Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Geschichtsschreibung im Mittelalter. Insbesondere die Frage danach wieviel Objektivität, Realität und Fiktion in den schriftlichen Überlieferungen enthalten ist, sowie die Frage ob und wie sie die Forschungen beeinflusst, soll im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen. Als Beispiel für eine Quelle wurde die „Res gestae Saxonicae – Die Sachsengeschichte“ von Widukind von Corvey aus dem 10. Jahrhundert ausgewählt.
Zunächst wird sowohl ein kurzer Überblick über die Geschichtsschreibung im Allgemeinen geboten als auch die Entwicklung der Geschichtsschreibung zur Sprache gebracht. Im Fokus des dritten Kapitel steht der Verfasser der Sachsengeschichte, Widukind von Corvey, um den Hintergrund und die Motivation Widukinds näher zu betrachten. Darauf aufbauend wird im letzten Teil die Sachsengeschichte selbst ins Zentrum gerückt und dahingehend befragt, welche Bedeutung die Sachsengeschichte als Quelle innehält und welche Kritik zu ihr geäußert werden kann. Ein Fazit beschließt die Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtsschreibung im Mittelalter
- Allgemeines zur Geschichtsschreibung
- Entwicklung der Geschichtsschreibung
- Widukind von Corvey
- Wer war Widukind von Corvey?
- Welche Motivation steckte hinter dem Verfassen der Sachsengeschichte?
- Die Sachsengeschichte
- Inhalt
- Bedeutung der Sachsengeschichte als Quelle und Kritik
- Die Perspektive
- Widukinds Quellen
- Einfluss durch Widukind
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage nach Objektivität, Realität und Fiktion in der Geschichtsschreibung des Mittelalters, speziell am Beispiel der "Res gestae Saxonicae" von Widukind von Corvey. Sie untersucht, wie sich die spezifischen Bedingungen des Mittelalters auf die Art und Weise der Geschichtsaufzeichnung auswirkten und welche Bedeutung die Sachsengeschichte als Quelle für die heutige Forschung hat.
- Geschichtsschreibung im Mittelalter und ihre spezifischen Merkmale
- Widukind von Corvey als Geschichtsschreiber und seine Motivationen
- Die "Res gestae Saxonicae" als Quelle: Inhalt, Perspektive und Quellenkritik
- Der Einfluss von Widukinds Werk auf die weitere Geschichtsschreibung
- Die Frage nach der Objektivität und Realität in mittelalterlichen Quellen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Fragestellung der Arbeit vor. Kapitel 2 gibt einen Überblick über die Geschichtsschreibung im Mittelalter, wobei die unterschiedlichen Formen der Geschichtsüberlieferung und die Entwicklung der Geschichtsschreibung beleuchtet werden. Kapitel 3 widmet sich Widukind von Corvey, dem Verfasser der Sachsengeschichte, und beleuchtet seine Biografie und seine Motivationen für die Veröffentlichung der Sachsengeschichte. Kapitel 4 analysiert die "Res gestae Saxonicae" in Bezug auf ihren Inhalt, ihre Quellenlage und ihren Einfluss auf die weitere Geschichtsschreibung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen: Geschichtsschreibung, Mittelalter, Quellenkritik, Objektivität, Realität, Fiktion, Widukind von Corvey, "Res gestae Saxonicae", Sachsensgeschichte, Überlieferung, Chronik, Epen, Annalen, Viten, Historische Dichtung, Volkssprache, "Alte Lieder", Sagen, Legenden, Quellen, Bedeutung der Sachsengeschichte als Quelle.
- Arbeit zitieren
- Katrin Deike (Autor:in), 2020, Die Sachsengeschichte von Widukind von Corvey als Beispiel für Geschichtsschreibung im Mittelalter, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1450413