Von Eltern über Lehrer bis hin zu Freunden stehen viele vor einem Dilemma, wenn es darum geht, angemessen auf herausforderndes Verhalten zu reagieren. In dieser Arbeit wird insbesondere das Konzept der Positiven Verhaltensunterstützung beleuchtet, dessen Ansätze und Programme helfen können, solche Situationen besser zu verstehen und zu bewältigen. Wir werden die Grundprinzipien dieser Methode erkunden und ihre Anwendbarkeit auf die Erziehung untersuchen. Ein Einzelfall wird uns Einblicke in die Effektivität dieser Methode geben. Abgerundet wird die Arbeit durch persönliche Reflexionen, gestützt auf Erfahrung im Bereich der Erziehung und Eingliederungshilfe für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Ein Muss für alle, die nach praktischen Ansätzen suchen, um schwierige Verhaltensmuster zu verstehen und zu unterstützen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung
- Das Konzept der positiven Verhaltensunterstützung
- Geschichte und Grundannahmen
- Theoretische Bezugspunkte
- Zielsetzung
- Anwendung
- Funktionales Assessment
- Arbeitshypothesen
- Handlungsebenen
- Veränderung von Kontextfaktoren
- Erweiterung des Verhaltens- und Handlungsrepertoires
- Veränderung von Konsequenzen
- Persönlichkeits- und lebensstilunterstützende Maßnahmen
- Krisenmanagement
- Umsetzungsbeispiel
- Persönliche Stellungnahme und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Konzept der Positiven Verhaltensunterstützung (PVU) und analysiert dessen Anwendung im Kontext von verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen, insbesondere im Bereich der geistigen Behinderung. Die Arbeit beleuchtet die historischen Wurzeln, theoretischen Grundlagen und die praktischen Implikationen der PVU, wobei ein Schwerpunkt auf der Anwendung im Einzelfall gelegt wird.
- Entwicklung und Grundannahmen der Positiven Verhaltensunterstützung
- Theoretische Bezugspunkte, insbesondere die Stärkenperspektive und die Angewandte Verhaltensanalyse
- Praktische Anwendung der PVU in der Erziehung und Eingliederungshilfe
- Bewertung der Wirksamkeit der PVU im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit geistiger Behinderung
- Persönliche Stellungnahme zur Anwendung der PVU und zukünftige Herausforderungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Fragestellung
Die Einleitung stellt das Dilemma dar, vor dem Erziehungsberechtigte und Fachkräfte bei verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen stehen. Sie hebt die Notwendigkeit von Unterstützungsprogrammen hervor und führt das Konzept der Positiven Verhaltensunterstützung (PVU) als Lösungsansatz ein. Die Fragestellung zielt auf die Anwendbarkeit der PVU im Kontext geistig und geistig mehrfach behinderter Kinder und Jugendlicher mit Verhaltensauffälligkeiten und deren Wirksamkeit ab.
Das Konzept der positiven Verhaltensunterstützung
Geschichte und Grundannahmen
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung der PVU in den USA, die Entwicklung von verhaltensmodifikatorischen Ansätzen zu einem ganzheitlichen Unterstützungsprogramm und die Bedeutung der Stärkenorientierung. Es werden grundlegende Annahmen der PVU vorgestellt, wie z.B. die Sichtweise von herausforderndem Verhalten als erlernt und kontextbezogen sowie die Multifunktionalität von Verhalten.
Theoretische Bezugspunkte
Dieses Kapitel diskutiert die fünf zentralen Bezugspunkte der PVU: die Stärkenperspektive, Prinzipien der Lernpsychologie, die Angewandte Verhaltensanalyse, die Förderung von Selbstbestimmung und die Förderung von Beziehungen.
Zielsetzung
Dieses Kapitel befasst sich mit den Zielen der PVU, die auf eine Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen und eine Reduktion von herausforderndem Verhalten abzielen. Es werden verschiedene Ebenen der Intervention, wie z.B. die Veränderung von Kontextfaktoren, die Erweiterung des Verhaltensrepertoires und die Veränderung von Konsequenzen, erläutert.
Anwendung
Funktionales Assessment
Dieses Kapitel beschreibt das funktionale Assessment als ein wichtiges Instrument zur Analyse von Verhaltensauffälligkeiten. Es erklärt, wie das Verhalten in Bezug auf seine Funktion und die zugrundeliegenden Ursachen untersucht werden kann.
Arbeitshypothesen
Dieses Kapitel beschreibt die Erstellung von Arbeitshypothesen als Basis für die Interventionsplanung. Es zeigt auf, wie das funktionale Assessment zur Formulierung von Hypothesen über die Ursachen und Funktionen des Verhaltens genutzt werden kann.
Handlungsebenen
Dieses Kapitel erläutert die verschiedenen Handlungsebenen der PVU, die sich auf die Veränderung von Kontextfaktoren, die Erweiterung des Verhaltens- und Handlungsrepertoires, die Veränderung von Konsequenzen, die Förderung von Persönlichkeits- und Lebensqualität sowie das Krisenmanagement konzentrieren.
Umsetzungsbeispiel
Dieses Kapitel präsentiert ein konkretes Beispiel für die Anwendung der PVU im Kontext der Erziehung und Eingliederungshilfe. Es zeigt die praktische Umsetzung der verschiedenen Interventionsebenen und die erzielten Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Positive Verhaltensunterstützung (PVU), Stärkenperspektive, Angewandte Verhaltensanalyse, Funktionales Assessment, Interventionsplanung, Verhaltensänderung, Kontextfaktoren, Handlungsrepertoire, Konsequenzen, Persönlichkeits- und Lebensqualität, Krisenmanagement, Menschen mit geistiger Behinderung, verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche, Erziehung und Eingliederungshilfe.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2010, Positive Verhaltensunterstützung bei herausforderndem Verhalten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1452581