, verschollen, vergessen. Gabriel García Marquez‘ "Bericht eines Schiffbrüchigen"

Titel: Verschwunden, verschollen, vergessen. Gabriel García Marquez‘ "Bericht eines Schiffbrüchigen"

Hausarbeit , 2010 , 18 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Susanne von Pappritz (Autor:in)

Literaturwissenschaft - Allgemeines

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Thema und somit Schwerpunkt dieser Arbeit soll es sein, zu untersuchen, wie Márquez die auf zwanzig jeweils sechsstündige Interviews mit dem Protagonisten basierende Geschichte literarisch konstruiert und inszeniert hat. Im Mittelpunkt der folgenden Ausführungen stehen die Etappen Velascos Erlebnisse: die des Verschwindens, die der (geographischen, temporalen, physischen und psychischen) Verschollenheit und die des Vergessens als Sonderstatus des Verschollen-Seins. Im Kontext Márquez` „Bericht eines Schiffbrüchigen“ ist diese Trias als negativer Superlativ zu verstehen und soll den thematischen Rahmen dieser Arbeit bilden.

Seit jeher gehören Geschichten über Schiffbrüchige, Gestrandete, Verschollene und Überlebende maritimer Irrfahrten zu den immer wieder gern aufgegriffenen Sujets der Literatur. Seien es literarische Meilensteine wie Homers „Odyssee“, Daniel Defoes „The Life and Strange Surprising Adventures of Robinson Crusoe“ oder Jules Vernes „L'Île mysterieuse“ – das Motiv des meist einsamen, der Isolation preisgegebenen Verschollenen ist in seiner Tradition in der Geschichte der Literatur fest verankert und bildet mittlerweile ein eigenes Genre, welches das Motiv des überlebenden Gestrandeten unter dem Begriff der Robinsonade zu subsumieren versucht.

Dabei wird die literarische Grundlage meist durch die Imaginationen des Autors geprägt, oder aber auch von authentischen Berichten als Inspirationsquelle bereichert. Eine Sonderstellung nimmt dabei Gabriel García Márquez` „Bericht eines Schiffbrüchigen“ ein. Er erzählt die Geschichte des Matrosen Luis Alejandro Velascos, der als einziger Überlebender der über Bord gegangenen acht Matrosen des mit Schmuggelware überladenen Schiffes Caldas auf einem Floß zehn Tage im karibischen Meer um sein Dasein kämpft. Ein Bericht, der sein Faszinosum darin begründet sieht, vollständig authentisch und wahr zu sein. Dieser eher unbekannte, wenn nicht sogar von der Leserschaft im Vergleich zu Márquez` Nobelpreisleistung „Hundert Jahre Einsamkeit“ (1982) als unbedeutend betrachtete Beitrag , der stets zwischen Narration und Reportage im Zuge eindeutiger Kategorisierungsversuche schwankt, greift so auf besondere Weise das Motiv des Verschollenen auf und separiert sich damit als ein auf echter Erfahrung gegründeter Bericht von den gängigen, auf schriftstellerische Inspiration fußenden Bearbeitungen der Verschollenen-Motivik.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Begründung der Thematik
  • Antritt einer ungewollten Reise - Das Verschwinden Luis Alejandro Velascos
  • Verschollen im Nirgendwo
    • Geographisches Verschollen-Sein
    • Temporales Verschollen-Sein
    • Physisches und psychisches Verschollen-Sein
  • Die Heroisierung des Verschollenen
  • Verschollen in der Gesellschaft als Vergessen des Verschollenen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht, wie Gabriel García Márquez in seinem „Bericht eines Schiffbrüchigen“ die Geschichte des Matrosen Luis Alejandro Velascos literarisch konstruiert und inszeniert hat. Der Fokus liegt dabei auf den Etappen von Velascos Erlebnissen: dem Verschwinden, der Verschollenheit (geographisch, temporal, physisch und psychisch) und dem Vergessen als Sonderstatus des Verschollen-Seins.

  • Die literarische Konstruktion des Verschollenen-Motivs in Márquez' Werk
  • Die Rolle der Authentizität und Fiktionalität im „Bericht eines Schiffbrüchigen“
  • Die Darstellung von Verschollenheit als ein mehrdimensionales Konzept
  • Die Herausforderungen des Überlebens und die psychologische Belastung des Verschollenen
  • Die Bedeutung von Erinnerung und Vergessen im Kontext des Verschollenen-Seins

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit der Einordnung des „Berichtes eines Schiffbrüchigen“ in die Tradition maritimer Literatur und die Besonderheiten des Verschollenen-Motivs. Anschließend wird das Verschwinden Velascos in den Kontext der Schiffsreise und der besonderen Umstände des Unglücks gesetzt. Die folgenden Kapitel befassen sich mit den verschiedenen Dimensionen der Verschollenheit, die Velasco erlebt: geografisch, temporal, physisch und psychisch. Hierbei wird die Darstellung der Herausforderungen des Überlebens, der psychischen Belastungen und der existenziellen Fragen untersucht, die sich für Velasco stellen. Abschließend wird die Rolle des Vergessens im Kontext des Verschollenen-Seins beleuchtet, und es wird der Frage nachgegangen, wie Velasco in der Gesellschaft nach seiner Rettung behandelt wird.

Schlüsselwörter

Gabriel García Márquez, Bericht eines Schiffbrüchigen, Luis Alejandro Velasco, Verschollenen-Motiv, Robinsonade, Authentizität, Fiktionalität, Verschollenheit, Überleben, Psychologische Belastung, Erinnerung, Vergessen, Gesellschaft.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Verschwunden, verschollen, vergessen. Gabriel García Marquez‘ "Bericht eines Schiffbrüchigen"
Hochschule
Universität Erfurt  (Philosophische Fakultät)
Veranstaltung
Aus der Welt fallen: Die Verschollenen der Literatur
Note
1,7
Autor
Susanne von Pappritz (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
18
Katalognummer
V1453808
ISBN (eBook)
9783963565977
ISBN (Buch)
9783963565984
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Verschwunden verschollen Bericht eines Schiffbrüchigen Gabriel García Marquez Schiffbrüchig Robinsonade Luis Alejandro Velasco Desorientierung Nirgendwo
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Susanne von Pappritz (Autor:in), 2010, Verschwunden, verschollen, vergessen. Gabriel García Marquez‘ "Bericht eines Schiffbrüchigen", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1453808
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/2/preview_popup_advertising.jpg
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  18  Seiten
Hausarbeiten logo
  • Facebook
  • Instagram
  • TikTok
  • Shop
  • Tutorials
  • FAQ
  • Zahlung & Versand
  • Über uns
  • Contact
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum