Diese Seminararbeit geht der Frage nach, wieso fast alle Moscheen im Kanton Solothurn an peripherer Lage stehen, oftmals mitten im Industriegebiet.
Mithilfe der Gouvernementalitätstheorie Michel Foucaults analysiere ich die staatlichen und politisch-gesellschaftlichen Machtaspekte, welche dieses empirische Phänomen der urbanen Exklusion meines Erachtens nicht nur beeinflussen, sondern bedingen.
Zwar kann man auch unpolitische, praktische Gründe anführen, doch direktdemokratische und ortsplanerische Regierungsinstrumente, nicht zu unterschätzender antimuslimischer Rassismus mit rechtsterroristischen Elementen, negative politische Werbung vonseiten der «Schweizerischen Volkspartei» und massenmediale Berichterstattung gegen «den Islam» sowie Vorurteile gegenüber Muslim(inn)en sind die stärksten Faktoren, welche die Moscheen(-vereine) weiterhin an einer räumlichen Emanzipation hindern. Ob der Integrationsansatz der bayerischen Stadt Erlangen eine mögliche Lösung für den Kanton Solothurn sein könnte?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Überlegungen und Forschungsinteresse.
- Der Stand der Forschung
- Theoretische Perspektiven
- Diskussion.
- Schlussfolgerungen.
- Bibliographie.
- Literaturverzeichnis.
- Forschungsliteratur.
- Medienberichte und Zeitungsartikel.
- Abbildungsverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die räumliche Exklusion von Moscheen im Kanton Solothurn, wobei der Fokus auf deren periphere Lage liegt. Durch die Anwendung der Gouvernementalitätstheorie von Michel Foucault werden die staatlichen und gesellschaftlichen Machtaspekte analysiert, die diese räumliche Marginalität beeinflussen und möglicherweise bedingen. Die Arbeit betrachtet sowohl politische als auch unpolitische Gründe für diese Phänomene.
- Analyse der räumlichen Verteilung von Moscheen im Kanton Solothurn
- Anwendung der Gouvernementalitätstheorie von Michel Foucault
- Untersuchung der Rolle von Politik, Gesellschaft und Planung
- Bewertung des Einflusses von Antimuslimischem Rassismus und negativer Medienberichterstattung
- Diskussion der möglichen Lösungen für die Integration von Moscheen in den öffentlichen Raum
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitende Überlegungen und Forschungsinteresse
Die Arbeit beginnt mit einer Diskussion über die Religionsfreiheit in der Schweiz und zeigt auf, dass muslimische Gemeinschaften trotz der verfassungsmässigen Garantie der Religionsfreiheit verschiedenen Formen der Diskriminierung ausgesetzt sind. Als Beispiele werden das Verbot von Minaretten und die räumliche Konzentration von Moscheen in peripheren Lagen genannt. Die Arbeit konzentriert sich auf den Kanton Solothurn und stellt die These auf, dass die räumliche Exklusion von Moscheen nicht nur von unpolitischen Faktoren, sondern auch von staatlichen und gesellschaftlichen Machtaspekten beeinflusst wird.
2. Der Stand der Forschung
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die vorhandene Forschungsliteratur zum Thema der Integration und Diskriminierung von Muslimen in der Schweiz.
3. Theoretische Perspektiven
In diesem Kapitel wird die Gouvernementalitätstheorie von Michel Foucault vorgestellt und auf ihre Relevanz für die Untersuchung der räumlichen Exklusion von Moscheen angewendet.
4. Diskussion.
Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Faktoren, die zur räumlichen Marginalität von Moscheen im Kanton Solothurn beitragen. Dazu gehören staatliche und gesellschaftliche Machtaspekte, Antimuslimischer Rassismus und negative Medienberichterstattung.
5. Schlussfolgerungen.
Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Islamische Gotteshäuser, urbane Exklusion, Gouvernementalität, Antimuslimischer Rassismus, Medienberichterstattung, Integration, Kanton Solothurn, Schweiz.
- Arbeit zitieren
- Fisnik Zuberi (Autor:in), 2023, An den Rand gedrängte Moscheen? Die urbane Exklusion der islamischen Gotteshäuser im Kanton Solothurn, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1452417