Diese Arbeit zielt darauf ab, die Diskussion um das Demokratiedefizit der Europäischen Union (EU) und dessen Einfluss auf die Akzeptanz der EU innerhalb der europäischen Bevölkerung zu untersuchen. Anhand der Entwicklungen rund um die Europawahl 2014 und der Einführung von Spitzenkandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten werden die Bemühungen zur Stärkung der demokratischen Legitimität der EU und deren Auswirkungen auf die demokratische Struktur und Wahrnehmung innerhalb der Mitgliedsstaaten beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Legitimitätstheoretische Konzeptionen in der Demokratiedebatte
- Input-, Output- und Throughput-Legitimation
- Das Demokratiedefizit
- These vom substanziellen Defizit
- These vom institutionellen Defizit
- Möglichkeiten die Akzeptanz der EU zu bestärken
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert das Demokratiedefizit der Europäischen Union, insbesondere im Kontext der Spitzenkandidatenwahl für das Amt des Kommissionspräsidenten im Jahr 2014. Er beleuchtet die Auswirkungen der Personalisierung des Wahlkampfes auf die Legitimität der EU und die Rolle des Demokratiedefizits in diesem Zusammenhang.
- Legitimitätstheoretische Konzepte und ihre Anwendung auf die EU
- Input-, Output- und Throughput-Legitimation im Kontext der EU
- Das Demokratiedefizit der EU und seine verschiedenen Facetten
- Die Auswirkungen des Spitzenkandidatenmodells auf die Legitimität der EU
- Möglichkeiten zur Stärkung der Akzeptanz der EU
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung behandelt die Einführung des Spitzenkandidatenmodells für die Europawahl 2014 und die damit verbundenen Erwartungen hinsichtlich einer Steigerung der Wahlbeteiligung und der Legitimität der Europäischen Kommission. Es wird die Frage aufgeworfen, ob diese Praxis das Demokratiedefizit der EU tatsächlich mindert oder verstärkt.
Theoretischer Rahmen
Das Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Konzeptionen von Legitimität in der Demokratiedebatte und deren Anwendung auf die EU. Es wird der Unterschied zwischen Input- und Output-Legitimation erläutert und die Relevanz der Throughput-Legitimation für die komplexe Mehrebenenstruktur der EU betont.
Das Demokratiedefizit
Dieses Kapitel diskutiert die These vom substanziellen Demokratiedefizit der EU, die auf dem Fehlen eines europäischen Volkes und eines gemeinsamen Willens basiert. Es werden auch die Argumente der These vom institutionellen Defizit beleuchtet, die auf strukturelle Schwächen in den Entscheidungsstrukturen der EU hinweisen.
Schlüsselwörter
Demokratiedefizit, Legitimität, EU, Spitzenkandidaten, Input-Legitimation, Output-Legitimation, Throughput-Legitimation, Europawahl, Kommissionspräsident, Politisierung, supranationale Institutionen.
- Arbeit zitieren
- Fabian Berger (Autor:in), 2023, Europawahl und das Demokratiedefizit der EU. Auswirkungen auf die Legitimität und Akzeptanz in Europa, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1450685