Die Hausarbeit befasst sich mit dem Mythos um die "Vinland-Saga" und die "Vinland-Karte" sowie der "ersten" Entdeckung Amerikas. Sie wurde im Rahmen eines Seminars in der Frühen Neuzeit angefertigt, behandelt aber ein mittelalterliches Thema. Sie verzichtet also auf zu genaue Arbeitsmethoden der Mediävistik, vereint insgesamt jedoch die Germanistik und Geschichte in oberflächlicher Weise.
Diese Arbeit soll sich mit der Thematik rund um die Vinland-Karte befassen. Bei dieser handelt es sich um eine Karte, welche angeblich aus dem Jahre 1440 stammen und eine Übersicht der damals bekannten Welt darstellen soll. Ihre Echtheit wurde 2021 von Experten der Universität Yale widerlegt. Es gibt jedoch ›Stimmen‹, die behaupten, dass sich in ihr mindestens ein wahrer Kern befinde, oder sie sogar echt sie: »Die Vinland-Karte ist eine umstrittene mittelalterliche Karte, die angeblich die Küsten von Nordamerika darstellt, einschließlich der Region Vinland, die von den nordischen Siedlern im 11. Jahrhundert besucht worden sein soll.« so heißt es beispielsweise bei der künstlichen Intelligenz ›ChatGPT‹.
Im Folgenden soll zuerst ein kurzer Einblick auf Karten im Mittelalter gegeben werden. Dabei soll auch auf die Vinland-Karte als mittelalterliche Karte eingegangen werden. Daraufhin werden die literarischen Texte, welche von der Besiedelung Grönlands und Nordamerikas – genauer L’Anse aux Meadows – berichten, betrachtet, sowie die Frage ob Sagas überhaupt als Quelle einzuordnen sind, beantwortet werden. Weiter werden die archäologischen Befunde des Ehepaar Ingstad grob betrachtet; diese haben in den 1960er Jahren einen Beweis für die Existenz der Wikinger Siedlungen gebracht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Karten im Mittelalter
- Allgemeines
- Die Vinland-Karte
- Die Vinland-Sagas
- Die Saga Eirik des Roten
- Die Grönländer Saga
- Sagas als Quellen
- Archäologische Belege für Vinland
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Vinland-Karte und setzt sich mit den verschiedenen Perspektiven auf ihre Echtheit auseinander. Sie beleuchtet die historische Bedeutung von Karten im Mittelalter und untersucht, wie die Vinland-Karte in den Kontext der damaligen Kartografie einzuordnen ist.
- Die Vinland-Karte im Kontext mittelalterlicher Kartografie
- Die Rolle der Vinland-Sagas in der Geschichte der Nordamerikanischen Entdeckung
- Archäologische Funde als Beweis für die Existenz von Wikinger-Siedlungen in Nordamerika
- Die Echtheitsdiskussion um die Vinland-Karte
- Die Bedeutung der Vinland-Karte für die Geschichtsforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Vinland-Karte ein und skizziert die zentralen Forschungsfragen der Arbeit. Das zweite Kapitel beleuchtet den historischen Kontext von Karten im Mittelalter und geht detailliert auf die Vinland-Karte ein. Das dritte Kapitel widmet sich den Vinland-Sagas und diskutiert deren Bedeutung als historische Quelle. Das vierte Kapitel behandelt die archäologischen Funde in L'Anse aux Meadows, die die Existenz von Wikinger-Siedlungen in Nordamerika belegen.
Schlüsselwörter
Die Haupfschwerpunkte der Arbeit liegen auf den Themen: Vinland-Karte, mittelalterliche Kartografie, Vinland-Sagas, Archäologie, Wikinger-Siedlungen in Nordamerika, Echtheitsdiskussion, Geschichtsforschung.
- Arbeit zitieren
- Maximilian Urbaneck (Autor:in), 2023, Die Vinland-Karte. Mythos, Wahrheit oder "Fake News"?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1452765