Wie kann es sein, dass unter den über eine halbe Millionen verschiedenen deutschen Familiennamen nur wenige so weit verbreitet sind und trotzdem einen so großen Teil der Bevölkerung benennen? Diese Frage soll im Rahmen dieser Hausarbeit durch die Betrachtung der Entstehung und Entwicklung unserer Familiennamen geklärt werden.
Eine 1995 veröffentlichte Studie stellte die 50 beliebtesten Familiennamen Deutschlands zusammen und bestätigte so den populären Eindruck, dass jeder Hundertste den Namen Müller, Meier oder Schulze trägt. Diese 50 Namen alleine haben so viele Namensträger, dass sie fast 10% der gesamten Bevölkerung ausmachen.
Inhaltsverzeichnis
- Zu Thema und Aufgabenstellung der Arbeit
- Die historische Entwicklung der Familiennamen
- Von der Einnamigkeit zur Doppelnamigkeit
- Die Entwicklung der Familiennamen bis in die Gegenwart
- Die Bildung von Familiennamen
- Morphologie und Wortbildung der deutschen Familiennamen
- Mögliche Ursprünge von Familiennamen
- Familiennamen als Rufnamen
- Familiennamen nach Herkunft
- Familiennamen nach der Wohnstätte
- Familiennamen nach der Berufsbezeichnung
- Familiennamen aus Übernamen
- Konkurrenzen bei Familiennamen
- Die Verteilung der Familiennamen heute
- Zeitliche, räumliche und soziologische Besonderheiten bei der Vergaben von Familiennamen
- Auswirkungen der Sprachgeographie auf die Familiennamen
- Abschließende Betrachtung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung deutscher Familiennamen. Sie untersucht, wie und warum sich Familiennamen im Laufe der Zeit etablierten und das alte System der Einnamigkeit ablösten. Ziel ist es, die Entwicklung des Familiennamens zu erklären und seine Bedeutung als Erkennungsmerkmal eines Menschen hervorzuheben.
- Die historische Entwicklung von der Einnamigkeit zur Doppelnamigkeit
- Die Morphologie und Wortbildung von Familiennamen
- Die verschiedenen Ursprünge von Familiennamen, wie Rufnamen, Herkunft, Wohnstätte, Beruf und Übernamen
- Soziologische Besonderheiten bei der Vergabe von Familiennamen
- Der Einfluss der Sprachgeographie auf die Familiennamen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die historische Entwicklung der Familiennamen und zeigt, wie sich das Prinzip der Einnamigkeit, bei dem ein einzelner Name für die Identifizierung einer Person ausreichte, durch das Bedürfnis nach eindeutiger Zuordnung und Individualisierung in das System der Doppelnamigkeit entwickelte.
Das zweite Kapitel widmet sich der Bildung von Familiennamen. Es werden die morphologischen und wortbildenden Möglichkeiten der deutschen Familiennamen erläutert und die verschiedenen Ursprünge, wie Rufnamen, Herkunft, Wohnstätte, Beruf und Übernamen, vorgestellt. Die "Konkurrenz" von Familiennamen wird ebenfalls beleuchtet.
Das dritte Kapitel untersucht zeitliche, räumliche und soziologische Besonderheiten bei der Vergabe von Familiennamen und analysiert, wie sich diese Umstände auf die Entstehung auswirkten.
Das vierte Kapitel betrachtet den Einfluss der Sprachgeographie auf die Familiennamen und zeigt, wie sprachliche Entwicklungen die Form der Familiennamen beeinflusst haben.
Schlüsselwörter
Familiennamen, Einnamigkeit, Doppelnamigkeit, Morphologie, Wortbildung, Rufnamen, Herkunft, Wohnstätte, Beruf, Übernamen, Sprachgeographie, soziologische Besonderheiten.
- Die Bildung von Familiennamen
- Quote paper
- Anonym (Author), 2008, Familiennamen in Deutschland. Onomastische Betrachtungen zu Entstehung und Entwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1448994